Podcaster
Episoden
30.11.2025
58 Minuten
Wir kommen in den Schnitt, in die Onlineredaktion, zur Tonaufnahme,
den Jurist:inenn oder der IT – und zack, kommt es zu Reibungen.
Wohl kein einziger Journalist:in kann heutzutage komplett auf sich
alleine gestellt arbeiten, an jeder Ecke haben wir mit anderen
Gewerken und Fachleuten zu tun. Doch am Ende tragen oft diejenigen,
die sich um die Inhalte kümmern die Verantwortung – und werden ihr
nicht gerecht. So erleben es auch Luca und Annkathrin. Immer wieder
haben die beiden Druckausgleich-Hosts an sich selbst oder
Kolleg:innen Verhaltensweisen beobachtet, die auch aus
Überforderung oder der am Ende machtvolleren Position heraus
entstanden sein können. Gerade im Schnitt – wenn sich entscheidet,
wie gut eine monatelang recherchierte und produzierte Geschichte
wird – wird das besonders deutlich. Denn wenn (junge)
Medienschaffende hier nicht ausreichend Verantwortung übernehmen,
werden die Tage schnell 16 Stunden lang, Cutter:innen frustiert und
Projekte schlechter als notwendig. Doch wie umgehen mit dem Druck,
den Erwartungen und all den Anforderungen? Luca und Annkathrin
betrachten sich selbst kritisch, aber fragen auch die Gegenseite:
Wie können wir es besser machen?
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02.11.2025
1 Stunde 2 Minuten
Während Unruhen, Wirschaftskrise(n) und Stadtbild-Debatten den
medialen Alltagspessismus so beständig füttern, als wäre er eine
übergewichtige Hauskatze, versuchen Luca und Annkathrin in dieser
Folge, auf die Pausetaste der Welt zu drücken und nach vorne, aber
auch wohlwollend zurückzuschauen. Denn: Druckausgleich wird 50! Im
fünften Jahr, nach 49 Folgen voll Auf's und Ab's, (mehr oder
weniger) strukturiertem und (manchmal) konstruktiven Gemecker,
blicken die beiden Hosts gemeinsam mit gern gehörten
Gesprächspartner:innen zurück: Was hat sich getan? Wo stehen sie
heute und wieso? An welchen Stellen können junge Journalist:innen
schon nach einigen Jahren im Beruf sanfter mit sich sein – und wo
lohnt sich der Biss? Diesen kleinen und manchmal eben doch ganz
großen Fragen gehen Luca und Annkathrin nach. Außerdem versuchen
sie herauszufinden, ob Chefredakteur Matthias Daniel überhaupt
existiert, wenn ja wo und ob es jetzt ein neues ARD-Format gibt,
das Luca so gern und intensiv empfiehlt, dass es sich zum neuen
Traumjob-Projekt des Podcast-Duos entwickeln könnte. Aber keine
Sorge: Das alles heißt noch lange nicht, dass dieser Rückblick auch
ein Abschied ist …
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28.09.2025
58 Minuten
Kommentare löschen oder verbergen, die Netiquette verlinken – mehr
ist Community Management doch nicht, oder? Zumindest herrscht
dieses Klischeebild in vielen Köpfen vor. So auch bei Luca, der
sich in dieser Woche eines Besseren belehren lassen will. Denn, wie
auch in dieser Folge die Gesprächspartner:innen und selbst die
Wissenschaft zeigen: Unzureichende Betreuung, ungewöhnliche
Arbeitszeiten und teilweise extremen mentalen Belastungen gehören
zur Normalität für Community Manager:innen. Doch die Empathie dafür
fehlt gerade vonseiten der Redaktionen und Autor:innen häufig, wie
auch Annkathrin zugeben muss. Das alles findet die seinen traurigen
Höhepunkt in fragwürdigen Stellenausschreibungen, in deren Ende
doch Nachwuchskräfte, Werkstudierende oder gar unterbezahlte
Praktis die Hauptverantwortung für tausende Kommentare am Tag
tragen. Wie kann das sein? Gibt es überhaupt Raum (und Geld) für
Senior-Positionen? Und warum brauchen wir die für guten
Journalismus unbedingt? Das wollen die beiden Druckausgleich-Hosts
in dieser Folge herausfinden.
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12.07.2025
1 Stunde 1 Minute
In der Medienbranche wird gerne und viel Diversität gefordert. Dazu
gehört auch immer mehr die Neurodivergenz: autistische Kolleg:innen
oder jene mit ADHS sollen Einzug in die Redaktionen halten. Super –
oder? Naja. Was häufig in der Rechnung fehlt: das Bewusstsein
darüber, dass Neurodivergenzen in Teams auch bedeuten, dass
eventuell nicht alles gleich für alle funktioniert.
Geräuschempfindlichkeit, Probleme mit unausgesprochenen, sozialen
Regeln, Herausforderungen in der Kommunikation oder der
Selbstorganisationen sind nur einige Beispiele für meist
unsichtbare Schwierigkeiten, die neurodivergente Kolleg:innen oft
haben. Wie gut funktioniert es, das in Häusern oder Projektteams
anzusprechen? Danielle Dörsing tut genau das regelmäßig, seit sie
als Volontärin in verschiedenen Redaktionen arbeitet. Immer wieder
selbstoffenbaren, Aufklärungsarbeit, Missverständnisse ausräume –
das kostet Kraft. Auch Manuel Stark tut dies seit Jahren. Denn
anders als die beiden hat sich die Branche wenig bis gar nicht auf
neurodivergente Menschen eingestellt. Es gibt kaum spezielle
Förderungen, keine Preise – aber was gibt es dann? Werden
Neurodivergenz, ihre Stärken überhaupt ernst genommen? Oder bleibt
es bei Tokenism?
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12.05.2025
1 Stunde 5 Minuten
Lokaljournalismus ist antiquiert, verstaubt,
Kaninchenzuchtverein-Berichterstattung – so das Klischee. Was ist
da noch dran? Auf der Spurensuche begeben sich Annkathrin und Luca
nach Erfurt. Bei der CORRECTIV.Lokal-Konferenz 2025 kommen so viele
junge, motivierte Medienschaffende zusammen wie selten im Land. Der
perfekte Ort also, um sich umzuhören: Was macht Lokaljournalismus
noch attraktiv für den Nachwuchs? Mehr als einmal wird das
Druckausgleich-Team von den Antworten überrascht – und motiviert.
Denn in einem sind sich alle einig: Es gibt mehr als zu tun für
unsere Demokratie, unseren Zusammenhalt, die strukturellen Probleme
auch in vermeintlich kleineren Kosmen. Und glücklicherweise mehr
als ein Vorbild dafür, wie man Erfüllung, Karriere und stabile Jobs
auch im Lokalen findet – trotz komplizierter(er) Rahmenumstände.
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Über diesen Podcast
Der Storypodcast über den Berufsstart in der Medienbranche, die
Kunst der Prokrastination und gegen den Druck, alles und ständig
perfektionieren zu müssen. Druckausgleich ist ein Podcast des
journalists – dem Magazin für Journalist*innen in Deutschland
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