Der Zerfall des Stinnes-Imperiums

Der Zerfall des Stinnes-Imperiums

18. August 1925
9 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Monaten
Hugo Stinnes gehörte in den ersten Jahren der Weimarer Republik zu
den mächtigsten deutschen Industriemagnaten. Das geerbte, im
Bereich Handel und Bergbau tätige Familienunternehmen baute er
entschlossen aus und verflocht es geschickt, aber auch
risikofreudig mit anderen Gesellschaften wie etwa der RWE. Durch
sein dichtes Beziehungsnetz zu Größen in Politik und Bankwesen
sowie den Erwerb einflussreicher Presseorgane wie der Deutschen
Allgemeinen Zeitung mischte er ab 1919 darüber hinaus auch intensiv
in der Reichspolitik mit, ehe er im April 1924 bei einer
Gallenoperation plötzlich im Alter von nur 54 Jahren verstarb.
Stinnes‘ Wirtschaftsimperium überlebte ihn nicht lang. Seine beiden
Söhne Edmund und Hugo junior, die ihn beerbten, waren bald schon
nicht mehr in der Lage, die zahlreichen Kredite zu bedienen und
mussten bereits 1925 mit fast allen Konzernteilen Konkurs anmelden.
Von einer unorthodoxen Idee, zumindest die in Berlin ansässige
Aktiengesellschaft für Automobilbau, kurz: Aga zu retten, erzählen
die Harburger Anzeigen und Nachrichten vom 18. August und für uns
Rosa Leu.

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