#11 Über den Verlust an Bildung

#11 Über den Verlust an Bildung

Systemversagen in der Schule: Ökonomisierung, Digitalisierung und die Degradierung des Lehrers zum Coach
28 Minuten
Podcast
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Bildung - Mensch - Medien: Gespräche mit Tiefgang

Beschreibung

vor 4 Monaten

Carl Bossard - Überfrachtete Lehrpläne, schwache
Schulleistungen, der Lehrer als Coach: Bildung wird immer weniger
Wert zugewiesen und findet damit immer weniger statt.


Lernen wird zunehmend auf die Aufnahme von Informationen
reduziert. Hinzu kommen eine verstärkte Ökonomisierung und
Digitalisierung des Unterrichts. In der Schule zeigt sich ein
komplettes Systemversagen.


Was bedeutet es für den Menschen und die Gesellschaft, wenn wir
auf Lernen und Bildung zunehmend verzichten?


Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Schweizer Pädagogen
Carl Bossard.
Inhalt

01:44‘ Unterrichten ist wie Segeln statt Bahnfahren
03:02‘ Die Bildungsidee
04:55‘ Bildung als die Kultivierung seiner selbst
05:32‘ Wie ereignet sich Bildung?
06:44‘ Über die tiefen Dimensionen des Lernen und die Wirkung des
Lehrers
07:38‘ Der Pygmalion-Effekt und das Lernen
08:40‘ Lernen benötigt ein Gegenüber - eine vital präsente
Person
09:10‘ 1. Sündenfall: Die Degradierung des Lehrers zum
Coach
10:55‘ Über den verlorengegangen Wert des Wortes Pädagoge
11:42‘ Forderung zur Rückkehr zum Teaching
12:29‘ Wenn die Überladung der Lehrpläne tiefes Lernen
verhindert
13:15‘ Schule erfüllt ihren Grundauftrag nicht
14:10‘ Lernen benötigt intensives Üben
15:15‘ Lernen als Ergebnis von verstehen, üben und anwenden
16:50‘ Das Systemversagen in der Schule
18:54‘ 2. Sündenfall: Die Digitalisierung der Schule
19:56‘ Warum kann eine Lehrperson nicht durch digitale
Anwendungen ersetzt werden?
21:17‘ 3. Sündenfall: Die Ökonomisierung der Schule
21:46‘ Über Verfügungswissen und Orientierungswissen
23:16‘ Wir wissen nicht mehr um den Wert der Bildung und die
Bedeutung der Lehrperson
23:49‘ Schule muss zur Mündigkeit führen, um Autor des eigenen
Lebens zu werden; Bildung als Unverführbarkeit
24:57‘ Eine gute Schule ist nicht zu verordnen
Fazit

Carl Bossard setzt sich für die Renaissance einer guten Bildung
ein: für wirksamen Unterricht durch die Stärkung der Lehrperson;
für den Fokus auf die analogen Prozesse des Unterrichts und
dafür, dass kein Kind die Schule verlässt, ohne die wesentlichen
Grundkenntnisse zu beherrschen.


Eine gute Schule ist eine pädagogisch geführte Schule, in der
Lehrer in eine gute Beziehung zu Schülern gehen und daran
glauben, dass sie für den Schüler wichtig sind.
Literatur, Links

Webseite Carl Bossard: https://www.carlbossard.ch
Klaus Zierer: Hattie für gestresste Lehrer 2. 0
https://paedagogik.de/alle-anzeigen-paedagogik/product/hattie-für-gestresste-lehrer-2-0-3469/

Gert Biesta: Rediscovery Teaching
https://www.taylorfrancis.com/books/mono/10.4324/9781315617497/rediscovery-teaching-gert-biesta
Webseite und Quellen

https://bildung.hypotheses.org/6782
Gastgeberin

Birgit Spies ist Professorin für Bildung und
Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin
und Trainerin. https://www.prof-birgit-spies.de.


Musik: https://gemafreie-musik-online.de
Soundeffekte: pixabay.com

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