Kalkar lass uns reden - Politisches aus dem Städtchen und der Welt

Kalkar lass uns reden - Politisches aus dem Städtchen und der Welt

Podcaster
DocBerdi

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Kalkar

Episoden

Folge 23: Zwischen Stadtbild, Politik und Alltag
18.11.2025
48 Minuten
Die neue Folge des Podcasts mit Elli van Gemmeren und Korkut Berdi spiegelt aktuelle gesellschaftliche, politische und alltägliche Themen am Niederrhein – bunt gemischt, meinungsstark und nah am Leben. Das Gespräch bewegt sich zwischen globalen Konflikten, lokaler Kommunalpolitik und Medizintrends. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie politische Entscheidungen und gesellschaftliche Entwicklungen vor Ort spürbar werden. Politische Entwicklungen zwischen Bund und Kalkar Ein Schwerpunkt liegt auf Politik zwischen Bund und Kalkar. Anlass ist der 70. Geburtstag von Bundeskanzler Friedrich Merz. Die Gastgeber diskutieren, ob Merz erneut antritt, und tippen humorvoll auf NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst als möglichen CDU-Nachfolger. Dabei stellen sie fest, dass Parteierfolge oft weniger an Inhalten, sondern an Persönlichkeiten hängen. Von dort gelangt der Blick auf die Lokalpolitik: In Kalkar sorgen Streitigkeiten um Ratsausschüsse, schleppende Kommunikation und juristische Stolperfallen für Gesprächsstoff. Auch kleine Pannen – etwa falsch geschriebene Namen bei Ehrungen – bleiben nicht unkommentiert. Besonders charmant: die Beobachtung, dass neue Gremien wie der Ausschuss für Bürgerbeteiligung manchmal ebenso geräuschlos verschwinden, wie sie entstanden sind. „Stadtbild“-Debatte, Migration und gesellschaftlicher Wandel Emotional diskutiert wird die Debatte um Stadtbild, Migration und gesellschaftlichen Wandel – ein Dauerbrenner am Niederrhein. Die Gastgeber zeigen, dass Sorgen über Sicherheit, Sauberkeit und Zusammenhalt oft weniger konkrete Bedrohungen betreffen, sondern eher das Gefühl eines „Verlusts des Gewohnten“. Kritisch beleuchten sie, wie politische Akteure mit zugespitzten Aussagen und Skandalen Aufmerksamkeit suchen – etwa mit Kommentaren zu „Paschas“ oder angeblich schwer erreichbaren Zahnarztterminen – und wie dies das Vertrauen in Berufsgruppen oder Institutionen untergräbt. Außen- und Gesundheitspolitik, Nahost und der Alltag in Kalkar Ein weiterer Themenkomplex: Außen- und Gesundheitspolitik. Von der Diskussion über Rückführungen Geflüchteter nach Syrien über Kommunikationsprobleme der Parteien bis hin zum Nahostkonflikt reicht die Palette. Die Gastgeber reflektieren die Rolle Deutschlands, die Instrumentalisierung politischer Begriffe und die zunehmenden antisemitischen Tendenzen im Land. Auch medizinische Aspekte kommen nicht zu kurz: Impfungen in Apotheken, die Zukunft stationärer Arztpraxen, Pflegeskandale und sogar die „Vogelgrippe“ im Kreis Kleve stehen auf der Agenda. Aus ihrer beruflichen Perspektive kommentieren Elli und Korkut mit Sachverstand, Pragmatismus und einer Prise Skepsis gegenüber digitalen Medizinkonzepten – etwa den neuen Selbstuntersuchungs-Containern in Frankreich. Das Fazit der Folge:Meinung , Alltag, Niederrhein Eine Mischung aus Alltagsbeobachtung, politischer Analyse und humorvoller Kritik macht ihren besonderen Reiz aus. Diskussionen über Bauverzögerungen, bürokratische Hürden oder mangelnde Bürgerbeteiligung in Kalkar spiegeln strukturelle Probleme vieler Kommunen – engagiert, manchmal kurios, immer menschlich. Zum Abschluss gibt es einen augenzwinkernden Ausblick: Ein politisch-weihnachtlicher Themenabend ist in Planung, begleitet von Waschmaschinengeräuschen und Labradorschnaufen – typische Soundkulisse einer ebenso lebhaften wie authentischen Podcastfolge.
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Folge 22: Labrador, Liebe und Loyalität – Wenn der beste Freund vier Beine hat
17.10.2025
48 Minuten
Ein Gespräch über Hunde ist selten nur Fachsimpelei – es ist immer auch Lebensphilosophie. In der 22. Folge unseres Podcasts sprechen wir, Elli van Gemmeren und Korkut Berdi, über das, was Hunde – und besonders Labradore – zu außergewöhnlichen Begleitern macht. Zwischen rührenden Anekdoten, praktischem Wissen und ehrlicher Leidenschaft entsteht ein lebendiges Porträt eines treuen Familienmitglieds. Vom Zahlenspiel zur Vierpfote Die Episode startet mit einem Fun Fact zur Podcast-Nummer 22: Menschen haben 22 Schädelknochen, Indien 22 Sprachen – und dann geht es direkt um das eigentliche Thema: den Labrador. Elli erzählt von ihren Hunden Pozi und Kurti und davon, warum diese Rasse sie seit Jahren fasziniert. Reinrassigkeit und Verantwortung Elli betont, wie wichtig seriöse Zucht ist. Ihre Hunde stammen aus dem Labrador Club Deutschland, wo Gesundheitstests und Charakterprüfungen selbstverständlich sind. Wer Verantwortung übernehmen will, muss sich informieren: Trendfarben wie Silber oder sogenannte „Leoparden-Labbis“ sind meist Mischungen mit gesundheitlichen Risiken. Sanftmut mit Energie Der Labrador gilt als idealer Familienhund – freundlich, treu und zuverlässig. Doch Elli warnt: Gutmütigkeit braucht Führung. Labradore sind energiegeladen, lernfreudig und brauchen Aufgaben. Ohne Auslastung drohen Frust und Fehlverhalten. Ein Beispiel ist „Haribo“, ein ausgesetzter Labrador, der zeigt, wie groß Verantwortung wirklich ist. Kein Hund gehört einfach weggegeben – Tierheime oder Züchter helfen immer weiter. Erziehung fängt beim Menschen an Für Elli ist klar: „Die Erziehung des Menschen ist wichtiger als die des Hundes.“ Vertrauen entsteht durch Timing, Konsequenz und Empathie. Viele Ersthundebesitzer scheitern an den eigenen Erwartungen – doch Labradore verzeihen viel, wenn sie Liebe und Klarheit spüren. Ziel ist immer ein harmonisches Miteinander: Der Hund darf niemanden stören, aber er hat ein Recht auf ein erfülltes Leben. Der Jagdhund im Familienalltag Auch wer seinen Labrador als Familienhund hält, sollte seine Ursprünge kennen. Einst als Apportierhund gezüchtet, lebt sein „will to please“ bis heute fort. Das erklärt seine Freude an Aufgaben, seine Energie und den Wunsch nach Nähe. Nur wer diesen Instinkt versteht, kann ihn wirklich glücklich machen. Geschichten voller Herz Elli erzählt liebevoll von Pozi und Kurti. Pozi, der entspannte „Anti-Angst-Hund“, begleitete Korkut sogar in die Zahnarztpraxis und schenkte Patienten Ruhe. Kurti dagegen ist sensibler – ein Beweis, wie unterschiedlich Hunde derselben Rasse sein können. Besonders berührend: Als Elli keinen Hundesitter fand, sprang Korkut vier Wochen lang spontan ein. Für sie ein Zeichen echter Freundschaft. „Menschen beurteile ich nicht nach dem, was sie sagen, sondern nach dem, was sie tun“, sagt sie. Nähe, Bindung und Geduld Das Gespräch zeigt, dass Hundehaltung eine Beziehung ist – keine Dressur. Hunde lernen von uns, aber sie lehren uns ebenso Geduld, Präsenz und Vertrauen. Für Elli ist jeder Hund einzigartig, doch alle teilen eine Eigenschaft: bedingungslose Treue. Fazit Diese Podcast-Folge ist mehr als ein Fachgespräch über Hunde – sie ist eine Hommage an Freundschaft, Verantwortung und das gemeinsame Wachsen. Ein guter Hund entsteht nicht durch Zufall, sondern durch Liebe, Konsequenz und gegenseitiges Vertrauen.
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Folge 21: Wahre Volljährigkeit, Social Media und Kommunalpolitik in Kalkar
08.10.2025
33 Minuten
Mit Folge 21 feiern wir nicht nur ein symbolisches Jubiläum – denn wenn 18 Jahre die offizielle Volljährigkeit markieren, gilt 21 mancherorts als „wahre Volljährigkeit“. Elli van Gemmeren und Korkut Berdi nehmen diesen Anlass, um erneut „on tour“ zu gehen und diesmal Silvia Thon zu besuchen. Thema der Sendung: Eine persönliche Wahlnachlese, die weniger Parteien-Statements beleuchtet, sondern den Blick auf Wahlkampf in sozialen Medienrichtet. Silvia Thon – Sängerin, Veranstalterin und seit vielen Jahren engagierte Administratorin lokaler Facebook-Gruppen – erzählt von ihrem Weg in die digitale Community-Arbeit. Seit 2013 hat sie Diskussionen und Kulturveranstaltungen in der Region Kleve online vernetzt und bekam dafür sowohl Lob als auch heftige Kritik. Ihre ursprüngliche Gruppe „Wir sind Kalkarer“ wurde später zum „Kalkar Journal“ und in mehrere Formate aufgeteilt, weil die zunehmende Aggressivität in den Kommentarspalten eine Moderation fast unmöglich machte. Von der Kulturvernetzung zum Politikkatalysator Ursprünglich wollte Silvia vor allem kulturelle Veranstaltungen, Vereinsarbeit und das Dojo in Kalkar-Kehrum bekanntmachen. Sie stieß dabei auf die Herausforderung, dass lokale Presseberichte oft an Kreisgrenzen „hängenblieben“. Facebook schien die Lösung, und Städtegruppen erwiesen sich als wirksames Werkzeug für Austausch und Werbung. Mit dem Kommunalwahlkampf 2015 bekam die Plattform allerdings einen neuen Charakter: Politik rückte in den Vordergrund, und Silvia erlebte erstmals den Vorwurf der Parteilichkeit – zunächst wegen ihrer früheren SPD-Mitgliedschaft, später auch ohne jede parteiliche Bindung. Dabei verwies sie stets auf ihren Grundsatz, Beiträge nichtnach Meinung zu zensieren. Konflikte, Trolle und Grenzerfahrungen Im Gespräch wird deutlich, dass Moderation in Zeiten polarisierter Debatten kaum noch neutral verlaufen kann. Silvia beschreibt, wie sie in Wahlkampfphasen praktisch rund um die Uhr am Rechner war, um Kommentare zu prüfen und Diskussionen zu begleiten. Legendäre Trollfiguren wie „Roy Danton“ mischten die Szene auf – damals noch „intelligent“, heute laut Silvia eher plump. Werbung, ständige Beschwerden über gelöschte Beiträge und persönliche Beleidigungen führten zu wachsendem Stress. Besonders frustrierend: viele Nutzer lasen Begründungen für abgelehnte Posts gar nicht erst, sondern unterstellten Willkür. Der Rückzug aus großen Gruppen Ein einschneidender Punkt war der Tod von Mit-Administrator Vinzenz Messing in der Facebook-Gruppe "Kalkar wirbt" – ein Verlust, der Silvia nachdenklich machte und zur Entscheidung beitrug, „Kalkar diskutiert“ nicht wieder zu öffnen. Heute konzentriert sie sich auf kleinere, überschaubare Formate wie die Dorfgruppe „AKN – Appeldorn, Kehrum und Neu-Louisendorf“ und das öffentliche „Kalkar Journal“. Letzteres soll langfristig als Plattform für Vereins- und Kulturberichte wachsen, ohne zur kostenlosen Werbefläche zu verkommen. Social Media als Politikforum – Grenzen des Formats Elli und Korkut reflektieren ebenfalls ihre Erfahrungen mit Social Media als Ort für politische Debatten: Shitstorms, persönliche Angriffe und optisch wie inhaltlich fragwürdige Wahlkampf-Posts hätten sie dazu gebracht, Parteiinhalte konsequent aus ihren Feeds zu entfernen. Der Podcast erweise sich als kontrolliertere Umgebung, in der Diskussionen ohne Eskalationsgefahr stattfinden könnten. Respekt für Engagement Zum Ende der Folge zollen Elli und Korkut Silvia Respekt für ihre Ausdauer und ihren Einsatz, obwohl sie nie dafür bezahlt wurde und häufig unter der Gürtellinie angegriffen wurde. Sie betonen, dass Silvia in ihren Aussagen konsequent geblieben sei und sich nicht dem Vorwurf hingebe, kurzfristig ihre Haltung zu ändern. Der Ausblick: Vielleicht gibt es ein Wiedersehen für eine „100-Tage-Bilanz“ der neuen Kommunalpolitik in Kalkar. Bis dahin bleibt die Erkenntnis dieser Episode: Moderation in sozialen Medien ist anspruchsvoll – und Respekt gegenüber den Menschen, die diese Aufgabe übernehmen, ist dringend nötig.
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Folge 20: Zwischenbilanz und Ausblick - Kommunalwahl in Kalkar
19.09.2025
1 Stunde 7 Minuten
Diese Podcast-Folge beleuchtet das turbulente Geschehen nach der Kommunalwahl in Kalkar und ist geprägt von ehrlicher Reflexion und kritischer Analyse. Die beiden unabhängigen Kandidaten, Elli van Gemmeren und Korkut Berdi, resümieren Ernüchterung und Enttäuschung über ihr Abschneiden – beide haben nur wenige Stimmen bekommen. Trotz Leidenschaft und Sacharbeit bleibt das Gefühl, mit konkreten lokalen Themen von den Wählern überhört worden zu sein. Der Umgang mit Wahlergebnissen Im Gespräch wird deutlich: Kleine Ergebnisse sind für Einzelkandidaten schwer als Auftrag für weiteres Engagement zu interpretieren. Gleichwohl betonen beide den Dank an jene, die bewusst und informiert gewählt haben und bestärken die Haltung, für die Interessen der Kalkarer Bürger einzustehen. Die Frustration über einen Wahlkampf, der oft auf Schlagworte und Personalisierung statt auf Inhalte setzt, schwingt hier mit. Analysen zu Parteien und Kandidaten Große Teile des Podcasts nehmen die Rolle der CDU und insbesondere der Bürgermeisterkandidatin Alexandra Schacky ins Visier. Besonders kritisch betrachten die Gastgeber den oberflächlichen Wahlkampf, die mangelnde Innovationsfreude der Partei und die diskussionswürdigen Slogans wie „Zukunft statt Vergangenheit“. Altersdiskriminierung und Rollenklischees werden exemplarisch angeprangert, aber auch als Wahlkampftaktik der CDU relativiert. Die CDU erscheint als Partei, die mit einer "Kompromisskandidatin" profitiert, wenig durch Inhalte, sondern mehr durch Ausstrahlung und Personenwahl überzeugt. Sachfragen: MVZ, Haushalt, Bürgernähe Sachfragen wie das kommunale medizinische Versorgungszentrum (MVZ), Haushaltsfragen oder das Vorkaufsrecht für Immobilien werden ausführlich besprochen. Die Gastgeber zeigen auf, dass solche Projekte oft komplexer sind, als es im Wahlkampf dargestellt wurde – ob aus finanziellen, juristischen oder organisatorischen Gründen. Sie fordern mehr Sachlichkeit und Tiefe in der kommunalpolitischen Debatte und kritisieren die Oberflächlichkeit vieler Wahlkampf-Versprechen. Umgang mit der AfD und politische Kultur Besonders pointiert setzen sich die beiden mit dem Umgang der CDU und anderen Parteien gegenüber der AfD auseinander. Sie kritisieren Polarisierung, Unterstellungen und rhetorische Brandmauern, betonen die Notwendigkeit, demokratische Grundsätze hochzuhalten und das politische Alltagsgeschäft nicht von skandalisierten Debatten bestimmen zu lassen. Nebenbei formulieren sie Sorgen über die Verrohung der politischen Kultur und einen Fokusverlust auf lokale Anliegen. Mensch bleiben und Ausblick Zum Abschluss wechseln Elli und Korkut in einen persönlichen Ton: Das Menschsein steht trotz allem Stress im Mittelpunkt; Familie und Alltag werden wieder wichtiger. Es wird klar, dass Engagement nicht enden muss, selbst wenn das Wahlergebnis enttäuscht. Der Podcast selbst wird weitergeführt – und soll künftig auch andere (nicht-politische) Themen aufgreifen, Gastbeiträge sind willkommen.
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Spezialfolge 19: Gemeinsam für Kalkar: Han Groot Obbink und die Zukunft einer demokratischen Stadtgesellschaft
31.08.2025
43 Minuten
Die Gesprächsrunde mit Han Groot Obbink, Elli van Gemmeren und Korkut Berdi ist die Grundlage für einen diese Folge über Bürgernähe, Ehrenamt, Wandel und Gemeinschaft in Kalkar Ein Tag in Grieth: Persönliche Einblicke mit Han Groot Obbink In dieser Spezialfolge des Podcasts luden Elli und Korkut ihren Gast Han Groot Obbink in Grieth ein, um über Erfahrungen aus der Region, Engagement und aktuelle Herausforderungen zu sprechen. Han empfängt die Runde in seinem lichtdurchfluteten Wohnzimmer – und das Gespräch startet locker bei Käsehappen und Salami, dekoriert mit Fähnchen "Han für Kalkar", die symbolisch für Einsatz und Verbundenheit stehen. Das Beste an Deutschland – und Genuss am KochenHanGroot Obbink ist ein begeisterter Sportfan und schätzt insbesondere die Sportbegeisterung der Deutschen – und wie häufig deutsche Teams gewinnen, was vor allem beim Fußball mit leichtem Schmunzeln betrachtet wird. Doch das Thema Essen ist ebenso zentral: Han liebt deftige deutsche Küche, insbesondere Wurst und Schnitzel, und beschreibt sich als echter Fleischesser. Kochen ist für ihn eine Leidenschaft und zugleich eine Möglichkeit, im Alltag abzuschalten.Immer wieder berichtet er, wie gemeinsames Kochen am Ofyr-Grill im Garten für familiäre Momente sorgt – auch zu besonderen Anlässen wie Weihnachten. Beruflicher Wandel: Vom Koch zum Manager Das Kochen war für Han nicht das Ende, sondern der Anfang einer Karriere im Hotelmanagement. Bereits nach dem Abschluss als Koch zog es ihn weiter zur höheren Hotelfachschule, um Management-Kenntnisse zu erwerben. Was ihn dabei stets bewegte: Er wollte den direkten Kontakt zu Gästen und nicht nur hinter den Kulissen kreativ sein. Diese Vielseitigkeit, in allen Bereichen der Gastronomie einzuspringen und mit den Menschen zu arbeiten, ist für Han bis heute maßgeblich. Ihm ist wichtig, auf Augenhöhe zu agieren und als Geschäftsführer – wie später auch als potenzieller Bürgermeister – menschlich zu führen. Gemeinschaft, Bürgernähe und Ehrenamt Im Verlauf des Gesprächs betont Han die zentrale Rolle von Bürgernähe und Kommunikation. Er setzt sich für Transparenz ein und sieht gerade in den Ortsteilen von Kalkar einen großen Schatz ehrenamtlicher Arbeit. Han ist überzeugt, dass Verwaltung und Politik den Menschen zuhören sollten, weil Menschen auch dann Verständnis zeigen, wenn Wünsche nicht direkt umgesetzt werden können – sofern ehrlich und respektvoll kommuniziert wird. Die Herausforderungen der Bürokratie werden kritisch angesprochen. Han berichtet von stapelweise Formularen bei der Genehmigung von Veranstaltungen und plädiert für schnelle, verständliche Abläufe, besonders für ehrenamtlich Engagierte, die nicht über ein Fachbüro verfügen. Planungssicherheit und feste Ansprechpartner sind seiner Meinung nach Schlüssel für Motivation und Erfolg lokaler Projekte. Unabhängigkeit und Demokratie Ein zentrales Thema ist die Rolle eines unabhängigen Bürgermeisters. Han hebt hervor, parteiungebunden zu sein und für alle Menschen der Stadt da sein zu wollen – über Parteigrenzen hinweg. Das ermöglicht, gute Ideen unabhängig von ihrer Herkunft zu unterstützen und gemeinsam Lösungen zu finden. Auch der Wandel im Stadtrat mit mehr Einzelkandidaten und neuen Parteien wird als Chance für mehr Vielfalt und Zusammenarbeit beschrieben. Fazit: Politik, Engagement und die Bedeutung des Zuhörens Das Gespräch endet mit persönlichen Fragen zur Heimat und zum Alltag – von der Frage, in welcher Sprache man träumt, bis zum gemeinsamen Genuss kulinarischer Spezialitäten. Die Gastgeber und Han sind sich einig, dass nur Bürgerbeteiligung und ehrliche Kommunikation Kalkar voranbringen. Demokratie wird sichtbar gelebt, wenn die Bevölkerung ihre Stimme erhebt und Politiker bereit sind, zuzuhören und Verantwortung zu übernehmen. Das Schlusswort lautet: Nur gemeinsam gelingt Fortschritt – und mit Vertrauen in die Wahlentscheidung der Bürger.
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Über diesen Podcast

Dieser Podcast eignet sich besonders für alle, die verstehen möchten, wie Kommunalpolitik funktioniert und warum scheinbar einfache Entscheidungen in der Praxis oft komplex und bürokratisch sind. Die Gastgeber Elli van Gemmeren und Korkut Berdi aus Kalkar bieten dabei einen authentischen und unverfälschten Einblick in die Herausforderungen der lokalen Politik und freuen sich auf die Interaktion mit ihren Zuhörern.

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