Linh Tran: Wie wird man Weltmeisterin im Tischfußball?
49 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Gerade hat sie sich ihren fünften Weltmeister-Titel im Tischfußball
erkämpft und hat ihren dreißigsten Geburtstag gefeiert. Im Podcast
"Feel Hamburg" erzählt die sympathische Ausnahmeathletin von ihrem
Weg an die Spitze. Ihre Geschichte alles andere als gewöhnlich:
"Ich komme aus einem kleinen Ort in Südhessen. Und ich wusste, ich
gehöre woanders hin", sagt Linh. Ein Gefühl, das sie lange
begleitete - bis sie, gerade volljährig geworden, beschloss, ihrer
Intuition zu folgen: "Ich hab schon immer gedacht, wenn ich 18 bin,
zieh ich aus." Ihr Weg führte sie aber nicht auf direktem Weg in
die Kicker-Hallen dieser Welt, sondern zunächst in ein Hamburger
Kulturzentrum: "Als ich dann nach Hamburg gezogen bin, um ein FSJ
im Kulturzentrum 'Brakula' zu machen, da wusste ich auch, das ist
der Ort, wo ich sein möchte." Wenn Linh über ihren Sport spricht,
leuchten ihre Augen - aber sie bleibt dabei stets analytisch.
Tischfußball ist für sie kein Kneipensport, sondern Strategie in
Reinform: "Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie sehr
strukturiert sind. Mega das Klischee, aber wir spielen sehr
strukturiert, strategisch, sehr clean aufgebaut." Und sie ergänzt
mit einem Augenzwinkern: "Das ist ein bisschen, ich lehne mich
jetzt nicht so weit aus dem Fenster, beim Fußball auch ähnlich,
dass man sagt, dass man viel nach Spielzügen spielt und so." Was
sich locker anhört, ist harte Arbeit: vier bis sechs Trainings pro
Woche, dazu Shows und Firmen-Events, in denen sie entweder die
Weltmeisterin gibt ("Schlag die Weltmeisterin") oder inspirierende
Keynotes hält. Auch hier gilt: Ohne Struktur geht nichts. Seit
August 2022 ist Linh selbstständig, arbeitet mit zwei Sponsoren –
und lebt, was sie liebt: "Ich habe jetzt wirklich ein
privilegiertes Leben, wo ich selber meine Zeit bestimmen kann, wo
ich wirklich selbstbestimmt leben kann." Als Frau in einer
Männerdomäne musste Linh sich ihren Platz erst erkämpfen. Und sie
tat es mit Stil - und Biss: "Es war für mich immer ein total
krasser Motivationsschub, wenn ich das Gefühl hatte, der Mann denkt
jetzt, ich kann das nicht oder unterschätzt mich total." Ihre
Strategie? Die eigene Unterschätzung bewusst zu nutzen: "Dann kann
ich natürlich in bestimmten Situationen zuschlagen und du bist dann
überrascht." Doch der Respekt kam nicht über Nacht. "Männer haben
halt mehr Testosteron, die haben mehr Ego, dieses, ich sage mal,
Alpha am Tisch. Und das merkt man als Frau dann schon sehr stark."
Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser erinnert sich die
Weltmeisterin auch an das Gefühl, als sie ihren ersten Titel
gewann, gibt Tipps, wo man in Hamburg gut kickern kann und verrät,
was Tischfußball und das Schachspielen gemeinsam haben. Hier geht
es direkt zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/sportschau-f-inspirierende-frauen-aus-dem-sport/urn:ard:show:d694e266bb3efcc0/
erkämpft und hat ihren dreißigsten Geburtstag gefeiert. Im Podcast
"Feel Hamburg" erzählt die sympathische Ausnahmeathletin von ihrem
Weg an die Spitze. Ihre Geschichte alles andere als gewöhnlich:
"Ich komme aus einem kleinen Ort in Südhessen. Und ich wusste, ich
gehöre woanders hin", sagt Linh. Ein Gefühl, das sie lange
begleitete - bis sie, gerade volljährig geworden, beschloss, ihrer
Intuition zu folgen: "Ich hab schon immer gedacht, wenn ich 18 bin,
zieh ich aus." Ihr Weg führte sie aber nicht auf direktem Weg in
die Kicker-Hallen dieser Welt, sondern zunächst in ein Hamburger
Kulturzentrum: "Als ich dann nach Hamburg gezogen bin, um ein FSJ
im Kulturzentrum 'Brakula' zu machen, da wusste ich auch, das ist
der Ort, wo ich sein möchte." Wenn Linh über ihren Sport spricht,
leuchten ihre Augen - aber sie bleibt dabei stets analytisch.
Tischfußball ist für sie kein Kneipensport, sondern Strategie in
Reinform: "Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie sehr
strukturiert sind. Mega das Klischee, aber wir spielen sehr
strukturiert, strategisch, sehr clean aufgebaut." Und sie ergänzt
mit einem Augenzwinkern: "Das ist ein bisschen, ich lehne mich
jetzt nicht so weit aus dem Fenster, beim Fußball auch ähnlich,
dass man sagt, dass man viel nach Spielzügen spielt und so." Was
sich locker anhört, ist harte Arbeit: vier bis sechs Trainings pro
Woche, dazu Shows und Firmen-Events, in denen sie entweder die
Weltmeisterin gibt ("Schlag die Weltmeisterin") oder inspirierende
Keynotes hält. Auch hier gilt: Ohne Struktur geht nichts. Seit
August 2022 ist Linh selbstständig, arbeitet mit zwei Sponsoren –
und lebt, was sie liebt: "Ich habe jetzt wirklich ein
privilegiertes Leben, wo ich selber meine Zeit bestimmen kann, wo
ich wirklich selbstbestimmt leben kann." Als Frau in einer
Männerdomäne musste Linh sich ihren Platz erst erkämpfen. Und sie
tat es mit Stil - und Biss: "Es war für mich immer ein total
krasser Motivationsschub, wenn ich das Gefühl hatte, der Mann denkt
jetzt, ich kann das nicht oder unterschätzt mich total." Ihre
Strategie? Die eigene Unterschätzung bewusst zu nutzen: "Dann kann
ich natürlich in bestimmten Situationen zuschlagen und du bist dann
überrascht." Doch der Respekt kam nicht über Nacht. "Männer haben
halt mehr Testosteron, die haben mehr Ego, dieses, ich sage mal,
Alpha am Tisch. Und das merkt man als Frau dann schon sehr stark."
Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser erinnert sich die
Weltmeisterin auch an das Gefühl, als sie ihren ersten Titel
gewann, gibt Tipps, wo man in Hamburg gut kickern kann und verrät,
was Tischfußball und das Schachspielen gemeinsam haben. Hier geht
es direkt zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/sportschau-f-inspirierende-frauen-aus-dem-sport/urn:ard:show:d694e266bb3efcc0/
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