Wenn KI zum Therapeuten wird
Immer mehr Menschen nutzen Künstliche Intellgenz als
Therapieersatz. Was passiert, wenn KI-Chatbots bei Krisen zum
wichtigsten Gegenüber werden?
27 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
David (Name geändert) leidet nach der Kündigung bei seinem
ehemaligen Arbeitgeber an einer Psychose und versucht sich, das
Leben zu nehmen. Nach diesem schwerwiegenden Vorfall entscheidet
er sich für den Aufenthalt in der psychiatrischen Klinik in Bern.
Dort angekommen wird schnell klar, dass es noch einige Zeit
dauert, bis er einen der begehrten Einzeltherapie-Plätze erhält.
Jedoch möchte David nebst weiteren Therapie-Angeboten gleich mit
jemandem sprechen. Mit Hilfe eines KI-Chatbots, erstellet er sich
ein eigenes Therapie-Programm aufzubauen und hat nun jederzeit
jemanden zum reden.
David ist damit nicht alleine: immer wie mehr Menschen nutzen
KI-Chatbots, um mit diesen über sehr persönliche Dinge zu
sprechen oder von diesen in unterschiedlichen Lebenssituationen,
unterstützt zu werden. Aber was, wenn man wie David beginnt, mit
einem Chatbot über Gefühle zu sprechen? Und warum warnen
ExpertInnen ebenso vor dieser Entwicklung?
Diese und weitere Fragen beantwortet Valeriea Mazzeo, sie ist
Volontärin beim Recherchedesk von Tamedia und schrieb die
Geschichte gemeinsam mit Anielle Peterhans auf.
Host: Mirja Gabathuler
Produzent: Tobias Holzer
Artikel zum Thema:
«Sora hat mir mehr geholfen als die menschlichen Therapeuten»
«Sie sind der 16. Psychiater, den ich anrufe»
Mangel an Therapieplätzen: Sie arbeitet durch – und kann
doch nicht allen helfen
Junge Menschen entdecken KI als Therapie-Ersatz – Schweizer
Psychologen skeptisch
Hilfe bei Suizidgedanken:
Haben Sie selbst Suizidgedanken oder kennen Sie Betroffene?
Für Kinder und Jugendliche ist das Telefon 147 da, auch
per Whatsapp und E-Mail, oder unter www.147.ch.
Eltern können sich per Telefon, WhatsApp oder E-Mail an die
Elternberatung von Pro Juventute wenden:
projuventute.ch/elternberatung.
Erwachsene können die Dargebotene Hand kontaktieren, Telefon 143.
E-Mail und Chat-Kontakte finden Sie auf www.143.ch. Die Angebote
sind vertraulich und kostenlos. Auch die Website
www.reden-kann-retten.ch bietet Hilfe. (red)
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