Unterwegs in Schweizer Tälern

Unterwegs in Schweizer Tälern

37 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Oft waren sie jahrhundertelang nur mit Mühe zu erreichen, Bergtäler
in der Schweiz, zu denen es auch heute noch oft nur über hohe Pässe
und über viele Serpentinen geht. Viele sind „kleine Welten für
sich“, in denen sich sprachliche, kulturelle und gastronomische
Besonderheiten besser erhalten haben als anderswo. Wir besuchen mit
Sabine Loeprick zwei Täler in Graubünden und eins im Tessin. Im Val
Müstair im Südosten der Schweiz spricht man nicht nur Romanisch,
sondern einen besonderen Dialekt davon, Jauer. Darauf und auf das
UNESCO-Kulturerbe ist man im Tal sehr stolz, schließlich reicht die
Geschichte des Klosters St. Johann bis in die Zeit Karls des Großen
zurück. Gerade werden in der historischen Anlage rund 1.000 Jahre
alte Fresken aufwendig restauriert. Traditionelle Handwerkskunst
und zeitgenössisches Design gehen in der Weberei Tessanda Hand in
Hand und ein neues Musikfestival will Künstler aus der ganzen
Schweiz und dem Ausland mit heimischen Musikern zusammenbringen.
Von Graubünden geht es ins Tessin- im Valle di Muggio kurz vor der
italienischen Grenze versucht man der Abwanderung im Tal mit
nachhaltigem Tourismus entgegenzuwirken - „Albergo Diffuso“ heißt
das Zauberwort. Erste Erfolge gibt es, einige alte Gebäude wurden
restauriert und sind jetzt kleinen Pensionen, Ferienwohnungen oder
Restaurants, auch neue Jobs sind so entstanden. Wieder zurück in
Graubünden, im Bergell, ist im späten Herbst die Zeit der
Kastanienernte. Die wird seit einigen Jahren mit einem Festival
zelebriert, dabei gibt es unter anderem Wanderungen durch die
Kastanienwälder und Kochworkshops.

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