Podcaster
Episoden
20.12.2025
46 Minuten
Winter 1945 im Mühlviertel. SS und Teile der lokalen Bevölkerung
jagen Häftlinge, die aus dem Konzentrationslager Mauthausen
geflohen sind. Die meisten werden aufgespürt und ermordet. Die
Nationalsozialisten nennen es zynisch die "Mühlviertler Hasenjagd".
Die damals 13-jährige Anna Hackl, geborene Langthaler, und ihre
Familie gehören zu den wenigen Menschen in der Region, die sich den
Befehlen der SS widersetzen. Zwei geflohene KZ-Häftlinge verstecken
sie auf ihrem Bauernhof. Doch die Hilfe für die Verfolgten wird
immer wieder lebensgefährlich – für die Männer ebenso wie für die
Langthalers. Im dritten Teil der Miniserie unseres Podcasts "Inside
Austria" erinnert sich die heute 94-jährige Zeitzeugin an die
Momente, in denen alles auf dem Spiel stand. Wir gehen aber auch
der Frage nach, wer sich an der Jagd beteiligte, wie Täter nach
1945 zur Verantwortung gezogen wurden – und warum der Umgang mit
der "Mühlviertler Hasenjagd" bis heute beispielhaft für Österreichs
Aufarbeitung der NS-Vergangenheit ist.
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13.12.2025
34 Minuten
2. Februar 1945. Im Konzentrationslager Mauthausen in
Oberösterreich gelingt mehr als 400 sowjetischen Offizieren das
Unmögliche: die Flucht aus dem Todesblock. Es ist der größte
dokumentierte Ausbruch aus einem KZ überhaupt. Die Geflüchteten
versuchen verzweifelt, in Sicherheit zu gelangen – trotz eisiger
Temperaturen und geschwächt durch die Misshandlungen im Lager.
Lager-SS und zahlreiche Zivilisten machen Jagd auf sie. Zynisch
nennen die Nationalsozialisten die Menschenhatz "Mühlviertler
Hasenjagd". Innerhalb weniger Tage werden nahezu alle entflohenen
Häftlinge getötet. Nur ein knappes Dutzend überlebt. Nur die
wenigsten Menschen in der Umgebung helfen den Flüchtenden. Zu ihnen
gehört die Familie Langthaler aus Schwertberg. Unter Lebensgefahr
verstecken sie zwei der Offiziere bis zum Kriegsende. Die heute
94-jährige Anna Hackl ist damals ein junges Mädchen. In Inside
Austria erinnert sie sich an die Wochen, die ihr Leben geprägt
haben, und daran, wie gewöhnliche Menschen aus der Umgebung zu
Mördern wurden. In Teil zwei dieser Mini-Serie nimmt Anna Hackl uns
mit in die angsterfüllte Zeit des Versteckens und erzählt von einer
besonderen Freundschaft, die daraus entstand. Historiker Matthias
Kaltenbrunner hilft uns zu rekonstruieren, warum sonst kaum jemand
sich den Befehlen der SS widersetzt hat.
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06.12.2025
38 Minuten
In der Nacht auf den 2. Februar gelingt mehr als 400 sowjetischen
Offizieren das Unmögliche: die Flucht aus dem Konzentrationslager
Mauthausen. Es ist der größte dokumentierte Ausbruch aus einem KZ.
Ausgehungert, geschwächt und der eisigen Kälte ausgeliefert,
versuchen die Geflüchteten verzweifelt, in Sicherheit zu gelangen.
Doch Lager-SS und zahlreiche Zivilisten machen Jagd auf sie.
Zynisch nennen die Nationalsozialisten die Menschenhatz
"Mühlviertler Hasenjagd". Innerhalb weniger Tage werden nahezu alle
entflohenen Häftlinge getötet. Nur ein knappes Dutzend überlebt. Zu
den wenigen Menschen, die sich der angeordneten Verfolgung
widersetzen, gehört die Familie Langthaler aus Schwertberg. Unter
Lebensgefahr verstecken sie zwei der Offiziere bis zum Kriegsende.
Die heute 94-jährige Anna Hackl ist damals ein junges Mädchen. In
Inside Austria erinnert sie sich an die Wochen, die ihr Leben
geprägt haben – und daran, wie das Schweigen über die Menschenjagd
jahrzehntelang anhielt. In Teil eins dieser Mini-Serie besuchen wir
den Ort, an dem diese ihren Anfang nahm – das Konzentrationslager
Mauthausen. Es geht um die Frage, wie viel die Zivilbevölkerung
über die Verbrechen der Nazis wusste – und welchen Anteil ganz
normale Bürger daran hatten.
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29.11.2025
41 Minuten
Wanda Kuchwalek war die erste und - soweit bekannt - einzige
Zuhälterin Wiens. Sie ist dabei aber keinesfalls weniger brutal
vorgegangen als ihre männlichen Kollegen: Sie hat Frauen
misshandelt und Sexarbeiterinnen ausgebeutet. Trotzdem war die
Öffentlichkeit fasziniert von ihr - Dank ihrer "goscherten"
Auftritte vor Gericht. Und, da sie bereits vor mehr als 40 Jahren
offen homosexuell lebte. Heute wird Wanda Kuchwalek in der
Popkultur teilweise verklärt. Die bekannte Wiener Indie-Rockband
"Wanda" hat sich beispielsweise nach Wanda Kuchwalek benannt. Autor
und Subkultur-Experte Clemens Marschall hat ein Buch über die
"wilde Wanda" geschrieben, das gerade erschienen ist. Er räumt mit
der Romantisierung von Kuchwalek auf – erzählt aber auch von den
teilweise traumatischen Lebensumständen, durch die sie wurde, wer
sie war.
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22.11.2025
30 Minuten
Im Oktober stand Ex-Immobilienmagnat René Benko in Innsbruck vor
Gericht und wurde in einem ersten Strafverfahren zu zwei Jahren
Haft verurteilt – bislang noch nicht rechtskräftig. Dieser Prozess
war aber erst der Anfang. Mitte Dezember sitzt Benko in Innsbruck
schon wieder auf der Anklagebank. Dieses Mal geht es um Luxusuhren,
Diamanten und Bargeld, mutmaßlich gebunkert von Benko, mit der
Hilfe seiner Ehefrau. Im Interview mit
Spiegel-Wirtschaftsredakteurin Kristina Gnirke sprechen wir
darüber, was den Benkos nun droht. Und wir fragen, welche Verfahren
im kommenden Jahr auf den gescheiterten Immobilientycoon zukommen
könnten.
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Über diesen Podcast
DER STANDARD und DER SPIEGEL rekonstruieren die großen und kleinen
Skandale Österreichs. WIR blicken in politische Abgründe und
erklären zusammen mit den Journalistinnen und Journalisten beider
Redaktionen, was die Republik bewegt. "Inside Austria" erscheint
Samstags – überall, wo es Podcasts gibt.
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