Spezialfolge 19: Gemeinsam für Kalkar: Han Groot Obbink und die Zukunft einer demokratischen Stadtgesellschaft

Spezialfolge 19: Gemeinsam für Kalkar: Han Groot Obbink und die Zukunft einer demokratischen Stadtgesellschaft

43 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Die Gesprächsrunde mit Han Groot Obbink, Elli van
Gemmeren und Korkut Berdi ist die Grundlage für einen diese Folge
über Bürgernähe, Ehrenamt, Wandel und Gemeinschaft in
Kalkar


Ein Tag in Grieth: Persönliche Einblicke mit Han Groot
Obbink


In dieser Spezialfolge des Podcasts luden Elli und Korkut ihren
Gast Han Groot Obbink in Grieth ein, um über Erfahrungen aus der
Region, Engagement und aktuelle Herausforderungen zu sprechen.
Han empfängt die Runde in seinem lichtdurchfluteten Wohnzimmer –
und das Gespräch startet locker bei Käsehappen und Salami,
dekoriert mit Fähnchen "Han für Kalkar", die symbolisch für
Einsatz und Verbundenheit stehen.


Das Beste an Deutschland – und Genuss am
KochenHanGroot Obbink ist ein begeisterter Sportfan und
schätzt insbesondere die Sportbegeisterung der Deutschen – und
wie häufig deutsche Teams gewinnen, was vor allem beim Fußball
mit leichtem Schmunzeln betrachtet wird. Doch das Thema Essen ist
ebenso zentral: Han liebt deftige deutsche Küche, insbesondere
Wurst und Schnitzel, und beschreibt sich als echter Fleischesser.
Kochen ist für ihn eine Leidenschaft und zugleich eine
Möglichkeit, im Alltag abzuschalten.Immer wieder berichtet er,
wie gemeinsames Kochen am Ofyr-Grill im Garten für familiäre
Momente sorgt – auch zu besonderen Anlässen wie Weihnachten.


Beruflicher Wandel: Vom Koch zum Manager


Das Kochen war für Han nicht das Ende, sondern der Anfang einer
Karriere im Hotelmanagement. Bereits nach dem Abschluss als Koch
zog es ihn weiter zur höheren Hotelfachschule, um
Management-Kenntnisse zu erwerben. Was ihn dabei stets bewegte:
Er wollte den direkten Kontakt zu Gästen und nicht nur hinter den
Kulissen kreativ sein. Diese Vielseitigkeit, in allen Bereichen
der Gastronomie einzuspringen und mit den Menschen zu arbeiten,
ist für Han bis heute maßgeblich. Ihm ist wichtig, auf Augenhöhe
zu agieren und als Geschäftsführer – wie später auch als
potenzieller Bürgermeister – menschlich zu
führen.


Gemeinschaft, Bürgernähe und Ehrenamt


Im Verlauf des Gesprächs betont Han die zentrale Rolle von
Bürgernähe und Kommunikation. Er setzt sich für Transparenz ein
und sieht gerade in den Ortsteilen von Kalkar einen großen Schatz
ehrenamtlicher Arbeit. Han ist überzeugt, dass Verwaltung und
Politik den Menschen zuhören sollten, weil Menschen auch dann
Verständnis zeigen, wenn Wünsche nicht direkt umgesetzt werden
können – sofern ehrlich und respektvoll kommuniziert wird.


Die Herausforderungen der Bürokratie werden kritisch
angesprochen. Han berichtet von stapelweise Formularen bei der
Genehmigung von Veranstaltungen und plädiert für schnelle,
verständliche Abläufe, besonders für ehrenamtlich Engagierte, die
nicht über ein Fachbüro verfügen. Planungssicherheit und feste
Ansprechpartner sind seiner Meinung nach Schlüssel für Motivation
und Erfolg lokaler Projekte.


Unabhängigkeit und Demokratie


Ein zentrales Thema ist die Rolle eines unabhängigen
Bürgermeisters. Han hebt hervor, parteiungebunden zu sein und für
alle Menschen der Stadt da sein zu wollen – über Parteigrenzen
hinweg. Das ermöglicht, gute Ideen unabhängig von ihrer Herkunft
zu unterstützen und gemeinsam Lösungen zu finden. Auch der Wandel
im Stadtrat mit mehr Einzelkandidaten und neuen Parteien wird als
Chance für mehr Vielfalt und Zusammenarbeit beschrieben.


Fazit: Politik, Engagement und die Bedeutung des
Zuhörens


Das Gespräch endet mit persönlichen Fragen zur Heimat und zum
Alltag – von der Frage, in welcher Sprache man träumt, bis zum
gemeinsamen Genuss kulinarischer Spezialitäten. Die Gastgeber und
Han sind sich einig, dass nur Bürgerbeteiligung und ehrliche
Kommunikation Kalkar voranbringen. Demokratie wird sichtbar
gelebt, wenn die Bevölkerung ihre Stimme erhebt und Politiker
bereit sind, zuzuhören und Verantwortung zu übernehmen.


Das Schlusswort lautet: Nur gemeinsam gelingt Fortschritt – und
mit Vertrauen in die Wahlentscheidung der Bürger.



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