Alternative Legal Service Provider (ALSP)

Alternative Legal Service Provider (ALSP)

Interview mit Luis Stade
36 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
In der aktuellen Folge des Legal Tech Verzeichnis Podcast
interviewt LTV Herausgeber Patrick Prior den Business Development
Manager von EQWAL, Luis Stade, zum Thema Alternative Legal Service
Provider (ALSP). Folgende Punkte wurden dabei besprochen: 1.
Begriff und Typisierung von ALSP Alternative Legal Service Provider
(ALSP) sind neuartige Rechtsdienstleister, die in Deutschland vor
allem entweder Interim-Juristen vermitteln oder ihre Services
technologiegestützt mittels Legal-Tech-Lösungen skalieren. 2.
Geringe Bekanntheit und Adoptionslücke Während international bis zu
80 % der Rechtsabteilungen ALSP nutzen, arbeiten in Deutschland nur
etwa 6 % damit, was vor allem auf ein mangelndes Bewusstsein für
den Begriff und wenig lokale Forschung zurückzuführen ist. 3.
Haupttreiber: Kosten, Flexibilität und Expertise ALSP werden vor
allem wegen ihrer Kosteneffizienz von etwa 30–40 % günstiger als
klassische Kanzleihonorare, ihrer Flexibilität bei
Personalengpässen und der praxisnahen Industrie- und
Rechts­expertise der eingesetzten Juristen nachgefragt. 4.
Regulatorische Hemmnisse Deutsche Rahmenbedingungen wie das
Rechtsdienstleistungsgesetz und das Fremdbesitz­verbot erschweren
technologisch orientierten ALSP die klare Abgrenzung zwischen
erlaubter Software-Dienstleistung und unzulässiger Rechtsberatung,
weshalb manche Anbieter parallel eigene Kanzleistrukturen
etablieren. 5. Zukunftsperspektive: KI und LegalTech Künstliche
Intelligenz und LegalTech gelten als wesentliche Wachstumstreiber,
da technologiegestützte ALSP ihre Services weiter skalieren können,
während klassische Interim-Modelle durch Automatisierung zunehmend
unter Druck geraten.

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