Monopole fressen Marken - Martin Andree - Medienwissenschaftler - Universität Köln

Monopole fressen Marken - Martin Andree - Medienwissenschaftler - Universität Köln

Warum Google, Meta & Co eine Gefahr für Marken und Demokratie sind und was dagegen getan werden muss.
1 Stunde 30 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Martin Andree ist seit 2018 Professor für Medienwissenschaften an
der Universität Köln. Er studierte in Köln, Münster, Cambridge und
Harvard ,war Marken-Manager bei Henkel. ist regelmäßiger Gast in
Talk-Shows und wird häufig von führenden Wirtschaftsmedien zitiert
und interviewt zum Thema Macht der Medien. Er veröffentlichte 2020
den hoch angesehenen “Atlas der digitalen Welt”,2023 schrieb er das
Buch “Big Tech muss weg” und vor wenigen Tagen erschien sein
neuestes Buch “Krieg der Medien” … mit einem sehr großen
Medienecho. Martin sagt: „Die Mechanismen, die unsere Demokratie
zerstören, sind dieselben, die auch unsere Wirtschaft zerstören.“
„Marken sind längst nicht nur Kunden von Big Tech – sie liefern den
Treibstoff für Monopole und schwächen damit ihre eigene Kraft.“
Jetzt geht es für ihn ums Ganze: Zum einen geht es um unsere
Demokratie und Gesellschaft – die Gefahr, dass Big Tech Monopole
den öffentlichen Diskurs bestimmen, zu ihren Zwecken diese Macht
wirtschaftlich mißbrauchen und gleichzeitig unsere Demokratie
zerstören. Zum anderen geht es auch um den Selbstschutz von Marken,
die aus seiner Sicht betrogen und erpresst werden und große Mengen
an Geld verschwenden. Denn über 60 % der weltweiten
Media-Investitionen landen heute im digitalen Raum, über 40% davon
in Social Media und damit auf den Plattformen von Meta, Google
& Co. Meta verspricht seit neuestem, sogar dass in Zukunft gar
keine Werbeagenturen mehr gebraucht werden. Mark Zuckerberg sagt:
Gebt uns einfach das Geld, wir liefern die Kunden. Aber: Die
Effektivität von Kampagnen – gemessen an Brand-Effects und Large
Scale Business Effekts, ist heute trotz dieser massiv gestiegenen
Investitionen in digitale Werbung deutlich schlechter als noch vor
15 Jahren. Wie kann das sein? Martins These: Wir finanzieren mit
unseren Budgets Strukturen, die uns schwächen – und ähnlich wie in
der Erzählung von “des Kaisers neue Kleider” spricht es niemand
offen aus.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15