DIE WOHNFRAGE IST EINE SYSTEMFRAGE

DIE WOHNFRAGE IST EINE SYSTEMFRAGE

JUNG im Gespräch mit Sascha Zander
44 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Alle sechs Minuten geht in Deutschland eine Sozialwohnung verloren.
Dieser Satz klingt nicht nur dramatisch, er beschreibt auch die
aktuelle Realität. Zanderroth Architekten aus Berlin machen seit
Jahren sichtbar, was lange ignoriert wurde. Dass das Verschwinden
des Sozialen aus dem Wohnungsbau nicht nur ein architektonisches,
sondern auch ein politisches, ein ökonomisches und ein
strukturelles Problem ist. Sascha Zander vom Berliner Büro
Zanderroth will das ändern. Er hat einen radikal anderen Vorschlag
für den sozialen Wohnungsbau: das Projekt „Pionier“. Dabei handelt
es sich um ein Hochhaus, das Eigentumswohnungen, zwei Kategorien
von Sozialwohnungen, eine Kita und einen Dachgarten vereint. Vor
allem aber ist es geplant auf landeseigenen Grundstücken in
Erbpacht. Es ist ein Modell, das auf öffentliche Flächen setzt,
soziale Mischung architektonisch ernst nimmt und mit einem
Finanzsystem arbeitet, das nicht auf Rendite, sondern auf
Querfinanzierung beruht. Entwickelt wurde es von einem Büro, das
nicht nur entwirft, sondern auch realisiert. Ein Modell mit
politischer Sprengkraft, das bisher jedoch kaum Resonanz vonseiten
der Politik erhält. Wir sprechen heute mit Sascha Zander von
zanderroth in unserem Podcast über doppelte Rollen, soziale Fragen,
Systemfehler und darüber, wie man mit Architektur gesellschaftlich
eingreifen kann.

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