ADHS und Autismus als "Superkräfte"?!

ADHS und Autismus als "Superkräfte"?!

Warum diese Sichtweise gefährlich ist
1 Stunde 1 Minute

Beschreibung

vor 4 Monaten
In der Medienbranche wird gerne und viel Diversität gefordert. Dazu
gehört auch immer mehr die Neurodivergenz: autistische Kolleg:innen
oder jene mit ADHS sollen Einzug in die Redaktionen halten. Super –
oder? Naja. Was häufig in der Rechnung fehlt: das Bewusstsein
darüber, dass Neurodivergenzen in Teams auch bedeuten, dass
eventuell nicht alles gleich für alle funktioniert.
Geräuschempfindlichkeit, Probleme mit unausgesprochenen, sozialen
Regeln, Herausforderungen in der Kommunikation oder der
Selbstorganisationen sind nur einige Beispiele für meist
unsichtbare Schwierigkeiten, die neurodivergente Kolleg:innen oft
haben. Wie gut funktioniert es, das in Häusern oder Projektteams
anzusprechen? Danielle Dörsing tut genau das regelmäßig, seit sie
als Volontärin in verschiedenen Redaktionen arbeitet. Immer wieder
selbstoffenbaren, Aufklärungsarbeit, Missverständnisse ausräume –
das kostet Kraft. Auch Manuel Stark tut dies seit Jahren. Denn
anders als die beiden hat sich die Branche wenig bis gar nicht auf
neurodivergente Menschen eingestellt. Es gibt kaum spezielle
Förderungen, keine Preise – aber was gibt es dann? Werden
Neurodivergenz, ihre Stärken überhaupt ernst genommen? Oder bleibt
es bei Tokenism?

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