Das Geheimnis des Dunklen Alpha
In der Zeit vor der Woche, in der Gott die Welt erschuf, "spielte"
er mit heiligen Buchstaben. Sie sind zugleich Zahlen. Zeichen, die
die Welt regieren.
23 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
In der Zeit vor der Woche, in der Gott die Welt erschuf, "spielte"
er mit heiligen Buchstaben. Sie sind zugleich Zahlen. Zeichen, die
die Welt regieren. Das ist das Thema der ältesten Quelle der
Kabbala, des kleinen Buches Sefer Jetzira, das aus der Antike
stammt und im 10. JH nach Christus bekannt wurde. Zu den
Geheimnissen gehört dabei die Konstitution der Zahlen von Eins bis
Zehn. Eine wichtige Frage betrifft die Lücke zwischen den 22
Buchstaben des alttestamentarischen Alphabets und der heiligen Zahl
Siebenundzwanzig. Es geht dabei auch um die "Suche nach dem
verlorenen Buchstaben" und um die Bedeutung des Dunklen Alpha. Die
Zahl Eins und der erste Buchstabe des Alphabets Aleph oder Alpha
sind doppelbödig. Zu ihnen gehört ein Schattenbuchstabe, von dem
das Überleben abhängen kann. Professor Wilhelm Schmidt-Biggemann,
FU Berlin, hat in seinem großen Standardwerk über die Kabbala im
15. und 16. Jahrhundert diese Fragen untersucht. Er schlägt den
Bogen von der Negativen Theologie zu den Systemen von Leibniz.
Leibniz erfand die Notation von Daten durch Verwendung von Null und
Eins und damit die Grundlage der Digitalität. Wilhelm
Schmidt-Biggemanns Gedankenweg gehen bis zur Unschärferelation und
den Algorithmen von Silicon Valley, in denen, wie er sagt,
verblüffende Wiederaufnahmen von Fragmenten platonischen Denkens
enthalten sind. Begegnung mit dem Philosophen und Hochschullehrer
Wilhelm Schmidt-Biggemann.
er mit heiligen Buchstaben. Sie sind zugleich Zahlen. Zeichen, die
die Welt regieren. Das ist das Thema der ältesten Quelle der
Kabbala, des kleinen Buches Sefer Jetzira, das aus der Antike
stammt und im 10. JH nach Christus bekannt wurde. Zu den
Geheimnissen gehört dabei die Konstitution der Zahlen von Eins bis
Zehn. Eine wichtige Frage betrifft die Lücke zwischen den 22
Buchstaben des alttestamentarischen Alphabets und der heiligen Zahl
Siebenundzwanzig. Es geht dabei auch um die "Suche nach dem
verlorenen Buchstaben" und um die Bedeutung des Dunklen Alpha. Die
Zahl Eins und der erste Buchstabe des Alphabets Aleph oder Alpha
sind doppelbödig. Zu ihnen gehört ein Schattenbuchstabe, von dem
das Überleben abhängen kann. Professor Wilhelm Schmidt-Biggemann,
FU Berlin, hat in seinem großen Standardwerk über die Kabbala im
15. und 16. Jahrhundert diese Fragen untersucht. Er schlägt den
Bogen von der Negativen Theologie zu den Systemen von Leibniz.
Leibniz erfand die Notation von Daten durch Verwendung von Null und
Eins und damit die Grundlage der Digitalität. Wilhelm
Schmidt-Biggemanns Gedankenweg gehen bis zur Unschärferelation und
den Algorithmen von Silicon Valley, in denen, wie er sagt,
verblüffende Wiederaufnahmen von Fragmenten platonischen Denkens
enthalten sind. Begegnung mit dem Philosophen und Hochschullehrer
Wilhelm Schmidt-Biggemann.
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