EP47 Herrschaftskritische Friedensforschung - Ihre Praxis in Geschichte und Gegenwart
1 Stunde 5 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
In dieser Folge geht es um herrschaftskritische Friedensforschung
- einen Ansatz, der nicht nur Friedensthemen in den Blick nimmt,
sondern auch hinterfragt, wie wissenschaftliches Wissen entsteht,
welche Machtverhältnisse dabei wirken und welche Perspektiven
dadurch möglicherweise ausgeblendet werden. Ein wichtiger
Ausgangspunkt für diese Richtung war die Wannsee-Erklärung in den
1970er Jahren, die bis heute als Impuls für kritische Reflexion
innerhalb der Friedens- und Konfliktforschung gilt. Doch auch
heute stellt sich weiterhin die Frage: Wer bestimmt, was als
relevantes Wissen gilt? Welche Strukturen prägen die Wissenschaft
– und welche Kritik bleibt außen vor?
Zu Gast sind Claudia Brunner von der Universität Klagenfurt und
David Scheuing, beide aktiv in der Arbeitsgemeinschaft für
Friedens- und Konfliktforschung (AFK) sowie deren Arbeitskreis
für herrschaftskritische Friedensforschung (AK). Sie geben
spannende Einblicke in einen Forschungsbereich, der Wissenschaft
nicht als neutralen Ort versteht, sondern als gesellschaftlich
eingebettet und damit auch politisch.
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