Was die Causa Nietzard für die Grünen bedeutet
Die Chefin der Grünen Jugend erntete mit ihrem ACAB-Pullover viel
Kritik aus der Partei. Was sagt das über die Situation der Grünen?
Und: 10 Jahre "Ni Una Menos"
11 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Mit einer Instagram-Story hat die Chefin der Grünen Jugend, Jette
Nietzard, vergangene Woche eine Welle der Empörung ausgelöst: Auf
dem Bild trug sie einen Pullover mit der Aufschrift "ACAB" (All
Cops Are Bastards), dazu eine Cap mit dem kapitalismuskritischen
Slogan "Eat the Rich". Dafür entschuldigen will sie sich nicht,
sagte Nietzard dem stern. Es sollte nur eine "lustige Instagram
Story" sein, jetzt wolle sie die Aufmerksamkeit nutzen, um über
ihre systemische Kritik an der Polizei zu sprechen. Besonders der
Realo-Flügel der Grünen kritisierte Nietzard stark: "Ich verstehe
überhaupt nicht, was die bei uns will", sagte der
baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmar und
forderte sie zum Rücktritt auf. Was der Vorfall über die aktuelle
Situation der Grünen aussagt und ob Nietzards Strategie klug war,
weiß Yasmine M'Barek, Redakteurin im Ressort X. Genau 10 Jahre ist
es her, dass sich über 250.000 Argentinier zur ersten Demonstration
von "Ni Una Menos" in Buenos Aires versammelt haben. Die
Demonstranten wollten auf die Femizide im Land aufmerksam machen –
wenn Frauen umgebracht werden, weil sie Frauen sind. Die Bewegung
entwickelte sich schnell über die Landesgrenzen hinaus. Auch wenn
Argentinien lange als Vorbild für Frauenrechte galt, hat sich seit
dem Amtsantritt von Javier Milei einiges im Land verändert. Der
Präsident kürzte beinahe alle staatlichen Hilfsleistungen für
gewaltbetroffene Frauen oder schaffte sie ganz ab, den Feminismus
sieht er als ideologischen Feind an. Sophia Boddenberg berichtet
für Zeit ONLINE aus Argentinien und erklärt, welche Auswirkungen
die "Ni Una Menos"-Bewegung bis heute hat und wie es um die
Frauenrechte in Argentinien steht. Und sonst so? Lady Gaga im
Guiness-Buch der Rekorde Moderation und Produktion: Azadê
Peşmen Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Mathias Peer, Emma Graml
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Jette Nietzard:
Hinter jedem Aufreger steht eine Debatte, die verschwiegen wird
ACAB-Pullover: Grüne-Jugend-Chefin: Habe noch paar Pullis im
Schrank Jette Nietzard: Grüne-Jugend-Chefin lehnt Rücktritt nach
"ACAB"-Post ab Jette Nietzard: "Es gibt noch genug Menschen, die
Menschlichkeit zurückbringen wollen" Frauenrechte in Argentinien:
Wo Gewalt gegen Frauen wieder Privatsache sein soll Sie wollen mehr
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Nietzard, vergangene Woche eine Welle der Empörung ausgelöst: Auf
dem Bild trug sie einen Pullover mit der Aufschrift "ACAB" (All
Cops Are Bastards), dazu eine Cap mit dem kapitalismuskritischen
Slogan "Eat the Rich". Dafür entschuldigen will sie sich nicht,
sagte Nietzard dem stern. Es sollte nur eine "lustige Instagram
Story" sein, jetzt wolle sie die Aufmerksamkeit nutzen, um über
ihre systemische Kritik an der Polizei zu sprechen. Besonders der
Realo-Flügel der Grünen kritisierte Nietzard stark: "Ich verstehe
überhaupt nicht, was die bei uns will", sagte der
baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmar und
forderte sie zum Rücktritt auf. Was der Vorfall über die aktuelle
Situation der Grünen aussagt und ob Nietzards Strategie klug war,
weiß Yasmine M'Barek, Redakteurin im Ressort X. Genau 10 Jahre ist
es her, dass sich über 250.000 Argentinier zur ersten Demonstration
von "Ni Una Menos" in Buenos Aires versammelt haben. Die
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wenn Frauen umgebracht werden, weil sie Frauen sind. Die Bewegung
entwickelte sich schnell über die Landesgrenzen hinaus. Auch wenn
Argentinien lange als Vorbild für Frauenrechte galt, hat sich seit
dem Amtsantritt von Javier Milei einiges im Land verändert. Der
Präsident kürzte beinahe alle staatlichen Hilfsleistungen für
gewaltbetroffene Frauen oder schaffte sie ganz ab, den Feminismus
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