Folge 17: Wahlkampf in Kalkar: Kandidiaten-Sintflut und kommunalpolitische Expertise

Folge 17: Wahlkampf in Kalkar: Kandidiaten-Sintflut und kommunalpolitische Expertise

29 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Komplett ungeschnitten, wie immer!


In der 17. Folge ihres Podcasts nehmen Elli van Gemmeren und
Korkut Berdi ihre Hörer mit auf eine Reise durch Zahlenmystik,
lokale Politik und persönliche Einschätzungen zur Kommunalwahl in
Kalkar. Was hat es mit der Zahl 17 auf sich – und warum steht sie
plötzlich im Mittelpunkt politischer Debatten?


Die 17: Mehr als nur eine Zahl


Schon zu Beginn der Folge wird klar: Die Zahl 17 zieht sich wie
ein roter Faden durch Musik, Geschichte und Politik. Ob „17 Jahr,
blondes Haar“ von Udo Jürgens, die 17 Apollo-Missionen oder die
biblische Sintflut am 17. des Monats – die Gastgeber zeigen mit
einem Augenzwinkern, wie vielschichtig und symbolträchtig diese
Zahl ist.


Auch in Kalkar spielt die 17 eine Rolle: Sie markiert die
Mehrheit im Stadtrat, wenn alle Mitglieder anwesend sind. Ein
schönes Beispiel dafür, wie Zahlen manchmal ganz praktisch über
das politische Geschehen bestimmen.


Kandidatenflut und neue Gesichter


Der Übergang zur Kommunalwahl ist fließend – im wahrsten Sinne
des Wortes, denn Elli spricht von einer „Kandidaten-Sintflut“.
Noch nie gab es so viele Bewerberinnen und Bewerber, darunter
auch Einzelkandidaten und erstmals einen Bürgermeisterkandidaten
ohne Parteibindung. Die beiden diskutieren, wie sich die
Kandidatenlandschaft verändert hat und was das für die politische
Kultur bedeutet.


Besonders im Fokus: Die junge Kandidatin Jolanda Douven (Linke),
die mit 24 Jahren für das Bürgermeisteramt kandidiert. Während
ihr Engagement für Queerness als Herzensthema anerkannt wird,
hinterfragen die Gastgeber offen ihre kommunalpolitische
Erfahrung und die Relevanz bundespolitischer Themen auf lokaler
Ebene.


Parteien ohne Erfahrung – Chancen und Risiken


Ein zentrales Thema der Folge ist der Einzug neuer Parteien wie
Linke und AfD in den Stadtrat – und die damit verbundene
mangelnde kommunalpolitische Erfahrung. Elli und Korkut
beleuchten, warum es für Neulinge schwer ist, im politischen
Alltag Fuß zu fassen, und wie wichtig Mentoren und
Erfahrungswissen sind. Sie berichten von eigenen Erfahrungen, wie
der Einstieg in die Kommunalpolitik ohne Unterstützung kaum zu
bewältigen ist.


Die beiden Gastgeber prognostizieren, dass viele neue
Ratsmitglieder – unabhängig von ihrer politischen Richtung –
zunächst wenig aktiv sein werden. Die Gefahr: Sitzungen werden
geschwänzt, das Sitzungsgeld kassiert, aber wenig eingebracht.
Sie betonen, dass echte Bereicherung für die Stadt vor allem
durch Engagement und Erfahrung entsteht.


Kommunalpolitik als „Ausbildungsberuf“


Ein wiederkehrendes Motiv ist die Idee, dass Kommunalpolitik
erlernt werden muss – ähnlich wie ein Ausbildungsberuf. Ohne
erfahrene Begleiter und realistische Erwartungen ist es schwer,
die komplexen Abläufe und Herausforderungen zu meistern. Die
beiden Gastgeber plädieren dafür, dass neue Kräfte Zeit und
Unterstützung brauchen, um sich einzuarbeiten und Verantwortung
zu übernehmen.


Persönliche Einschätzungen und Ausblick


Zum Abschluss geben Elli und Korkut einen Ausblick auf die
bevorstehende „volljährige“ 18. Folge und blicken mit einer
Mischung aus Skepsis und Hoffnung auf die Zukunft der
Kommunalpolitik in Kalkar. Ihr Appell: Politisches Engagement ist
wichtig – aber Erfahrung, Lernbereitschaft und Teamarbeit sind
unerlässlich, um wirklich etwas zu bewegen.


Fazit:


Die 17. Podcast-Folge ist ein unterhaltsamer und ehrlicher Blick
auf die Herausforderungen und Chancen der Kommunalwahl in Kalkar.
Zwischen Zahlenmystik, Kandidatenvielfalt und politischen
Analysen bleibt vor allem eines hängen: Kommunalpolitik lebt von
Menschen, die bereit sind zu lernen, Verantwortung zu übernehmen
– und manchmal auch über sich selbst zu lachen.

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