Darf der Eurovision Song Contest politisch sein?
Der ESC ist ein unpolitischer Wettbewerb – so steht es im
Reglement. Aber häufig hat er doch eine politische Dimension.
57 Minuten
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vor 6 Monaten
Der ESC ist ein unpolitischer Wettbewerb – so steht es im
Reglement. Aber häufig hat er doch eine politische Dimension.
«United by Music»: So lautet das Motto des Eurovision Song Contest.
Geschaffen wurde er in den 50er-Jahren, um die kriegsversehrten
europäischen Völker einander wieder näherzubringen. Und gemäss den
Regeln ist er eine «unpolitische Veranstaltung». Demnach sind
Liedtexte, Ansprachen und Gesten politischer Natur während des
Contests untersagt. Soweit die Theorie, denn in der Realität hatte
der grösste Musikwettbewerb der Welt oft eine politische Dimension.
Politische Vorstösse Dass der Song Contest dieses Jahr in der
Schweiz stattfindet, hat auch zu politischen Vorstössen geführt: So
ergriff die EDU in Basel das Referendum gegen den Millionenkredit
des Kantons für den ESC. Zwei Drittel der Stimmenden sagten an der
Urne aber Ja zum Kredit. Gäste im «Forum» Darf oder soll der
Eurovision Song Contest politisch sein? Darüber diskutieren am
Donnerstag, 15. Mai, von 10 bis 11 Uhr im «Forum»: • Samuel
Kullmann, Berner Grossrat der Eidgenössisch-Demokratischen Union,
EDU. Kullmann wirkte am Referendum gegen den ESC-Kredit mit. Er
lehnte die staatliche Unterstützung des Anlasses ab. • Eric Facon,
Kulturjournalist. Facon beobachtet ein zunehmend aufgeheiztes Klima
rund um den Song Contest. Es sei erwartbar, dass dies zu
politischen Kundgebungen führe, denn der ESC finde nicht in einem
Vakuum statt.
Reglement. Aber häufig hat er doch eine politische Dimension.
«United by Music»: So lautet das Motto des Eurovision Song Contest.
Geschaffen wurde er in den 50er-Jahren, um die kriegsversehrten
europäischen Völker einander wieder näherzubringen. Und gemäss den
Regeln ist er eine «unpolitische Veranstaltung». Demnach sind
Liedtexte, Ansprachen und Gesten politischer Natur während des
Contests untersagt. Soweit die Theorie, denn in der Realität hatte
der grösste Musikwettbewerb der Welt oft eine politische Dimension.
Politische Vorstösse Dass der Song Contest dieses Jahr in der
Schweiz stattfindet, hat auch zu politischen Vorstössen geführt: So
ergriff die EDU in Basel das Referendum gegen den Millionenkredit
des Kantons für den ESC. Zwei Drittel der Stimmenden sagten an der
Urne aber Ja zum Kredit. Gäste im «Forum» Darf oder soll der
Eurovision Song Contest politisch sein? Darüber diskutieren am
Donnerstag, 15. Mai, von 10 bis 11 Uhr im «Forum»: • Samuel
Kullmann, Berner Grossrat der Eidgenössisch-Demokratischen Union,
EDU. Kullmann wirkte am Referendum gegen den ESC-Kredit mit. Er
lehnte die staatliche Unterstützung des Anlasses ab. • Eric Facon,
Kulturjournalist. Facon beobachtet ein zunehmend aufgeheiztes Klima
rund um den Song Contest. Es sei erwartbar, dass dies zu
politischen Kundgebungen führe, denn der ESC finde nicht in einem
Vakuum statt.
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