Welche Farbe hat die Arbeit?
Die Zukunft und das Geld glitzern. Die Arbeit dagegen steckt in der
jeweiligen Gegenwart fest. Lebenswelt und Arbeit sind miteinander
verschränkt, die Idee "der Mensch ist flexibel" ist eine Illusion.
38 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Mit der großen Maschinerie und der Industrialisierung in Europa,
verbunden mit der in Fabriken konzentrierten Arbeit, entstand im
19. und 20. Jahrhundert auch ein Produzentenstolz und ein
kämpferisches Selbstbewusstsein. Für die Fahnen in den Kämpfen der
Arbeiter galt lange, die Farbe Rot. Joseph Vogl, antwortet auf die
Frage, welche Farbe für ihn die Arbeit hat: Grau. Die Zukunft und
das Geld glitzern. Die Arbeit dagegen steckt in der jeweiligen
Gegenwart fest. Lebenswelt und Arbeit sind miteinander verschränkt,
die Idee "der Mensch ist flexibel" ist eine Illusion. Die digitale
Revolution und zeitgleich die Auswanderung der Arbeit in die
Regionen, in denen sie billig ist, verändern die klassische
Industrie und alle Formen der Arbeit. Diese Abhängigkeit gilt nicht
gleicherweise für das Kapital. Es kann ausweichen in seine
vergangenen Formen, nach Übersee und es vermag die Zukunft zu
beleihen. Das Kapital ist ein Chamäleon. Joseph Vogl schrieb das
aufsehenerregende Buch "Das Gespenst des Kapitals". Wie stark die
Zukunft der Arbeit, ja die ganze Subjektivität der Menschen und
ihre Lebenswelt, abhängig sind von der Zukunft, die sich das
Kapital sucht, hört sich an wie ein faszinierender Roman und ist
zugleich lebenswichtig für unsere Orientierung. "Nichts entmutigt
so sehr, als ein Spiel nicht zu überschauen, von dem das Leben
abhängt." Begegnung mit Prof. Dr. Joseph Vogl, Autor und
Hochschullehrer an der Humboldt-Universität Berlin.
verbunden mit der in Fabriken konzentrierten Arbeit, entstand im
19. und 20. Jahrhundert auch ein Produzentenstolz und ein
kämpferisches Selbstbewusstsein. Für die Fahnen in den Kämpfen der
Arbeiter galt lange, die Farbe Rot. Joseph Vogl, antwortet auf die
Frage, welche Farbe für ihn die Arbeit hat: Grau. Die Zukunft und
das Geld glitzern. Die Arbeit dagegen steckt in der jeweiligen
Gegenwart fest. Lebenswelt und Arbeit sind miteinander verschränkt,
die Idee "der Mensch ist flexibel" ist eine Illusion. Die digitale
Revolution und zeitgleich die Auswanderung der Arbeit in die
Regionen, in denen sie billig ist, verändern die klassische
Industrie und alle Formen der Arbeit. Diese Abhängigkeit gilt nicht
gleicherweise für das Kapital. Es kann ausweichen in seine
vergangenen Formen, nach Übersee und es vermag die Zukunft zu
beleihen. Das Kapital ist ein Chamäleon. Joseph Vogl schrieb das
aufsehenerregende Buch "Das Gespenst des Kapitals". Wie stark die
Zukunft der Arbeit, ja die ganze Subjektivität der Menschen und
ihre Lebenswelt, abhängig sind von der Zukunft, die sich das
Kapital sucht, hört sich an wie ein faszinierender Roman und ist
zugleich lebenswichtig für unsere Orientierung. "Nichts entmutigt
so sehr, als ein Spiel nicht zu überschauen, von dem das Leben
abhängt." Begegnung mit Prof. Dr. Joseph Vogl, Autor und
Hochschullehrer an der Humboldt-Universität Berlin.
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