Macht, Medien, Missbrauch: Amerikas Demokratie unter Druck
42 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
In der aktuellen Folge des Podcasts „Amerika – wir müssen reden“
sprechen Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin
Jiffer Bourguignon über zwei Entwicklungen, die fundamentale
Prinzipien der US-Demokratie herausfordern: Trumps gezielte
Attacken auf öffentlich finanzierte Medien und der politisch
aufgeladene Skandal um Jeffrey Epstein. Trump hat massive
Haushaltskürzungen bei NPR und PBS in Höhe von rund 1,2 Milliarden
Dollar durch den Kongress gebracht - besonders hart für kleinere
Stationen in ländlichen Regionen. Denn diese öffentlich-rechtlichen
Sender sind dort oft die einzige verlässliche Informationsquelle
für viele Menschen. Die Begründung der Konservativen:
Öffentlich-rechtliche Medien würden zu linksliberal berichten - ein
Vorwurf, der seit Jahren Teil von Trumps Rhetorik ist. Zusätzlich
diskutiert das Ehepaar einen pikanten Fall: Der Sender CBS zahlte
kürzlich 16 Millionen Dollar an Trumps Presidential Library, um
einem Rechtsstreit wegen eines angeblich manipulierten Interviews
mit Kamala Harris aus dem Weg zu gehen. Besonders brisant: Der
Mutterkonzern Paramount steht kurz vor einem milliardenschweren
Fusionsdeal, was die Frage aufwirft, ob wirtschaftliche Interessen
über journalistische Grundsätze gestellt wurden. Ingo und Jiffer
thematisieren, welche gefährliche Signalwirkung solche Deals auf
andere Medienunternehmen haben könnten – nämlich die Tendenz zur
vorauseilenden Selbstzensur, um Konflikte mit mächtigen politischen
Akteuren zu vermeiden. Breiten Raum nimmt auch der Fall Jeffrey
Epstein ein: Der wegen sexuellem Missbrauchs Minderjähriger
angeklagte Millionär beging 2019 in Haft unter bis heute
ungeklärten Umständen Suizid. Sein Netzwerk aus einflussreichen
Kontakten, dokumentiert in den sogenannten „Epstein-Files“, nährt
seit Jahren Verschwörungstheorien - unter anderem über prominente
Demokraten, britische Royals und Wirtschaftseliten. Auch Donald
Trump war eng mit Epstein befreundet, bevor es zum Bruch kam.
Während des Vorwahlkampfs kündigte Trump an, die Epstein-Liste
veröffentlichen zu wollen und schürte damit gezielt die Fantasien
seiner Anhängerschaft. Doch dann unterstellte ihm Elon Musk, selbst
auf der Liste zu stehen. Jetzt distanziert sich Trump plötzlich vom
Thema und erklärte es zur „alten Geschichte“ und beschimpft sogar
seine Anhänger, die immer noch die Freigabe der Akten fordern. Die
Folge zeichnet ein Bild einer Demokratie, in der Misstrauen
gegenüber Medien, Justiz und Institutionen systematisch geschürt
wird - mit realen Folgen für die öffentliche Debatte. Wie die
Epstein-Akten für Trump zum Problem wurden:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-epstein-maga-100.html
Alle Folgen "Amerika, wir müssen reden!"
https://www.ndr.de/nachrichten/info/amerika-wir-muessen-reden,podcast4932.html
Podcast-Tipp: Synapsen über Geschwisterforschung:
https://1.ard.de/Synapsen_Geschwisterforschung
sprechen Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin
Jiffer Bourguignon über zwei Entwicklungen, die fundamentale
Prinzipien der US-Demokratie herausfordern: Trumps gezielte
Attacken auf öffentlich finanzierte Medien und der politisch
aufgeladene Skandal um Jeffrey Epstein. Trump hat massive
Haushaltskürzungen bei NPR und PBS in Höhe von rund 1,2 Milliarden
Dollar durch den Kongress gebracht - besonders hart für kleinere
Stationen in ländlichen Regionen. Denn diese öffentlich-rechtlichen
Sender sind dort oft die einzige verlässliche Informationsquelle
für viele Menschen. Die Begründung der Konservativen:
Öffentlich-rechtliche Medien würden zu linksliberal berichten - ein
Vorwurf, der seit Jahren Teil von Trumps Rhetorik ist. Zusätzlich
diskutiert das Ehepaar einen pikanten Fall: Der Sender CBS zahlte
kürzlich 16 Millionen Dollar an Trumps Presidential Library, um
einem Rechtsstreit wegen eines angeblich manipulierten Interviews
mit Kamala Harris aus dem Weg zu gehen. Besonders brisant: Der
Mutterkonzern Paramount steht kurz vor einem milliardenschweren
Fusionsdeal, was die Frage aufwirft, ob wirtschaftliche Interessen
über journalistische Grundsätze gestellt wurden. Ingo und Jiffer
thematisieren, welche gefährliche Signalwirkung solche Deals auf
andere Medienunternehmen haben könnten – nämlich die Tendenz zur
vorauseilenden Selbstzensur, um Konflikte mit mächtigen politischen
Akteuren zu vermeiden. Breiten Raum nimmt auch der Fall Jeffrey
Epstein ein: Der wegen sexuellem Missbrauchs Minderjähriger
angeklagte Millionär beging 2019 in Haft unter bis heute
ungeklärten Umständen Suizid. Sein Netzwerk aus einflussreichen
Kontakten, dokumentiert in den sogenannten „Epstein-Files“, nährt
seit Jahren Verschwörungstheorien - unter anderem über prominente
Demokraten, britische Royals und Wirtschaftseliten. Auch Donald
Trump war eng mit Epstein befreundet, bevor es zum Bruch kam.
Während des Vorwahlkampfs kündigte Trump an, die Epstein-Liste
veröffentlichen zu wollen und schürte damit gezielt die Fantasien
seiner Anhängerschaft. Doch dann unterstellte ihm Elon Musk, selbst
auf der Liste zu stehen. Jetzt distanziert sich Trump plötzlich vom
Thema und erklärte es zur „alten Geschichte“ und beschimpft sogar
seine Anhänger, die immer noch die Freigabe der Akten fordern. Die
Folge zeichnet ein Bild einer Demokratie, in der Misstrauen
gegenüber Medien, Justiz und Institutionen systematisch geschürt
wird - mit realen Folgen für die öffentliche Debatte. Wie die
Epstein-Akten für Trump zum Problem wurden:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-epstein-maga-100.html
Alle Folgen "Amerika, wir müssen reden!"
https://www.ndr.de/nachrichten/info/amerika-wir-muessen-reden,podcast4932.html
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