Folge 190 – Mitgliedsausweis, bitte!
Lockdown-Idee wird Verein: In Folge 190 ist Matthias Denke von der
Cologne Whisky Society zu Gast. Es geht um Fassabenteuer,
Vereinsrecht, kuriose Anekdoten – und zwei selbst nachgereifte
Whiskys, die zeigen, wie viel Leidenschaft im Detail stecken kann.
37 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Monaten
Diese Folge beginnt mit einem Gast – und endet in Tokio.
Dazwischen: Vereinsgründung, Bürokratie, Fassabenteuer und die
ganz große Liebe zum Whisky.
Matthias Denke ist zu Besuch – nicht nur Freund
des Hauses, sondern Mitgründer der Cologne Whisky Society, die er
gemeinsam mit Christian während des Lockdowns
ins Leben gerufen hat. Zusammen mit Silvi und
Hendrik geht’s um spontane Ideen auf der Couch,
holprige Gründungspapiere und überraschende Anerkennung als
gemeinnütziger Verein.
Und natürlich um Whisky: Wir probieren zwei selbst
nachgereifte Abfüllungen – in kleinen, eigens
angeschafften Fässern veredelt, mit Syrah- und Portweinfass,
Impro-Pumpe und einer ordentlichen Portion Nerdtum.
Benannt wird übrigens nicht nach Schotten, sondern nach
Philosophen. Warum? Wird erklärt.
Ein Abend zwischen Fasskunde, Vereinsrecht und der Frage: Wie zur
Hölle landet man mit so einem Projekt im Geldwäscheverdacht?
Cologne Whisky Society Nachreifungen
Yamamoto (Nikka Whisky From The Barrel)
Chilon von Sparta (Barelegs Battle Axe)
Yamamoto (Nikka Whisky From The Barrel)
Aroma
mittlerer Körper
Schnittblumen
frische Früchte
Gewürze
Eiche weicht Rotwein
Geschmack
vollmundig
kraftvoll
Rotwein
Toffee
wenig Karamell
Vanille
Portion Frucht
Abgang
lang
wärmend
fruchtig
leichte Eichenwürze weicht Wein
Chilon von Sparta (Barelegs Battle Axe)
Aroma
rote Süße
kräftiger Torfrauch
cremige Gerstennoten
Geschmack
rote Früchte
schwer
direkter Torfgeschmack
Gerstenzucker
Abgang
reichhaltig
rauchiger Abgang
lang
vollmundig
Destillerie(n) der Folge im Überblick
Nikka Whisky Distilling Co.
Inhaber
Asahi Group Holdings
Gründungsdatum
1934
Ø Liter Whisky pro Jahr
Nicht öffentlich bekannt
Master Distiller
Das Blending-Team folgt dem Erbe des Gründers
Masataka Taketsuru
Dauerbrenner (Core Range)
Nikka Whisky From The Barrel
Nikka Coffey Grain
Yoichi Single Malt
Miyagikyo Single Malt
Die Geschichte von Nikka ist untrennbar mit der
Geschichte des japanischen Whiskys selbst und ihrem
Gründer Masataka Taketsuru verbunden. Taketsuru reiste
1918 nach Schottland, um an der Universität Glasgow
Chemie zu studieren und die Kunst der Whiskyherstellung
direkt an der Quelle zu erlernen. Nach seiner Rückkehr
nach Japan half er beim Aufbau der ersten japanischen
Whisky-Destillerie, bevor er 1934 seinen eigenen Traum
verwirklichte und seine Firma gründete. Er wählte den
Standort Yoichi auf der Insel Hokkaidō, da ihn das raue
Klima und die Umweltbedingungen stark an Schottland
erinnerten.
Nikka zeichnet sich durch den Betrieb von zwei
Destillerien mit völlig unterschiedlichen Charakteren
aus. Die Yoichi-Destillerie verwendet traditionelle, mit
Kohle direkt befeuerte Pot Stills, die einen kräftigen,
rauchigen und komplexen Whisky erzeugen. Im Gegensatz
dazu steht die 1969 gegründete Miyagikyo-Destillerie, die
modernere, mit Dampf beheizte Brennblasen nutzt, um einen
weicheren, fruchtigeren und eleganteren Stil zu kreieren.
Diese Vielfalt an hauseigenen Whiskys ermöglicht es den
Master Blendern von Nikka, eine beeindruckende Palette an
Aromen zu kombinieren. Der berühmte “Nikka From The
Barrel” ist ein Paradebeispiel für diese Kunst und
vereint Malt und Grain Whiskys aus beiden Destillerien zu
einem kraftvollen, aber harmonischen Blend.
Nikka gilt neben Suntory als einer der beiden
Gründerväter und Titanen der japanischen Whiskyindustrie.
Die Marke hat maßgeblich dazu beigetragen, japanischen
Whisky auf der Weltbühne zu etablieren und ihm den Ruf
von höchster Qualität und Handwerkskunst zu verleihen.
Insbesondere der “Nikka Whisky From The Barrel” hat
weltweit Kultstatus erreicht und wird für sein
außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis und seinen
intensiven, reichen Geschmack gefeiert. Die Whiskys von
Nikka haben unzählige internationale Preise gewonnen und
festigen den Ruf Japans als eine der führenden
Whisky-Nationen der Welt.
Chilon von Sparta (Fiktiv)
Inhaber
Barelegs Battle Axe Ltd. (Fiktiv)
Gründungsdatum
2017 (Fiktiv)
Ø Liter Whisky pro Jahr
Streng limitiert und sagenumwoben
Master Distiller
Die mythischen Gründer Jan & Olli
Dauerbrenner (Core Range)
Barelegs Battle Axe – The Original
Spartan’s Peat – Rauchige Edition
Helot’s Honey – Likör auf Whiskybasis
Die Destillerie Chilon von Sparta ist ein Phänomen, das
mehr in der Welt der modernen Mythen und Podcasts als in
den Annalen der Whiskygeschichte zu finden ist. Sie ist
die fiktive Schöpfung aus dem deutschen Kult-Podcast
“Fest & Flauschig” von Jan Böhmermann und Olli
Schulz. Inspiriert vom Geist des spartanischen Weisen
Chilon, dessen Motto “Erkenne dich selbst” war, soll
dieser Whisky eine ebenso direkte und kompromisslose
Erfahrung bieten. Der Name des Hauptprodukts, “Barelegs
Battle Axe”, spiegelt diese Philosophie wider: Er steht
für rohe Kraft, unverfälschten Charakter und eine gewisse
Missachtung konventioneller Finesse.
Die Produktionsmethoden sind ebenso legendär wie
geheimnisvoll. Man munkelt, dass für die Herstellung nur
“lakonische Eichenfässer” verwendet werden, die dem
Whisky seine prägnante Würze verleihen. Das Wasser soll
aus einer geheimen Quelle im Teutoburger Wald stammen,
die nur den Eingeweihten bekannt ist. Der Name “Barelegs”
(nackte Beine) leitet sich angeblich vom einzigartigen
Reifungsprozess ab, bei dem die Fässer “unbekleidet” den
rauen Elementen in Freiluftlagerhäusern ausgesetzt werden
– eine Metapher für spartanische Abhärtung und die
direkte Konfrontation mit der Natur.
Obwohl Chilon von Sparta keine realen Auszeichnungen von
Whisky-Jurys erhalten hat, ist seine Bedeutung in der
Popkultur immens. Für Millionen von Podcast-Hörern ist
“Barelegs Battle Axe” mehr als nur ein fiktiver Whisky –
es ist ein Symbol der Gemeinschaft, ein Running Gag und
ein imaginäres Getränk, das unzählige fiktive Abende
begleitet hat. Seine Bedeutung liegt nicht im
Geschmacksprofil, sondern in der geteilten Erzählung und
dem Humor, der eine ganze Fangemeinde verbindet. Damit
hat dieser nicht-existente Whisky einen Kultstatus
erreicht, von dem viele echte Destillerien nur träumen
können.
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auf Grab The Glass Podcast.
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