Katja Gürtler, Trainerin des SK Rapid Wien, im ZEITGESPRÄCH 111 mit Gerhard Schmid
Katja Gürtler, Trainerin des SK Rapid Wien, thematisiert die
Entwicklung des Frauenfußballs in Österreich, die Gründung einer
Mädchenfußballschule und die Herausforderungen des Projekts. Sie
betont die Bedeutung von Nachwuchsteams und Schulkooperationen.
14 Minuten
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Interviews mit INTERESSANTEN PERSÖNLICHKEITEN aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion, Sport und Kultur
Beschreibung
vor 2 Monaten
Gespräche auf Augenhöhe, auf Höhe der Zeit: Die
„ZEITGESPRÄCHE“ sind ein eindrückliches Zeugnis von Anstand und
Respekt.
Zeit für Gespräche – Zeit für Antworten. Gerhard Schmid liefert
mit seinen „ZEITGESPRÄCHEN“ beides. Und das zur richtigen Zeit.
Denn mit dieser Reihe gelingt, was in der Eile des Alltags oft
leider zu kurz kommt: Erfahrung und Persönlichkeit
zusammenbringen. Das Gespräch suchen und finden. Zuhören,
Menschen und ihre Geschichten und Erfahrungen wirken
lassen.
In diesem Interview mit Katja Gürtler, der Cheftrainerin des
ersten Frauenteams des SK Rapid Wien, wird die beeindruckende
Entwicklung des Frauenfußballs in Österreich thematisiert. Katja
Gürtler, die 1989 geboren wurde und nicht nur eine aktive
Spielerin mit nationalen Erfolgen ist, sondern auch Teil des
österreichischen Nationalteams war, teilt ihre Erfahrungen und
Visionen, wie der Frauenfußball in Hütteldorf und ganz Österreich
zukunftsorientiert strukturiert werden kann. Zu Beginn erzählt
Gürtler von ihrem eigenen Werdegang im Fußball, der früh begann,
als sie mit ihrem Vater und Bruder zum Spielen ging. Ihre aktive
Karriere startete im Burschenverein SC Mauerbach, bevor sie mit
14 Jahren in die österreichische Frauenbundesliga wechselte.
Durch ihre Erfolge im Fußball und ihrer Ausbildung, unter anderem
in Valencia, hat sie wertvolle internationale Erfahrungen
gesammelt, die sie nun in ihre Arbeit als Trainerin einfließen
lässt. Ein zentraler Punkt des Gesprächs ist der Aufbau einer
eigenen Mädchenfußballschule im Rahmen des SK Rapid. Gürtler
betont die Notwendigkeit, eine solide Grundlage für die Förderung
junger Talente zu schaffen, statt Spielerinnen von bestehenden
Burschenmannschaften zu rekrutieren. Sie erläutert die ersten
Schritte beim Aufbau des Frauenfußballprojekts und die
Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert war. Dazu gehörten
Sichtungen, die Organisation von Trainings und die Etablierung
eines Netzwerks, um talentierte Spielerinnen zu finden. Das
Resultat war die Aufnahme von rund 40 Spielerinnen aus
ursprünglich 200 Sichtungsteilnehmerinnen in das erste Team.
Darüber hinaus beschreibt sie die strukturellen Entwicklungen des
Vereins, nachdem sie in die Landesliga aufgestiegen sind und
schließlich in die zweite Frauenbundesliga. Hier hebt sie die
sportlichen Erfolge ihrer Mannschaft hervor, die im ersten Jahr
alle Spiele gewonnen und den Wiener Cup geholt hat. Gürtler
spricht über die Wichtigkeit von Nachwuchsteams und die
Strategie, die Spielerinnen kontinuierlich von der U10 bis hin
zur ersten Mannschaft auszubilden. Ein weiterer Aspekt des
Interviews ist die Kooperation des Vereins mit Schulen, die es
ermöglicht, talentierte Spielerinnen in den Unterricht hinein zu
integrieren und auch am Vormittag zu trainieren. Gürtler
skizziert, wie der Verein in der Lage ist, junge Talente zu
rekrutieren und die strukturelle und sportliche Ausbildung auf
hohem Niveau anzubieten. Sie betont auch die Wichtigkeit von
sportwissenschaftlicher Unterstützung im Training, etwa durch
GPS-Tracking, um die körperliche Leistungsfähigkeit der
Spielerinnen zu analysieren und zu optimieren. Im Verlauf des
Gesprächs wird auch die Fußballkultur in Valencia angesprochen,
die Gürtler als einen einflussreichen Teil ihrer persönlichen und
sportlichen Entwicklung beschreibt. Hier schildert sie ihre
Erfahrungen als Spielerin im Ausland, die Herausforderungen der
Sprache und die Unterschiede in der Spielkultur. Besonders hebt
sie das Selbstvertrauen und die Leidenschaft der spanischen
Spielerinnen hervor. Das Interview schließt mit Gürtlers Vision
für den Frauenfußball und dem Wunsch, eine breitere
Zuschauerbasis zu erreichen. Sie spricht von den Erfolgen in der
Frauenbundesliga, die zunehmend größere Stadien füllen kann, und
äußert den Wunsch, dass auch die Heimspiele der Damenmannschaft
im Weststadion mehr Zuschauer anziehen. Zusammengefasst liefert
das Interview mit Katja Gürtler spannende Einblicke in die
Herausforderungen und Chancen des Frauenfußballs in Österreich,
getrieben von einer leidenschaftlichen Trainerin, die eine neue
Generation von Fußballerinnen formen möchte und an die Bedeutung
der Ausbildung junger Talente glaubt.
Die „ZEITGESPRÄCHE“ sind geprägt von Anstand und Respekt.
Vor Menschen, Werten und dem demokratischen Miteinander. Sie
verbinden spannende Einblicke mit klugen Gedanken und
vergnüglichen Momenten im Leben wunderbarer
Persönlichkeiten.
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