Grüner Urlaub in Südtirol – wie das Hotel Hohenwart vorangeht
Im Gespräch mit Franz Mair, Junior-Chef Hotel Hohenwart
26 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Ich hatte die Gelegenheit, mit Franz Mair zu sprechen – dem
Junior-Chef des Hotel Hohenwart in Schenna, Südtirol. Ein Gespräch,
das nicht nur von regionaler Verwurzelung und
generationsübergreifendem Engagement geprägt war, sondern auch
eindrucksvoll zeigt, wie sich Nachhaltigkeit im Tourismus
konsequent und glaubwürdig umsetzen lässt. Franz führt das
familiengeführte Wellnesshotel in dritter Generation gemeinsam mit
seiner Cousine. Was zunächst nach klassischer Gastfreundschaft
klingt, ist in Wahrheit viel mehr: „Wir arbeiten für Menschen mit
Menschen“, bringt Franz die Philosophie des Hauses auf den Punkt.
Dabei geht es nicht nur um den Gast, sondern auch um Mitarbeitende,
lokale Partner und die Region selbst. Schon der Großvater legte den
Grundstein für ein technikorientiertes und zugleich
umweltschonendes Handeln – damals noch ohne das Label
„Nachhaltigkeit“. Wärmerückgewinnung, Regenwassernutzung,
Brauchwasserspülungen oder ein eigens entwickeltes Hausleitsystem
gehören seit Jahrzehnten zum Standard im Hotel Hohenwart. Heute
wird das Ganze mit messbaren Kennzahlen hinterlegt – und mit
Verantwortung weiterentwickelt. So liegt der CO₂-Fußabdruck pro
Übernachtung bei 10,6 Kilogramm – inklusive Scope-3-Faktoren wie
Anreise und Müllaufkommen. „Im regionalen Vergleich sind wir damit
Marktführer“, sagt Franz, nicht ohne Stolz. Das Thema
Nachhaltigkeit lebt das Team nicht nur intern. Gäste erhalten bei
Anreise eine wiederbefüllbare Edelstahlflasche, um den Kauf von
Einwegplastik zu vermeiden. Regionale Bauern und Handwerker werden
bevorzugt, auch wenn es mal teurer wird. „Für uns zählt die
Beziehung – nicht der günstigste Preis.“ Sogar bei Details wie
Tischwäsche wird bewusst abgewogen, was sinnvoll ist, was den
Gästen wichtig ist – und wo Verzicht machbar ist. Auch bei der
Mobilität geht das Hohenwart mit gutem Beispiel voran. Seit über
einem Jahrzehnt sind E-Autos im Einsatz, aktuell etwa ein Audi Q4
e-tron, den Gäste auch ausleihen können. „Wir haben fünf Ladepunkte
im Haus, zusätzlich gibt’s Schnelllader im Ort – das reicht für
einen entspannten Urlaub mit dem E-Auto.“ Der Strom stammt zu 100
Prozent aus Ökostrom und eigener PV-Erzeugung, die gerade noch
weiter ausgebaut wird. Stillstand gibt es im Hohenwart nicht: Das
energetisch veraltete Stammhaus aus den 70ern soll nun umfassend
saniert und mit Passivkühlung ausgestattet werden – natürlich unter
Wahrung seines Charmes. Dabei entstehen Herausforderungen, etwa bei
der Materialbeschaffung oder Zertifizierung. „Aber genau das macht
den Prozess spannend“, erklärt Franz. Beeindruckt hat mich auch,
wie offen im Hohenwart über Fehler und Anpassungen gesprochen wird
– sei es bei Kommunikationsmaßnahmen, internen Workshops oder bei
Reaktionen auf Gäste-Feedback. Franz bringt es auf den Punkt: „Wenn
jeder Bereich ein bisschen besser wird, dann erreichen wir schon
sehr viel.“ Nun aber genug der Vorworte – lasst uns direkt ins
Gespräch mit Franz Mair einsteigen.
Junior-Chef des Hotel Hohenwart in Schenna, Südtirol. Ein Gespräch,
das nicht nur von regionaler Verwurzelung und
generationsübergreifendem Engagement geprägt war, sondern auch
eindrucksvoll zeigt, wie sich Nachhaltigkeit im Tourismus
konsequent und glaubwürdig umsetzen lässt. Franz führt das
familiengeführte Wellnesshotel in dritter Generation gemeinsam mit
seiner Cousine. Was zunächst nach klassischer Gastfreundschaft
klingt, ist in Wahrheit viel mehr: „Wir arbeiten für Menschen mit
Menschen“, bringt Franz die Philosophie des Hauses auf den Punkt.
Dabei geht es nicht nur um den Gast, sondern auch um Mitarbeitende,
lokale Partner und die Region selbst. Schon der Großvater legte den
Grundstein für ein technikorientiertes und zugleich
umweltschonendes Handeln – damals noch ohne das Label
„Nachhaltigkeit“. Wärmerückgewinnung, Regenwassernutzung,
Brauchwasserspülungen oder ein eigens entwickeltes Hausleitsystem
gehören seit Jahrzehnten zum Standard im Hotel Hohenwart. Heute
wird das Ganze mit messbaren Kennzahlen hinterlegt – und mit
Verantwortung weiterentwickelt. So liegt der CO₂-Fußabdruck pro
Übernachtung bei 10,6 Kilogramm – inklusive Scope-3-Faktoren wie
Anreise und Müllaufkommen. „Im regionalen Vergleich sind wir damit
Marktführer“, sagt Franz, nicht ohne Stolz. Das Thema
Nachhaltigkeit lebt das Team nicht nur intern. Gäste erhalten bei
Anreise eine wiederbefüllbare Edelstahlflasche, um den Kauf von
Einwegplastik zu vermeiden. Regionale Bauern und Handwerker werden
bevorzugt, auch wenn es mal teurer wird. „Für uns zählt die
Beziehung – nicht der günstigste Preis.“ Sogar bei Details wie
Tischwäsche wird bewusst abgewogen, was sinnvoll ist, was den
Gästen wichtig ist – und wo Verzicht machbar ist. Auch bei der
Mobilität geht das Hohenwart mit gutem Beispiel voran. Seit über
einem Jahrzehnt sind E-Autos im Einsatz, aktuell etwa ein Audi Q4
e-tron, den Gäste auch ausleihen können. „Wir haben fünf Ladepunkte
im Haus, zusätzlich gibt’s Schnelllader im Ort – das reicht für
einen entspannten Urlaub mit dem E-Auto.“ Der Strom stammt zu 100
Prozent aus Ökostrom und eigener PV-Erzeugung, die gerade noch
weiter ausgebaut wird. Stillstand gibt es im Hohenwart nicht: Das
energetisch veraltete Stammhaus aus den 70ern soll nun umfassend
saniert und mit Passivkühlung ausgestattet werden – natürlich unter
Wahrung seines Charmes. Dabei entstehen Herausforderungen, etwa bei
der Materialbeschaffung oder Zertifizierung. „Aber genau das macht
den Prozess spannend“, erklärt Franz. Beeindruckt hat mich auch,
wie offen im Hohenwart über Fehler und Anpassungen gesprochen wird
– sei es bei Kommunikationsmaßnahmen, internen Workshops oder bei
Reaktionen auf Gäste-Feedback. Franz bringt es auf den Punkt: „Wenn
jeder Bereich ein bisschen besser wird, dann erreichen wir schon
sehr viel.“ Nun aber genug der Vorworte – lasst uns direkt ins
Gespräch mit Franz Mair einsteigen.
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