"... dringend zu befürchten, dass die Ausreise unmöglich werden wird" - #56 - Ruth Vogel IV
"Arisierung" und Flucht - Die Geschichte von Carl Leopold und Betty
Anker II
42 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Es steht auf Messers Schneide. Wir schreiben Mai 1940. Der Jurist
Dr. Ernst Kaufmann verfasst für Carl Leopold Anker einen Bittbrief
an den Oberfinanzdirektor. Darin fleht er darum, das Ehepaar Anker
ausreisen zu lassen. Offensichtlich hat die Devisenstelle erneut
Geld gefordert. Die Ankers haben berechtigte Angst, ihre
Ausreiseerlaubnis endgültig zu verlieren. Anhand dieses Schreibens
und weiterer Dokumente zeichnen wir das Schicksal der Ankers nach
und zeigen, wie perfide und boshaft die Nazibehörden vorgingen –
und wie menschenverachtend selbst ihre Sprache war. In dieser Folge
wird auch die sogenannte Wiedergutmachung thematisiert, denn die
Oberfinanzdirektion hatte der Familie Anker den gesamten Besitz
genommen, einschließlich des Familienhauses in der Blumenstraße 46,
nahe der Außenalster in Hamburg, in dem auch Ruth Vogel mit ihrem
Mann Hermann bis zur Flucht nach Argentinien gelebt hatte. Als
Experte ist auch in dieser Folge wieder mit dabei: der Historiker
Lennart Onken, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Stiftung
Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer
der NS-Verbrechen sowie Kurator der Ausstellung „Ausgeraubt vor der
Deportation“.
Dr. Ernst Kaufmann verfasst für Carl Leopold Anker einen Bittbrief
an den Oberfinanzdirektor. Darin fleht er darum, das Ehepaar Anker
ausreisen zu lassen. Offensichtlich hat die Devisenstelle erneut
Geld gefordert. Die Ankers haben berechtigte Angst, ihre
Ausreiseerlaubnis endgültig zu verlieren. Anhand dieses Schreibens
und weiterer Dokumente zeichnen wir das Schicksal der Ankers nach
und zeigen, wie perfide und boshaft die Nazibehörden vorgingen –
und wie menschenverachtend selbst ihre Sprache war. In dieser Folge
wird auch die sogenannte Wiedergutmachung thematisiert, denn die
Oberfinanzdirektion hatte der Familie Anker den gesamten Besitz
genommen, einschließlich des Familienhauses in der Blumenstraße 46,
nahe der Außenalster in Hamburg, in dem auch Ruth Vogel mit ihrem
Mann Hermann bis zur Flucht nach Argentinien gelebt hatte. Als
Experte ist auch in dieser Folge wieder mit dabei: der Historiker
Lennart Onken, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Stiftung
Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer
der NS-Verbrechen sowie Kurator der Ausstellung „Ausgeraubt vor der
Deportation“.
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