Beschreibung

vor 6 Monaten

Schneller, höher, weiter? Freiheit und Souveränität zeigen sich
auch, indem man sich ins Verhältnis zu anderem(n) setzt. Ein
Podcast über die Grandezza der Demut.

Sich bescheiden, demütig sein – das klingt erst einmal nach
Selbsterniedrigung. Dabei scheint heute das Gegenteil gefragt:
nämlich selbstbewusst zu sein, für sich und für seine Bedürfnisse
einzustehen. Mit Demut auf die Welt zu schauen, das muss aber
nicht Unterordnung bedeuten. Es kann auch Einordnung meinen, sich
in ein Verhältnis zur Welt zu setzen. Auf diesem Weg kann Demut
zur Tugend werden.



In dieser Folge fragen wir nach den Ursprüngen von Demut und dem
heutigen Potenzial des Begriffs. In der Antike war Demut rein
negativ besetzt, im Christentum wird dann positiv darüber
gesprochen. Zugleich ist der Begriff anfällig für Missbrauch. Wie
sieht ein zeitgemäßes Verständnis von Demut aus? Hat Demut,
modern betrachtet, nicht auch etwas mit Virtuosität, mit innerer
Souveränität zu tun? Ist nicht erst offen für die Zukunft, wer
demütig ist und seinen Standpunkt nicht absolut setzt? Diese
Fragen diskutieren wir heute. Komm und setz Dich dazu!



Zum Nach- und Weiterlesen:


Publik-Forum Extra, Thema Demut – ein Ich, das sich nicht
aufbläht, März 2023.

Corine Pelluchon, Ethik der Wertschätzung. Tugenden für eine
ungewisse Welt, Darmstadt 2019.

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