Filterblasen und Real Life
Verheddern wir uns in Filterblasen, die nur unser Weltbild
bestätigen? Oder finden wir im Internet eine Vielfalt, wie sie uns
im Real Life oft nicht offensteht? Warum wünschen sich immer mehr
Menschen zurück in eine Zeit vor dem Smartphone?
1 Stunde 4 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Seit Eli Pariser den Begriff der "Filterblasen" (in seinem Buch
"Filter Bubble") in die Welt brachte, wurde viel diskutiert:
Isolieren wir uns im Netz wirklich immer mehr und sehen und lesen
nur noch, was unsere Weltsicht bestätigt? Oder ist das Internet
nicht vielmehr ein Tor in eine Welt der Vielfalt und
Informationen, wie es sie vorher gar nicht gab? "Filterblasen
sind immer die anderen", findet Katrin, der man schon oft
vorwarf, bestimmte Ansichten gäbe es nur in ihrer "Berliner
Blase". Echte Filterblasen, also Orte On- und Offline, in denen
Menschen sich von allem abschotten, was ihrem Weltbild
widerspricht, gibt es aber - und das ist ein echtes Problem.
Alexandra vermisst die Zeit, als der Ausdruck "Real Life" noch
für eine Welt stand, aus der man in die Utopie des Internets
flüchten konnte, um sich als freien Menschen zu erfahren. Heute
hat die Situation sich umgekehrt. Viele Menschen sehnen sich nach
einer Rückkehr ins analoge Leben, als die Handysucht sie noch
nicht im Griff hatte und sie frei waren, auch ohne
Internetanschluss Entscheidungen treffen und ihr Leben gestalten
zu können. Aber kann es überhaupt ein Zurück in dieses mythische
Real Life geben? Sind unsere Gehirne überhaupt noch in der Lage
dazu? Und welchen Preis müssten wir dafür zahlen? Das wird in den
nächsten Folgen herauszufinden sein ...
Links und Hintergründe
Eli Pariser (2012): Filter Bubble, Hanser
Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser (2023):
Triggerpunkte, Suhrkamp
Caelan Conrad: Gender Critical (Youtube-Trilogie): Gender
Critical : Recruitment (Teil 1)
bpb: Mythos Filterblase – sind wir wirklich so isoliert?
Ullstein: Kurt Prödel: Klapper (2025)
In trockenen Büchern: Carlo Strenger: Die Angst vor der
Bedeutungslosigkeit
Nicht vergessen: Anekdotisch evident braucht
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