Maike Schöfer: "Wir leben in einer Kultur des Ja-Sagens"

Maike Schöfer: "Wir leben in einer Kultur des Ja-Sagens"

26 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
„Nein“ gehört zu den ersten Wörtern, die wir Menschen lernen – im
Schnitt ungefähr im Alter von einem Jahr. Wir freuen uns über
dieses Mittel der Abgrenzung und rufen das Nein inbrünstig und
voller Stolz in die Welt. Je älter wir werden, desto schwerer fällt
das aber vielen von uns. Wir fühlen uns schuldig, haben Angst,
nicht mehr gemocht zu werden, wollen nicht enttäuschen oder
egoistisch wirken. „Wir leben in einer Kultur des Ja-Sagens“,
erklärt Maike Schöfer, Pfarrerin in Berlin, queere
Social-Media-Aktivistin, interreligiöse Podcasterin und seit
neuestem auch Buch-Autorin. „Nö“ heißt ihre „Anstiftung zum
Neinsagen“, eine Image-Kampagne für das kleine, aber kraftvolle
Wörtchen „Nein“, das auch sie sich erst wieder zurück erobern
musste. Wie wurde Maike Schöfer von der Ja-Sagerin zur
„Nö“-Schreiberin, warum ist es ein Privileg, „Nein“ sagen zu können
und wie schaffen wir die Gratwanderung zwischen Selbstfürsorge und
Egoismus? Warum sollten wir die Institution Ehe hinterfragen,
weshalb gehört hinter Gott ein Gendersternchen und warum war Jesus
ein radikaler Softie? Das alles verrät Maike Schöfer im Gespräch
mit Alexandra Friedrich.

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