Autonews vom 07. Mai 2025

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Beschreibung

vor 7 Monaten

Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael
Weyland  


Thema heute:  Thema seit 100 Jahren: Ohne Schmierung
läuft kein Motor  


 


Ohne Motoröl läuft nichts – zumindest kein Auto mit Benzin-
oder Dieselantrieb. Öl verringert die Reibung, leitet Wärme ab
und hält den Motor sauber. Doch welches Schmiermittel ist das
richtige? Wie oft sollte man es kontrollieren? Und was passiert
bei zu niedrigem Ölstand? Viele dieser Fragen beantwortete die
„DEKRA Zeitschrift“ schon vor fast 100 Jahren.


Kolben, Lager, Kurbelwelle, Ventile – ein Verbrennungsmotor
besitzt viele bewegte Teile, die alle geschmiert werden wollen.
Dazu fördert eine Pumpe das Öl in alle wichtigen Bereiche des
Motors. Es bildet dort einen hauchdünnen Schutzfilm und sorgt
dafür, dass sich die beweglichen Metallteile geschmeidig
aneinander vorbei bewegen, statt sich gegenseitig abzunutzen.
Außerdem transportiert Öl Wärme ab, hält den Motor sauber und
schützt vor Korrosion. Kurz gesagt: Ohne Öl würde der Motor in
kürzester Zeit seinen Dienst quittieren. All das ist nichts Neues
– seit 100 Jahren erklären DEKRA Experten Autofahrern die Technik
von Fahrzeugen.


Welche Ölsorten gibt es?


Die Welt der Motoröle teilt sich heute in drei grundlegende
Kategorien, die sich im Wesentlichen durch ihre
Herstellungsverfahren unterscheiden: Mineralöl besteht im Grunde
aus natürlichen Rohölraffinaten. Synthetik-Öl wird ebenfalls in
großen Industrieanlagen meist aus Erdgas-Bestandteilen
hergestellt. Teilsynthetik-Öl ist in der Regel eine Mischung aus
beiden. In allen drei Kategorien gibt es unterschiedliche
Qualitäten. Verbraucher sollten auf Markenhersteller achten und
sich in einschlägigen Tests von Fachzeitschriften oder -portalen
informieren.


Was bedeuten die vielen Abkürzungen?


Fahrzeughersteller geben genau vor, welches Öl verwendet werden
muss. Die Sorte hängt von Motor und Leistung ab, aber auch von
Klima der Region, in der das Auto gefahren wird. Alle diese
Informationen stehen im Fahrzeughandbuch. Grundsätzlich muss das
Öl dünnflüssig genug sein, um alle Teile sofort beim Motorstart
zu schützen. Aber jeder Schmierstoff ist nur für einen bestimmten
Temperaturbereich ausgelegt, den man anhand des SAE-Wertes
erkennt (z.B. 10W-50). Dabei steht das „W“ für Winter. Die Zahl
vor dem „W“ informiert über die niedrigste Temperatur, in der das
Öl eingesetzt werden kann.


Wie oft muss man Ölstand kontrollieren?


In vielen modernen Fahrzeugen überwachen Sensoren den Ölstand und
warnen über eine Anzeige im Cockpit. Darauf sollte man sich aber
nicht ausschließlich verlassen, sondern den Ölstand regelmäßig
(spätestens alle 1.000 Kilometer) auch manuell prüfen.


Alle Fotos: DEKRA e. V.


 


 


Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/autonews20250507_kvp.mp3

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