Ostdeutsch? Migrantisch? Über parallele Erfahrungen von Ausgrenzung und Repräsentation - mit Naika Foroutan
1 Stunde 2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Moderatorin Nine-Christine Müller spricht mit der Migrations- und
Integrationsforscherin Naika Foroutan über die Bedeutung des
Ostdeutschseins heute, Kategorien von Ungleichheit und
Repräsentation sowie die Parallelen und Unterschiede zu
gigantischen Erfahrungen in Deutschland. Foroutan hebt die
Wichtigkeit der Datenerhebung für das Verständnis sozialer
Dynamiken hervor und diskutiert die Ergebnisse einer Studie von
2019, die Stereotypen und Diskriminierungserfahrungen von
Ostdeutschen und Muslimen vergleicht. Themen wie der Mangel an
ostdeutscher Repräsentation in Elitepositionen, die Notwendigkeit
von Quoten und Allianzen zwischen marginalisierten Gruppen werden
ebenfalls behandelt. Auch die Herausforderungen und
Notwendigkeiten von Migration im demografisch überalterten
Ostdeutschland werden angesprochen.
00:00 Einführung: Erkundung von Ost- und Westdeutschland
01:08 Meet the Guest: Naika Foroutan
01:49 Verständnis der Migrations- und Integrationsforschung
04:16 Persönlicher Hintergrund und Perspektiven
04:43 Diskussion über „Die Gesellschaft der Anderen“
06:49 Stereotype und Diskriminierung: Ostdeutsche und Muslime
10:40 Statistische Erkenntnisse und soziale Identität
22:24 Die Rolle von Dominanz und Mehrheit in der Gesellschaft
39:40 Migrationsbedarf und Herausforderungen in Ostdeutschland
54:02 Schlussgedanken und zukünftige Forschung
Links zur Folge
Studie: Ost-Migrantische Analogien I (2019):
Foroutan, Naika; Kalter, Frank; Canan, Coskun; Simon, Mara
DeZIM Research Notes (2023): Wer ist hier eigentlich
ostdeutsch,und wenn ja, wie viele?
Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland
– DaMOst e.V.
Merci an
Gute Geschichten brauchen starke Partner!
Ein großes Dankeschön an die Sparda-Bank Berlin für die
Unterstützung! Seit 1990 setzt sich die einzige Bank, die
ausschließlich in Ostdeutschland tätig ist, für eine nachhaltige
und selbstbewusste Entwicklung der Region ein. Gemeinsam mit
ihrer Tochtergesellschaft Ostwerk stärkt sie innovative Ideen und
unternehmerisches Engagement.
Mehr dazu unter www.sparda-berlin.de.
Über Ostwärts
www.ostwaerts-podcast.com
Was heißt es eigentlich, ostdeutsch zu sein, und spielt das echt
immer noch eine Rolle?
Genau diese Frage stelle ich, Nine-Christine Müller, mir als
Wendekind aus Thüringen! Im Podcast „Ostwärts: Gespräche über
ostdeutsche Identitäten“ erzählen Menschen ihre persönlichen
Geschichten und geben in Interviews überraschende und oft
nachdenkliche Einblicke und Perspektiven, die bisher wenig Gehör
finden.
Ostwärts erzählt neue Narrative des Ostens, denn es ist so viel
mehr als sächsisch, AfD und Mandys. Es sind Geschichten über die
Techno-Wende-Club-Kultur, Potentiale in der Zukunftsregion Ost,
junge weibliche Kommunalpolitik und kritische Machtperspektiven.
Statt nur über den Osten zu sprechen und lokale Herausforderungen
zu thematisieren, kommen Menschen vor Ort selbst zu Wort, um
ostdeutsche Identitäten in ihrer Vielfalt, mit Tiefgang und
Respekt zu beleuchten.
Eine kritische und selbstkritische Auseinandersetzung mit dem
Osten Deutschlands ist wichtig, gerade jetzt, denn es gibt
anhaltende Unterschiede und Herausforderungen, die es zu
adressieren gilt sowie eine historische und kulturelle Identität,
die verstanden werden kann, um den gesellschaftlichen
Zusammenhalt zu stärken.
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