
Kohle, Kälte und Krieg
19 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Folge 7 Kohle, Kälte und Krieg
Objekt: Kohle
Im Zweiten Weltkrieg waren die Menschen von ständigem
Kohlemangel betroffen, es konnte vielerorts nicht geheizt
werden. An der damaligen Reichshochschule für Musik und
darstellende Kunst (heute mdw) kam es daher immer
wieder zu „Kohleferien“, und es mussten Ausweichquartiere
für den Unterricht gesucht werden. Auch an
Alltagsgegenständen herrschte großer Mangel, und um den
Studienbetrieb aufrecht erhalten zu können, mussten
Bezugsscheine für alle noch so banalen Güter separat in
Berlin angefordert werden.
Auch nach Kriegsende litt die Bevölkerung unter dem Mangel an
Kohle und vielen anderen Gütern des täglichen Lebens. Wie
schwierig es war, an der Akademie wieder einem geregelten
Studienbetrieb nachzukommen, zeigt das Schreiben des
jungen Nikolaus Harnoncourt, der 1948 um einen Übungsraum
an der mdw ansuchte, da er sein Privatzimmer nicht heizen konnte.
Über Staffel 2:
Wir erzählen, wie die mdw zu dem geworden ist, was sie heute ist.
Anhand von Objekten aus dem Universitätsarchiv rollen wir
die Geschichte der mdw im Austrofaschismus, im
Nationalsozialismus und im Postnazismus auf.
Objekte aus dem Archiv der mdw, die bei der Ausstellung
„Klingende Zeitgeschichte in Objekten“ - Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus
gezeigt wurden, werden akustisch in Szene gesetzt. Jede Folge
verschränkt Collagen aus Originaldokumenten, die als
szenischer Text arrangiert und eingelesen werden, mit
zeitgenössischen Originalkompositionen und Sounddesign.
Die unterschiedlichen Tonlagen aus Vergangenheit und Gegenwart
werden von Komponist:innen weiterentwickelt, von
Schauspiel-Studierenden werden sie zur Sprache gebracht.
Credits dieser Folge:
Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris
Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal
Wissenschaftliche Aufarbeitung: Severin Matiasovits
Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber
Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes
Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc
Originalkomposition: Yeison Buitrago Vargas
Gespielt wurde die Originalkomposition von: Pablo Carpio –
Flöten; Ayaka Matsudomi – Klarinetten; Sara Gheorghe –
Schlagzeug; Yuhuan Wang – Klavier; Kasina Ansvananda - Violine
Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolok
Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara Bernhard
Gesprochen haben: Laura Dittmann, Antonie Lawrenz, Elena Pfeiler,
Simon Schofeld, Jan Henri Müller, Julian Rohrmoser, Johannes
Deckenbach
Produktionstonmeister: Maximilian Fugger
Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss
Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes
Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand Rauchmann
Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd Oberlinninger
Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian
Six, Dominik Vogl
Quellen:
Original-Dokumente aus dem Archiv der mdw
Severin Matiasovits: Kohlemangel, Kälteferien und Kriegsschäden –
Studienalltag an der mdw*. In: Klingende Zeitgeschichte in
Objekten – Die mdw* im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und
Postnazismus. Beiträge zur Ausstellung an der mdw – Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien,
https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/96
(Stand 22.2.2024)
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