Prozess gegen Maja T. und weitere Auslieferungen nach Ungarn?

Prozess gegen Maja T. und weitere Auslieferungen nach Ungarn?

54 Minuten
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Die Justizreporter*innen, der Jura Podcast der ARD-Rechtsredaktion direkt aus Karlsruhe. Wir berichten von den wichtigsten Gerichtsentscheidungen am Bundesverfassungsgericht, am Bundesgerichtshof, dem (…)

Beschreibung

vor 5 Monaten
Seitdem Maja T. im Sommer 2024 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion
ausgeliefert wurde, sitzt die nicht-binäre Person aus Jena in
Ungarn in Haft. Vor einem Gericht in Budapest muss sich Maja T.
wegen schwerer Vorwürfe verantworten: Maja T. soll in Budapest bei
einem Neonazi-Treffen Rechtsextreme angegriffen und dabei schwer
verletzt haben. Doch das Gerichtsverfahren laufe nicht nach
rechtsstaatlichen Standards ab und auch die Haftbedingungen von
Maja T. seien mit dauerhafter Isolation, Schlafentzug und
Ungeziefer in der Zelle entwürdigend, so sehen es Maja T.s
Unterstützer und auch einige Politiker von der Linken und den
Grünen, die Maja T. besucht haben. Die Justizreporter*innen Alena
Lagmöller und Max Bauer haben mit dem Anwalt von Maja T., Sven
Richwin gesprochen und das Auswärtige Amt mit ihren Recherchen
konfrontiert. Denn nach Maja T. könnte Deutschland noch einen
weiteren Beschuldigten nach Ungarn ausliefern. Währenddessen haben
Gerichte in Frankreich und Italien Auslieferungen nach Ungarn wegen
menschenrechtlicher Bedenken gestoppt.

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