Autor und Kunsthistoriker James Cahill: "The Violet Hour" und der schöne Schein der modernen Kunst(welt)
56 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Monaten
In dieser Episode von Carl & Company geht es um die
Verführungskraft der Oberfläche: Der britische Kunsthistoriker
und Autor James Cahill führt uns mit seinem neuen Roman The
Violet Hour in jene Zwischenräume der modernen Kunst, in denen
das schillernde Sichtbare mehr sagt als jede tiefere Botschaft.
Oberflächen, so zeigt Cahill im Gespräch mit Host René
Freudenthal, sind nie bloß Fassade: Sie sind Membran, Schwelle,
Verheißung – das Erste, was uns anzieht, und vielleicht auch das
Letzte, was nach dem Verklingen aller Inhalte am Ende
übrigbleibt. Cahills raffinierte kunsthistorische Erzählung
entfaltet sich vor unseren Augen wie ein Lichtwechsel: präzise in
der Analyse, doch zugleich schwebend, tastend, immer im
Bewusstsein, dass Bilder ihr Geheimnis im Sichtbaren bergen. Als
zweite Stimme hören wir die Künstlerin und Kuratorin Lorena Juan,
die in diesem Jahr die Freiburger Biennale kuratiert hat. Hier
begegnet uns die Oberfläche nicht in der Stille des Museums,
sondern im öffentlichen Raum, wo Kunst exponiert und ausgestellt
ist, sichtbar, verletzlich, durchdrungen vom Blick der
Passant:innen. So entsteht ein transatlantisch inspiriertes
Gespräch über das Schimmern der Moderne, über Oberflächen, die
locken, täuschen oder einfach nur glänzen – und über die Frage,
ob Tiefe ohne Oberfläche überhaupt denkbar ist.
Shownotes:
James Cahill: "The Violet Hour"
Moderation & Redaktion: René Freudenthal
Produktion & Mitarbeit: Hanna Langreder
Original-Logo zum Podcast: Simon Krause
Original-Musik zum Podcast: Edward Fernbach
Weitere Episoden
1 Stunde 6 Minuten
vor 1 Jahr
1 Stunde 5 Minuten
vor 2 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)