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vor 6 Monaten
Die Halbwertzeit der Reichskabinette war während der Weimarer
Republik bekanntlich kurz, und auch die seit Januar 1925 amtierende
Regierung des parteilosen, der DVP nahestehenden Kanzlers Hans
Luther war äußerst brüchig. Außer Volkspartei , Deutschnationalen
und Bayerischer Volkspartei, die bei der zurückliegenden
Präsidentenwahl den letztlich siegreichen Paul von Hindenburg
unterstützt hatten, gehörten jener auch Zentrum und DDP an, welche
auf den Gegenkandidaten Wilhelm Marx gesetzt hatten. Die SPD, in
Sachen Marx mit Zentrum und DDP verbündet, spekulierte auf diesen
Riss, der durch das Kabinett ging und versuchte Luther mit einem
Misstrauensantrag zu stürzen. Weshalb dieser misslang und weshalb
die Sozialdemokraten dennoch Grund zu Optimismus zu haben glaubten,
entnehmen wir der Parteizeitung Hamburger Echo vom 21. Mai, in der
Rosa Leu für uns gestöbert hat.
Republik bekanntlich kurz, und auch die seit Januar 1925 amtierende
Regierung des parteilosen, der DVP nahestehenden Kanzlers Hans
Luther war äußerst brüchig. Außer Volkspartei , Deutschnationalen
und Bayerischer Volkspartei, die bei der zurückliegenden
Präsidentenwahl den letztlich siegreichen Paul von Hindenburg
unterstützt hatten, gehörten jener auch Zentrum und DDP an, welche
auf den Gegenkandidaten Wilhelm Marx gesetzt hatten. Die SPD, in
Sachen Marx mit Zentrum und DDP verbündet, spekulierte auf diesen
Riss, der durch das Kabinett ging und versuchte Luther mit einem
Misstrauensantrag zu stürzen. Weshalb dieser misslang und weshalb
die Sozialdemokraten dennoch Grund zu Optimismus zu haben glaubten,
entnehmen wir der Parteizeitung Hamburger Echo vom 21. Mai, in der
Rosa Leu für uns gestöbert hat.
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