"Wer Strom nutzt, wenn er günstig ist, kann deutlich sparen" - Matthias Martensen (Ostrom)

"Wer Strom nutzt, wenn er günstig ist, kann deutlich sparen" - Matthias Martensen (Ostrom)

32 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Dynamische Tarife, Smart Meter und intelligente Netze sollen
Verbrauch und Angebot besser abstimmen und Stromkunden entlasten.
Doch der Fortschritt lässt auf sich warten.


Der Berliner Stromanbieter Ostrom bietet dynamische Stromtarife
an, bei denen sich der Preis stündlich nach Angebot und Nachfrage
richtet. "Wer Strom nutzt, wenn er günstig ist, kann deutlich
sparen", sagt Ostrom-Mitgründer Matthias Martensen. Vor allem
Haushalte mit Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Wallbox
profitieren - Einsparungen von bis zu 35 Prozent seien möglich.


Seit Anfang dieses Jahres sind Stromlieferanten dazu
verpflichtet, ihren Kunden einen dynamischen Tarif anzubieten.
Doch der Rollout intelligenter Messsysteme hinkt noch hinterher,
obwohl laut Gesetz bis Ende dieses Jahres 20 Prozent der
sogenannten Pflichteinbaufälle damit ausgestattet sein sollen.


Zu Pflichteinbaufällen zählen Haushalte mit einem Verbrauch von
mehr als 6000 KWh im Jahr, Haushalte mit einer steuerbaren
Verbrauchseinrichtung (Wallbox, Wärmepumpe, Speicher) sowie
Haushalte mit einer PV-Anlage, die eine maximale Leistung von
mindestens 7 KW hat. Stand Ende März dieses Jahr waren laut
Bundesnetzagentur erst 15 Prozent der Pflichteinbaufälle mit
intelligenten Messsystemen ausgestattet.


Auch dynamische Netzentgelte, die seit April verpflichtend sind,
existieren bislang kaum. "Kein Netzbetreiber bildet das derzeit
ab", so Martensen. Dabei sei das Einsparpotenzial hier sogar
größer als bei der Stromsteuer.


Diese wurde zwar politisch groß angekündigt, aber kaum gesenkt -
und wenn, dann nur für Unternehmen. Für private Haushalte sieht
Martensen den eigentlichen Hebel bei der Netzregulierung. Trotz
klarer Ziele im Koalitionsvertrag, etwa mehr Smart Meter und
Flexibilisierung, fehle es an Umsetzung. Dabei gäbe es längst
funktionierende Lösungen. Ostrom etwa verbindet seine App mit
E-Autos, Wallboxen und Wärmepumpen, steuert den Stromverbrauch
automatisch und nutzerfreundlich: "Der Kunde muss nachts nicht
aufstehen - wir machen das remote."


Martensen lebt das Konzept selbst: PV-Anlage, Speicher,
dynamischer Tarif. Sein Fazit: "Ich spare bis zu 35 Prozent - und
hatte noch nie einen Stromausfall."


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