MASCHA K. (TOURIST STATUS)

MASCHA K. (TOURIST STATUS)

Schauspiel von Anja Hilling
9 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Schauspiel von Anja Hilling


Mascha Kaléko erlebt ihre ersten Erfolge im Berlin der Weimarer
Republik und wird mit ihrer »Gebrauchslyrik« zum Shootingstar der
Neuen Sachlichkeit, bevor sie im Nationalsozialismus ein
Schreibverbot auferlegt bekommt. Mit ihrer Familie wandert sie
über Hamburg und Paris nach New York aus, um der Verfolgung im
Nationalsozialismus zu entkommen. Auch spätere Begegnungen mit
Deutschland sind von dieser Zeit geprägt. 1959 lehnt sie den
Fontane-Preis ab, weil das Jurymitglied Hans Egon Holthusen bei
der SS war.


Hundert Jahre nach dem Höhepunkt von Kalékos Schaffen nähert sich
die Dichterin Anja Hilling deren Biografie und Werk an. Dabei
entsteht ein Theatertext von feiner Musikalität, der seine
Figuren an Orten des Übergangs entwirft und der Vielsprachigkeit
und Sprachlosigkeit des Exils Ausdruck verleiht.


Ebru Tartıcı Borchers erzählt mit Hillings Text von Kalékos Leben
und begreift die Sprachen der beiden Dichterinnen zugleich als
gemeinsame Erzählung von Migration und Exil über die Zeiten
hinweg.

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