Martin Schroer: Kein Leben ohne Rausch

Martin Schroer: Kein Leben ohne Rausch

28 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Feiern, Rausch und Ekstase werden im Nachdenken über Gesellschaft
nur selten thematisiert. Wenn es überhaupt geschieht wird das Thema
meist unter dem Stichwort „Sucht“ thematisiert – und damit vor
allem als soziales Problem behandelt. In seinem Beitrag „Kein Leben
ohne Rausch“ zeigt der Soziologe Martin Schroer, dass dabei die
gemeinschaftsbildende und für soziale Kohäsion sorgende Qualität
von gemeinsam erlebten Räuschen und Ekstasen im Kontext von Feiern
und Feierlichkeiten massiv unterschätzt wird. Er verweist auf die
zahlreichen Möglichkeiten, die geschaffen werden, um Räusche
erfahren und Ekstasen ausleben zu können, und plädiert dafür, dass
sich dieser Aspekt des Menschseins nicht dauerhaft unterdrücken
lässt. Menschen versuchen vielmehr Rauscherlebnisse in den Alltag
einzubauen, ohne damit auch exzessive Formen von Rausch und Ekstase
komplett auszuschließen.

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