#89 »Romulus der Große«: Rom geht unter und der Kaiser züchtet Hühner

#89 »Romulus der Große«: Rom geht unter und der Kaiser züchtet Hühner

29 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten

Die Iden des März, 476 n. Chr.: Die Germanen erobern mehr und
mehr wichtige Städte des weströmischen Reiches und das steht vor
seinem Untergang. Und sein Kaiser Romulus? Der frühstückt, trinkt
Spargelwein und betüddelt seine Hühner. Auch wenn sein Hofstaat ─
jedenfalls diejenigen, die noch nicht geflohen sind ─ ihn
anbetteln, irgendetwas zu unternehmen, sein Reich irgendwie zu
retten. Als sich der schwerreiche Hosenfabrikant Cäsar Rupf mit
einer letzten Lösung anbietet, ist Romulus auch daran nicht
interessiert. Dass Romulus das Ende des römischen Reiches bereits
seine gesamte 20jährige Regentschaft lang plant, ahnt allerdings
niemand.


Friedrich Dürrenmatts Komödie erzählt innerhalb eines einzigen
Tages den Zerfall des römischen Reiches, allerdings nur sehr lose
an die tatsächliche Historie angelehnt. Dafür brillieren
absurd-komische Charaktere und Situationen und gleichzeitig
erleben wir eine scharfe Analyse gesellschaftlicher Systeme und
Prozesse. Podcasterin Katja Schlonski hat mit Regisseur Gustav
Rueb gesprochen, mit Schauspieler Oliver Firit und Schauspielerin
Sarah Finkel ─ über Hühner, Eier und die Bedeutung einer
Weltmacht, die diese immer mehr verliert.

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