Von der Gentrifizierung der Hamburger Altstadt

Von der Gentrifizierung der Hamburger Altstadt

29. Mai 1925
6 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 6 Monaten
Der südöstliche, hafennahe Teil der Hamburger Altstadt war Anfang
des 20. Jahrhunderts noch ein echtes Arbeiterviertel mit schmalen
Gassen, sogenannten Twieten, hoher Bevölkerungsdichte und
entsprechend prekären hygienischen Lebensbedingungen. Unter der
Ägide des seit 1909 amtierenden Oberbaudirektors Fritz Schumacher
unterzog man dieses Areal einer durchgreifenden Flächensanierung,
in deren Zuge die meisten der alten Bewohner in neue Wohngebiete
auf der Veddel und in der Jarrestadt umgesiedelt wurden und auf dem
Grund der alten Gängeviertel ein schickes neues, architektonisch
bis heute hochgeschätztes Kontorhausviertel entstand. Der
Hamburgische Correspondent berichtete am 29. Mai 1925 ausführlich
von diesem (damals selbstredend so noch nicht genannten) Prozess
der Gentrifizierung, deren Schattenseiten hier konsequent
ausgeblendet bleiben. Es liest Rosa Leu.

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