Tanz der toten Seelen (Carnival Of Souls) / Die Nacht der tausend Augen
Spinnt sie oder spinnt sie nicht?
36 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
4. Spinnt sie oder spinnt sie
nicht?
Unser Service zu Freitag, dem 13.! Zwei Filme, in denen eine
Frau, an deren Verstand wir gewisse Zweifel hegen, ganz allein
mit ihren Problemen ist – und dann bricht auch noch die
Dunkelheit herein.
A) Tanz der toten Seelen / Carnival Of
Souls
Amerikanischer Indie-Horrorfilm von 1962
Nachdem sie als einzige aus ihrer Klicke einen Autounfall auf
einer Brücke überlebt hat, fährt die junge Organistin Mary Henry
nach Salt Lake City, wo sie eine Stelle als Organistin in der
Kirchengemeinde angenommen hat. Als sie auf dem Weg dorthin an
einem alten, verlassenen Rummelplatz vorbeifährt, erscheint ihr
das erste Mal das Gesicht eines Mannes im Fenster ihres Wagens.
Dieser Untote sucht sie nun immer wieder und mit wachsender
Intensität heim.
Am Ziel angekommen nimmt Mary sich ein Zimmer und tritt
ihre neue Stelle an. Aber ihre Visionen entfremden sie immer
stärker ihrer Umwelt, von der sie sich abwechselnd bedroht und
nicht wahrgenommen fühlt.
Außerdem zieht sie der Pavillon des alten Rummelplatzes
magisch an. Als sie sich schließlich wieder dorthin wagt, um
ihren Ängsten auf die Spur zu kommen, erfüllt sich ihr Schicksal
…
Der Werbefilmer Herk Harvey schuf für‘n Appel und’n Ei einen
konsequenten, außergewöhnlich irritierenden Film, einen
abendfüllenden Alptraum, der von der Öffentlichkeit ignoriert
wurde und der einzige Spielfilm des Regisseurs blieb. Erst 25
Jahre später brachten beinharte Fans das Werk wieder ins Kino und
in die Fachpresse. Inzwischen hatte die ihrerseits von einer
Story des Ambrose Bierce inspirierte Schauerballade längst
unzählige ungleich erfolgreichere Filmprojekte angeleitet, von
George A. Romeros „Nacht der lebenden Toten“ bis zum kompletten
Lebenswerk von David Lynch.
B) Die Nacht der tausend Augen / Night
Watch
US-Thriller von 1973
Die reiche Londonerin Ellen Wheeler leidet unter Schlaflosigkeit.
Von ihrem Fenster aus blickt sie auf ein verlassenes Grundstück
auf der anderen Straßenseite. Im oberen Stockwerk der vermoderten
Bruchbude will sie die Opfer eines Mordes erspäht haben, als ein
nächtlicher Sturm die Fensterläden aufklappen ließ und Blitze den
Raum erleuchteten. Ihr Ehemann John glaubt ihr nicht, doch er
verständigt die Polizei. Die untersucht das Haus und findet
nichts. Ellen bleibt bei ihrer Darstellung. Als sie immer wieder
Alarm schlägt, hat der Zuseher drei Optionen: will man die durch
ein früheres Eheerlebnis traumatisierte Dame in den Wahnsinn
treiben, ist sie tatsächlich verrückt, oder hat sie am Ende
recht? – Wie sich herausstellt, gibt es noch eine vierte
Möglichkeit …
Dieser kleine Thriller der Autorin Lucille Fletcher gehört zu den
vergessenen späteren Arbeiten der legendären Diva Elizabeth
Taylor. Ein Kammerspiel, das menschliche Abgründe auslotet und
uns bis zuletzt an seiner Heldin zweifeln lässt.
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