#49 | Die 2010er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?

#49 | Die 2010er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?

Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen?
58 Minuten
Podcast
Podcaster
Ganz Ohr für Forschung, Kultur und Gesellschaft

Beschreibung

vor 6 Monaten
Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich
unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was
waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die
gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden
angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was
vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? In
dieser Folge werfen wir einen Blick auf die 2010er Jahre und kommen
darüber mit einem Musikpädagogen, einem Professor für Mechatronik
und einem Professor für Wirtschaftsingenieurwesen ins Gespräch.
Fabian Bade (MHL), inzwischen ein geschätzter Dauergast in unseren
Jahrzehnte-Folgen, bereichert auch diese Folge wieder mit seinem
umfangreichen Wissen über Populäre Musik des 21. Jahrhunderts. Er
schildert im Podcast, wie die 2010er Jahre endgültig unsere
Vorstellung von Musik als Gegenstand verändert haben: Während
Musikstücke bislang überwiegend an einen physischen Tonträger
gebunden waren, vollzieht sich mit Plattformen wie »Spotify« oder
»Apple Music« der Wechsel zum Streaming. Songs müssen nicht mehr im
Rahmen eines Albums veröffentlicht und erworben werden, sondern
können sofort verbreitet und von den Konsument*innen in
individuellen Playlists zusammengestellt werden. Auch Prof. Dr.
Dennis Kolberg (TH) erinnert sich an Umbrüche in seinem
Fachbereich, nämlich an die vierte industrielle Revolution, auch
Industrie 4.0 genannt. Mit diesem Begriff wird eine neue Phase der
Digitalisierung industrieller Produktion bezeichnet. Sie führte
nicht nur zu einer immer komplexeren Vernetzung von Menschen,
Softwaresystemen und Maschinen, sondern auch zu einer Technik, die
zunehmend unabhängiger vom Menschen wird. Nach seinem Studium hat
es Prof. Dr. Kolberg in eine der Geburtsstätten dieser
Entwicklungen gezogen, von denen er uns im Podcast berichtet: Zu
SmartFactoryKL nach Kaiserslautern, wo er maßgeblich an der
Entwicklung innovativer Fabriksysteme beteiligt war. Prof. Dr.
Georg Schildbach (UzL) blickt mit einer ganz persönlichen
Erinnerung auf die 2010er Jahre zurück. Kurz zuvor hatte er als
Berufseinsteiger bei einer großen Investmentbank in London
angefangen und konnte die Auswirkungen der Finanzkrise dort aus
nächster Nähe miterleben. Viele Finanzanalysten verloren in dieser
Zeit über Nacht ihre Jobs – darunter auch einige seines
Abschlussjahrgangs. Inzwischen hat sich Prof. Dr. Schildbach auf
die Entwicklung autonomer Systeme spezialisiert und erforscht an
der Universität zu Lübeck unter anderem die Entwicklung autonomer
Drohnen und Fahrzeuge. Dieses Thema begeisterte unsere
Podcast-Runde nachhaltig. Spätere gemeinsame Testfahrten sind nicht
ausgeschlossen! In dieser Folge unter der Moderation von Johanna
Helbing, Kommunikationsreferentin an der Technischen Hochschule
Lübeck (TH), beleuchtet der Podcast von Lübeck hoch 3 einmal
monatlich Themen der Forschung, Kultur und Gesellschaft. Geladen
sind jeweils Vertreter*innen der drei am Projekt beteiligten
Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische Hochschule Lübeck
und Universität zu Lübeck) und je nach Thema ein*e Expert*in als
Gast. Der Podcast steht über die Website
www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum
Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte
online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen –
dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die
Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen
Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und
Kultur anzuregen.

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