Kanzler im zweiten Anlauf

Kanzler im zweiten Anlauf

Das gab es noch nie: Ein Bundeskanzler scheitert im ersten Wahlgang. Im zweiten klappt es. Doch nun beschuldigen Union und SPD einander, Merz geschwächt zu haben.
10 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Nach dem gescheiterten ersten Wahlgang ist Friedrich Merz in der
zweiten Abstimmung mit 325 Stimmen zum Bundeskanzler gewählt
worden. Merz fehlten im ersten Wahlgang sechs Stimmen zur
Kanzlermehrheit. Er erhielt 310 Stimmen – nötig wären 316
gewesen. Im zweiten Wahlgang bekam er dann die erforderlichen
Stimmen. Aber dass ein designierter Kanzler nach erfolgreichen
Koalitionsverhandlungen im Bundestag durchfällt, ist ein Novum in
der Geschichte der Bundesrepublik. Fabian Reinbold ist politischer
Korrespondent von ZEIT ONLINE. Im Podcast ordnet er ein, welche
Auswirkungen das Scheitern im ersten Wahlgang auf die Kanzlerschaft
von Friedrich Merz und die Stabilität seiner Koalition haben
könnte. Und er erklärt, wer ein Interesse gehabt haben könnte, Merz
zu schaden. Das Europäische Parlament hat die Immunität des
AfD-Abgeordneten Petr Bystron aufgehoben, um Ermittlungen wegen
Bestechlichkeit und Geldwäsche zu ermöglichen. Petr Bystron steht
im Verdacht, über das prorussische Netzwerk Voice of
Europe seit 2020 Bestechungsgelder angenommen zu haben. Neben
Korruptionsvorwürfen ermittelt die Münchner
Generalstaatsanwaltschaft wegen Geldwäsche, Betrugs mit
Bundestagsgeldern, Steuerhinterziehung und der Verbreitung
rechtsextremer Inhalte. Petr Bystron weist alle Vorwürfe zurück und
spricht von einer Kampagne gegen sich und die AfD. Sascha
Venohr, Redakteur im Ressort Investigative Recherche und Daten
der ZEIT, erklärt die Vorwürfe.  Was noch?
Skype sagt Goodbye. Moderation und Produktion: Hendrik
Oerding  Redaktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Celine Yasemin
Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns
unter wasjetzt@zeit.de.   Weitere Links zur Folge: 
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von Merz fort Zweiter Wahlgang: Friedrich Merz wird sich noch heute
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