Teilzeit-Nation Österreich: Land der Faulen?
ÖVP-Minister Wolfgang Hattmannsdorfer hat eine Debatte über die
Teilzeitarbeit losgetreten. Warum ist Vollzeitarbeit in Österreich
so unbeliebt – und wieso ist das ein Problem?
43 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
In Österreich ist wieder einmal eine Debatte über die
Teilzeitarbeit entbrannt. Wirtschaftsminister Wolfgang
Hattmannsdorfer von der ÖVP hat zuletzt höhere
Sozialversicherungsbeiträge für bestimmte Teilzeitarbeitende in den
Raum gestellt. Seiner Meinung nach sollen alle mehr einzahlen, die
"freiwillig" nicht Vollzeit arbeiten. Am Wochenende hat
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dann von
"Lifestyle-Teilzeit" gesprochen und diese kritisiert. Insgesamt
arbeiten rund 1,5 Millionen Menschen in Österreich Teilzeit. Bei
erwerbstätigen Frauen sind es mehr als 50 Prozent, bei Männern
knapp über 13 Prozent. Damit sind wir europaweit unter den
Spitzenreitern. Nur in den Niederlanden arbeiten noch mehr Menschen
in Teilzeit. Kritiker fürchten, dass die hohe Teilzeitquote
Österreichs ohnehin schon angeschlagene Wirtschaftsleistung dämpft
und die leeren Staatskassen weiter belastet. Andere sagen: Menschen
dürfen selbst entscheiden, wie viel sie arbeiten wollen. Statt
Strafen für "freiwillige" Teilzeitarbeitende brauche es bessere
Betreuungs- und Pflegeangebote, um jenen Vollzeitarbeit zu
ermöglichen, die das auch wollen – aber nicht können, weil sie
Carearbeit leisten müssen. In dieser Folge von Inside Austria
wollen wir wissen, wie teuer Teilzeitarbeit Österreich wirklich
kommt. Warum ausgerechnet in Österreich so viele Menschen keine
Vollzeitstellen annehmen. Und wie Staat und Unternehmen etwas daran
ändern könnten. Dafür sind zwei Expertinnen zu Gast: Carmen Treml
vom wirtschaftsliberalen Thinktank Agenda Austria forscht zu
Bildung und Arbeitsmarkt, Eva Eberhartinger von der
Wirtschaftsuniversität Wien ist Expertin auf dem Gebiet der
Steuerpolitik. Sie erklärt, welche Steuerreformen tatsächlich
Bewegung in die Teilzeitquote bringen würden.
Teilzeitarbeit entbrannt. Wirtschaftsminister Wolfgang
Hattmannsdorfer von der ÖVP hat zuletzt höhere
Sozialversicherungsbeiträge für bestimmte Teilzeitarbeitende in den
Raum gestellt. Seiner Meinung nach sollen alle mehr einzahlen, die
"freiwillig" nicht Vollzeit arbeiten. Am Wochenende hat
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dann von
"Lifestyle-Teilzeit" gesprochen und diese kritisiert. Insgesamt
arbeiten rund 1,5 Millionen Menschen in Österreich Teilzeit. Bei
erwerbstätigen Frauen sind es mehr als 50 Prozent, bei Männern
knapp über 13 Prozent. Damit sind wir europaweit unter den
Spitzenreitern. Nur in den Niederlanden arbeiten noch mehr Menschen
in Teilzeit. Kritiker fürchten, dass die hohe Teilzeitquote
Österreichs ohnehin schon angeschlagene Wirtschaftsleistung dämpft
und die leeren Staatskassen weiter belastet. Andere sagen: Menschen
dürfen selbst entscheiden, wie viel sie arbeiten wollen. Statt
Strafen für "freiwillige" Teilzeitarbeitende brauche es bessere
Betreuungs- und Pflegeangebote, um jenen Vollzeitarbeit zu
ermöglichen, die das auch wollen – aber nicht können, weil sie
Carearbeit leisten müssen. In dieser Folge von Inside Austria
wollen wir wissen, wie teuer Teilzeitarbeit Österreich wirklich
kommt. Warum ausgerechnet in Österreich so viele Menschen keine
Vollzeitstellen annehmen. Und wie Staat und Unternehmen etwas daran
ändern könnten. Dafür sind zwei Expertinnen zu Gast: Carmen Treml
vom wirtschaftsliberalen Thinktank Agenda Austria forscht zu
Bildung und Arbeitsmarkt, Eva Eberhartinger von der
Wirtschaftsuniversität Wien ist Expertin auf dem Gebiet der
Steuerpolitik. Sie erklärt, welche Steuerreformen tatsächlich
Bewegung in die Teilzeitquote bringen würden.
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