TV-Special: Alfred Hitchcock presents & Misfits

TV-Special: Alfred Hitchcock presents & Misfits

Mordwaffe Lammkeule / Endlich berühmt
42 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

TV-Special Nr. 1: Hitchcock und andere
Briten 


 


In den gelegentlichen TV-Specials des Podcasts begrüßt Monty
Arnold einen Studiogast, mit dem er sich eine Kult-Episode der
Fernsehgeschichte vornimmt, wie üblich gefolgt von einem
Geheimtipp. Heute im Gespräch: Volker Robrahn
 


A) Mordwaffe Lammkeule / Lamb To The
Slaughter aus der amerikanischen TV-Serie „Alfred
Hitchcock Presents“, Erstausstrahlung am 13. Apr. 1958
 


In zwei Tagen inszenierte Alfred Hitchcock diese Folge seiner
anthologischen TV-Serie, die zur populärsten und am häufigsten
zitierten seiner zehnjährigen Fernseharbeit werden sollte. Die
deutschen Zuschauer mussten bis zum 100. Geburtstag des
Regisseurs warten, um sie zu sehen. Die Geschichte um eine
Polizistengattin, die ihren untreuen Ehemann mit einer gefrorenen
Lammkeule erschlägt und dann sehr geschickt die Tatwaffe
beseitigt, stammt aus dem Kurzgeschichtenschatz von Roald Dahl.
Dass Hitchcock persönlich Regie führte, war Zufall. Er nahm die
Skripte wie sie kamen, erzählte er. Die übrigen setzte ein Stab
von Hausregisseuren um.
 In der Hauptrolle ist Barbara Bel Geddes zu sehen, die im
selben Jahr in „Vertigo“ auftrat und später als Clanmutter Miss
Ellie in der Serie „Dallas“ eine schöne Alterskarriere machte.


 


B) Endlich berühmt aus der BBC-Serie
Misfits, Erstausstrahlung unter dem Titel
„Episode Six“ am 16.12.2010
 
Simon, Nathan, Curtis, Kelly und Alisha sind fünf Jugendliche aus
der englischen Unterschicht, die wegen verschiedener Verfehlungen
in einem Gemeindezentrum Sozialstunden ableisten müssen. Nach
einem kosmischen Gewitter stellen sie übernatürliche Fähigkeiten
an sich fest. 
In der vorletzten Folge der 2. Staffel stellt sich heraus, dass
es im Umkreis vereinzelt noch andere Mitbürger erwischt hat.
Außerdem erfährt die Öffentlichkeit von den besonderen
Fähigkeiten der fünf Kids, deren Bewährungsprogramm gerade
abläuft. Eine taffe PR-Agentin nimmt sich ihrer an. Sie hat zu
diesem Zeitpunkt schon einen pausbackigen Knaben unter Vertrag,
der per Gedankenkraft Milch bewegen kann – auch eine Superkraft,
wenn auch eine vergleichsweise uncoole. Da sich Mrs. Banleys
Stall nun mit immer edleren Lichtgestalten füllt - z.B. mit einem
Mädchen, das durch Handauflegen heilen kann -, hat sie längst
begonnen, ihren „Magic Milk Magician“ zu vernachlässigen. Als sie
ihn unmittelbar vor einer wichtigen PR-Aktion gar hinauswirft,
entfesselt sie ihn zu einem psychopathischen Superschurken. Die
Misfits erleben die Konfrontation mit ihrem persönlichen
Gegenspieler, und sie müssen buchstäblich all ihre Kräfte
zusammenlegen …
 
Während diese Serie, die im Serienboom der 2000er Jahre etwas
untergegangen ist, als kenntnisreiche, unromantische Sozialstudie
verblüfft, irritiert sie uns mit ihrem derben Sprachwitz und der
Drastik ihrer Handlung. Die vorletzte Folge der 2. Staffel ist
ein eigenständiges Werk, eine Mediensatire innerhalb der Parabel.
 

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