Folge 18: Sind 16-Jährige die besseren Politiker? – Ein Blick hinter die Kulissen unseres „volljährigen“ Podcasts

Folge 18: Sind 16-Jährige die besseren Politiker? – Ein Blick hinter die Kulissen unseres „volljährigen“ Podcasts

29 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

In der 18. Folge ihres Podcasts reflektieren Elli van Gemmeren
und Korkut Berdi humorvoll über das Erwachsenwerden,
bürgerschaftliches Engagement und die politische Rolle junger
Menschen. Sie stellen sich die Frage, wie sich politische
Präferenzen im Laufe des Lebens entwickeln, und diskutieren,
welche Chancen und Hindernisse es für junge Menschen gibt,
politisch aktiv zu werden.





Persönliche Anfänge und das Wahlalter ab 16


Die Podcaster blicken auf ihre eigenen politischen Anfänge
zurück: Während Elli sich in der Schülervertretung und der
Friedensbewegung engagierte, beobachtete Korkut eher, wie
politische Zugehörigkeiten in der Schule Identität stifteten. Sie
stellen fest, dass sich politische Ansichten schon früh formen,
aber im Laufe des Erwachsenwerdens und mit wechselnden
Lebensumständen auch verändern können.


Auslöser für eine zentrale Diskussion ist das Thema
Wahlalter 16. Elli und Korkut beleuchten die
Argumente dafür und dagegen. Während Befürworter die reiche
Meinungsvielfalt und das Engagement junger Menschen hervorheben,
argumentieren Gegner oft mit der vermeintlichen "Unreife" von
16-Jährigen. Die Podcaster vergleichen diese Bedenken mit
historischen Vorurteilen, die früher genutzt wurden, um
bestimmten Bevölkerungsgruppen wie Frauen oder Arbeitern das
Wahlrecht zu verwehren.





Hürden und Chancen in der Kommunalpolitik


Kommunalpolitik gilt als möglicher Einstieg in politisches
Engagement, doch die starren Strukturen der lokalen Politik
passen oft nicht zum flexiblen Lebensstil junger Erwachsener, die
für Studium oder Ausbildung umziehen. Initiativen wie
Jugendbeiräte scheitern häufig daran, dass sich kaum
Interessierte finden oder die Ansprache der Zielgruppe nicht
funktioniert.


Gelungene Beispiele zeigen jedoch, dass sich junge Menschen
engagieren, wenn die Projekte flexibel und kurzweilig sind – sei
es ein spontaner Second-Hand-Basar oder die Beteiligung an
Ratsmandaten.





Jugend und Freizeitgestaltung


Auch in der Freizeitgestaltung auf dem Land gibt es
Handlungsbedarf. Klassische Jugendtreffs sprechen Jugendliche ab
der Pubertät kaum an. Stattdessen wünschen sie sich modernere
Formate wie Konzerte, DJ-Wettbewerbe oder Poetry Slams. Die
Podcaster betonen, dass Städte und Gemeinden ihre Angebote
kritisch hinterfragen und junge Menschen aktiv in die
Gestaltung einbeziehen müssen. Ein Beispiel wie das
Parookaville-Festival in Weeze zeigt, dass erfolgreiche Projekte
entstehen, wenn Ideen gemeinsam und nicht von oben herab
entwickelt werden.





Fazit: Zeit für echte Teilhabe


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass junge Menschen nicht nur
bedacht, sondern aktiv einbezogen werden müssen, wenn es um
Politik und Freizeitgestaltung geht. Echte Teilhabe erfordert,
dass politische und kulturelle Angebote so flexibel und
vielfältig sind wie die Lebensentwürfe junger Menschen. Die 18.
Podcast-Folge symbolisiert somit nicht nur das Erwachsenwerden
des Podcasts, sondern auch den Wunsch vieler junger Menschen, die
Zukunft aktiv mitzugestalten.


Hast du eigene Ideen oder Erfahrungen zu jugendpolitischen Themen
oder Freizeitangeboten in deiner Region?



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