"Er hat dich noch nicht mal angefasst" – Sexismus und Machtmissbrauch im Job
- herCAREER Podcast
30 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Content Warnung: Diese Folge enthält Beschreibungen sexualisierter
Belästigung und Gewalt. „Die wichtigsten Instrumente, die wir gegen
sexuelle Belästigung haben, sind Prävention und Aufklärung.“ Die
Psychologin Franziska Saxler ist Expertin für sexualisierte Gewalt.
Im Gespräch mit Annette von Wedel vom Verein Female Vision spricht
sie über ihre eigenen Erfahrungen und ihre Forschung, aber vor
allem über die Ursachen, Präventionsmaßnahmen und Möglichkeiten,
Betroffene zu unterstützen. - Warum wir (immer noch) über Sexismus
reden müssen Die Autorin weiß: Sexismus bleibt trotz öffentlicher
Debatte ein drängendes Problem. Zahlen aus aktuellen Studien
zeigen: Die Mehrheit der Frauen erlebt sexualisierte Belästigung.
Doch warum ist das so? Und was können wir konkret tun? **Zentrale
Fragen, die in der Folge beantwortet werden, sind: ** -
Aufzählungs-TextWarum ist Belästigung so schwer einzuordnen?
Franziska Saxler erklärt, dass gerade die subtileren Formen von
Belästigung schwer zu erkennen sind, da sie tief in der
Alltagskultur verankert sind. ** Was zählt zu sexualisierter
Belästigung? ** Nach der sozialwissenschaftlichen Definition gibt
es drei Formen: geschlechterbezogene Belästigung (z. B. sexistische
Witze), ungewollte sexualisierte Aufmerksamkeit und sexualisierter
Zwang. **Was begünstigt sexualisierte Belästigung? ** Macht ist der
zentrale Faktor bei Belästigung, nicht „Anziehung“. Ungleich
verteilte Machtverhältnisse im Beruf oder in der Wissenschaft
begünstigen Übergriffe. **Wie und wo können Betroffene Hilfe
finden? ** Unterstützung und Validierung suchen. Franziska Saxler
rät, mit Vertrauenspersonen zu sprechen, die Verständnis zeigen und
die eigene Wahrnehmung bestätigen. Das bedeutet im Umkehrschluss
für Organisationen, dass Anlaufstellen und Vertrauenspersonen
verfügbar und Kontaktierungswege bekannt sein müssen. Dokumentation
Sie rät, Vorfälle von Anfang an zu dokumentieren (Datum, Uhrzeit,
Inhalte), um Grundlagen für eine offizielle Beschwerde zu schaffen.
**Professionelle Hilfe und Beratung ** Saxler rät, psychologische
Beratung und offizielle Beschwerdestellen in Anspruch zu nehmen
oder anonyme Beratung, wie sie von #MeTooScience angeboten wird.
Offizielle Beschwerdewege im Unternehmen oder an der Institution
können Gleichstellungsbeauftragte, der Betriebsrat oder unabhängige
Dienstleistende sein. Für mehr konkrete Infos, hör’ rein!
Belästigung und Gewalt. „Die wichtigsten Instrumente, die wir gegen
sexuelle Belästigung haben, sind Prävention und Aufklärung.“ Die
Psychologin Franziska Saxler ist Expertin für sexualisierte Gewalt.
Im Gespräch mit Annette von Wedel vom Verein Female Vision spricht
sie über ihre eigenen Erfahrungen und ihre Forschung, aber vor
allem über die Ursachen, Präventionsmaßnahmen und Möglichkeiten,
Betroffene zu unterstützen. - Warum wir (immer noch) über Sexismus
reden müssen Die Autorin weiß: Sexismus bleibt trotz öffentlicher
Debatte ein drängendes Problem. Zahlen aus aktuellen Studien
zeigen: Die Mehrheit der Frauen erlebt sexualisierte Belästigung.
Doch warum ist das so? Und was können wir konkret tun? **Zentrale
Fragen, die in der Folge beantwortet werden, sind: ** -
Aufzählungs-TextWarum ist Belästigung so schwer einzuordnen?
Franziska Saxler erklärt, dass gerade die subtileren Formen von
Belästigung schwer zu erkennen sind, da sie tief in der
Alltagskultur verankert sind. ** Was zählt zu sexualisierter
Belästigung? ** Nach der sozialwissenschaftlichen Definition gibt
es drei Formen: geschlechterbezogene Belästigung (z. B. sexistische
Witze), ungewollte sexualisierte Aufmerksamkeit und sexualisierter
Zwang. **Was begünstigt sexualisierte Belästigung? ** Macht ist der
zentrale Faktor bei Belästigung, nicht „Anziehung“. Ungleich
verteilte Machtverhältnisse im Beruf oder in der Wissenschaft
begünstigen Übergriffe. **Wie und wo können Betroffene Hilfe
finden? ** Unterstützung und Validierung suchen. Franziska Saxler
rät, mit Vertrauenspersonen zu sprechen, die Verständnis zeigen und
die eigene Wahrnehmung bestätigen. Das bedeutet im Umkehrschluss
für Organisationen, dass Anlaufstellen und Vertrauenspersonen
verfügbar und Kontaktierungswege bekannt sein müssen. Dokumentation
Sie rät, Vorfälle von Anfang an zu dokumentieren (Datum, Uhrzeit,
Inhalte), um Grundlagen für eine offizielle Beschwerde zu schaffen.
**Professionelle Hilfe und Beratung ** Saxler rät, psychologische
Beratung und offizielle Beschwerdestellen in Anspruch zu nehmen
oder anonyme Beratung, wie sie von #MeTooScience angeboten wird.
Offizielle Beschwerdewege im Unternehmen oder an der Institution
können Gleichstellungsbeauftragte, der Betriebsrat oder unabhängige
Dienstleistende sein. Für mehr konkrete Infos, hör’ rein!
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