Podcaster
Episoden
01.09.2025
12 Minuten
Folge 11 Wiederaufbau – „Musikstadt Wien“
Objekt: Zeitungsartikel "Erschreckender Rückgang der
Musikpflege"
„Die Musik darf nicht länger hinter dem Sport rangieren!“ Diese
Äußerung des Bundesinnungsmeisters der Musik-Instrumentenerzeuger
entfachte 1952 eine breite mediale Diskussion. Innungsmeister
Rudolf Stelzhammer bestand darauf, dass die Musik als eine
„unserer ältesten Kulturfaktoren die gleiche absolute
Berechtigung zu erfahren“ habe.
Bei den damit angesprochenen Topoi „Musikstadt Wien“ bzw.
„Musikland Österreich“ handelt es sich um Leitideen des
österreichischen Musikbetriebs ebenso wie um grundlegende
Elemente sowohl des österreichischen Selbstverständnisses als
auch der Außensicht auf das Land. Die kritische Hinterfragung der
Begriffe ist bereits seit langem Bestandteil von an der mdw
betriebenen Forschungen.
Credits dieser Folge:
Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris
Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal
Wissenschaftliche Aufarbeitung: Cornelia Szabó-Knotik
Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber
Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes
Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc
Originalkomposition: Tanaphan Polrob
Gespielt wurde die Originalkomposition von: Pablo Carpio –
Flöten; Ayaka Matsudomi – Klarinetten; Sara Gheorghe –
Schlagzeug; Yuhuan Wang – Klavier; Kasina Ansvananda -
Violine
Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolokh
Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara
Bernhard
Gesprochen haben: Laura Dittmann, Antonie Lawrenz, Alexandra
Schmidt, Elena Pfeiler, Johannes Deckenbach, Simon Schofeld,
Julian Rohrmoser
Produktionstonmeister: Maximilian Fugger
Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss
Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes
Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand
Rauchmann
Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd
Oberlinninger
Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian
Six, Dominik Vogl
Quellen:
Cornelia Szabó-Knotik: Ist die „Musikstadt“ gefährdet? – Ein
langlebiger Topos österreichischer Identität und seine Bedeutung
nach 1945. In: Klingende Zeitgeschichte in Objekten – Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus. Beiträge
zur Ausstellung an der mdw – Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien,
https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/102
(Stand 27.2.2024)
Cornelia Szabó-Knotik: „Musikland Österreich“, in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf
Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche
Änderung: 14.3.2004); https://dx.doi.org/10.1553/0x0001da96,
abrufbar unter:
https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M/Musikland_Oesterreich.xml
(Stand 27.2.2024)
Hans Sittner: „Weniger Musikinteresse oder zu teures Musizieren?,
in: Wiener Kurier, 1. Oktober1952, S.4, eingesehen auf ANNO,
Österreichische Nationalbibliothek,
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wku&datum=19521001&query=%22musikinteresse%22&ref=anno-search&seite=4
(Stand: 23.07.2025)
Original-Zeitungsartikel "Erschreckender Rückgang der
Musikpflege", Kleines Volksblatt, 5. September 1952, Quelle:
mdw-Archiv, 2989/52 L
Österreich-Werbung: Austria-Info
https://www.austria.info/de/aktivitaeten/stadt-und-kultur/musikland-oesterreich
(Stand 27.2.2024)
Mehr
01.08.2025
17 Minuten
Folge 10 Besatzungszeit – Junge Talente im
sowjetischen Radio
Objekt: Sujet zur „Russischen Stunde“ – Geschenk an
Johann Koplenig
Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft stand
Österreich bis 1955 unter der Besatzung der
Alliierten USA, Frankreich, Großbritannien und Sowjetunion
(heute Russische Föderation), die das Land von der
nationalsozialistischen Herrschaft befreit hatten. Diese übten
auch Kontrolle auf die Medien aus, wobei die Radio-Verkehrs-AG
(RAVAG) mit dem Sender Radio Wien unter sowjetischem
Einfluss stand. Im Rahmen der Sendung „Russische Stunde“
wurde ein Opernstudio, initiiert von der in der NS-Zeit
aus Österreich vertriebenen Schriftstellerin Anneliese
Fritz-Eulau, gegründet, um junge Sänger_innen und
Musiker_innen zu fördern.
Alle noch vorhandenen Aufnahmen dieses Opernstudios befinden sich
im Archiv des Instituts für Musikwissenschaft und
Interpretationsforschung der mdw. Sie ermöglichen einen
Einblick in die Beeinflussung der Kulturpolitik der
Nachkriegszeit durch die Sowjetunion beziehungsweise die
österreichische Kommunistische Partei.
Über Staffel 2:
Wir erzählen, wie die mdw zu dem geworden ist, was sie heute ist.
Anhand von Objekten aus dem Universitätsarchiv rollen wir die
Geschichte der mdw im Austrofaschismus, im Nationalsozialismus
und im Postnazismus auf.
Objekte aus dem Archiv der mdw, die bei der Ausstellung
„Klingende Zeitgeschichte in Objekten“ - Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus gezeigt
wurden, werden akustisch in Szene gesetzt. Jede Folge verschränkt
Collagen aus Originaldokumenten, die als szenischer Text
arrangiert und eingelesen werden, mit zeitgenössischen
Originalkompositionen und Sounddesign.
Die unterschiedlichen Tonlagen aus Vergangenheit und Gegenwart
werden von Komponist:innen weiterentwickelt, von
Schauspiel-Studierenden werden sie zur Sprache gebracht.
Credits dieser Folge:
Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris
Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal
Wissenschaftliche Aufarbeitung: Anita Mayer-Hirzberger
Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber
Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes
Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc
Originalkomposition: Micha Fazeli Pour
Gespielt wurde die Originalkomposition von: Sonja Oberkofler –
Saxophone; Juan Alonso Moreda – Saxophone; Taikan Yamasaki –
Schlagzeug; Panagiotis Nikitaris – Klavier, Irini Liu -
Cello
Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolokh
Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara
Bernhard
Gesprochen haben: Coco Brell, Antonie Lawrenz, Elena Pfeiler,
Alexandra Schmidt, Simon Schofeld, Julian Rohrmoser
Produktionstonmeister: Maximilian Fugger
Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss
Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes
Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand
Rauchmann
Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd
Oberlinninger
Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian
Six, Dominik Vogl
Quellen:
Dokumente aus dem DokuFunk-Archiv: Die bisher im Opernstudio der
Russischen Stunde tätigen jungen Künstler. Wien, im Feber 1952.
dokufunk, 011_0866.
Anita Mayer-Hirzberger: Das Opernstudio der Russischen Stunde.
Nachwuchsförderung und sowjetische Propaganda. In: Klingende
Zeitgeschichte in Objekten – Die mdw* im Austrofaschismus,
Nationalsozialismus und Postnazismus. Beiträge zur Ausstellung an
der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,
https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/104
(Stand 21.2.2024)
Erwin Strouhal, Gedenkbuch für die im Nationalsozialismus
verfolgten Angehörigen der mdw – Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien. Band 2 der Studien zur Geschichte der
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,
Eigenverlag Wien: 2023
Elisabeth Th. Hilscher, Art. „Kassowitz, Gottfried‟, in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf
Flotzinger, hg. von Barbara Boisits,
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d3d8 (Stand 25.3.2024)
Ein Jahr Opernstudio der Russischen Stunde. Öffentliches Konzert
im Sowjetischen Informationszentrum. Österreichische Zeitung, 19.
September 1951, eingesehen auf ANNO, Österreichische
Nationalbibliothek,
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=oez&datum=19510919&seite=5&zoom=33&query=%22Opernstudio%22&ref=anno-search
(Stand 25.3.2024)
Hertha F.: Stimme aus dem Publikum. Gelungenes Konzert des
Opernstudios der Russischen Stunde. Österreichische Zeitung, 15.
März 1951, eingesehen auf ANNO, Österreichische
Nationalbibliothek,
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=oez&datum=19510315&query=%22Russischen%22+%22Stunde%22&ref=anno-search&seite=5
(Stand 12.4.2024)
[Interview mit Tamara Dragan] „Die erste Pflicht des Künstlers
ist, mit ganzer Kraft für den Frieden zu arbeiten“.
Österreichische Zeitung, 4. November 1950, eingesehen auf ANNO,
Österreichische Nationalbibliothek,
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=oez&datum=19501104&seite=6&zoom=33&query=%22Tamara%22&ref=anno-search
(Stand 12.4.2024)
Nina Hechenblaikner: Filme und andere Medien im besetzten
Österreich, Zusammenfassung eines Vortrags von Karin Moser an der
Universität Innsbruck 25.2.2019, abrufbar unter:
https://www.uibk.ac.at/de/newsroom/2019/filme-und-andere-medien-im-besetzten-oesterreich/
(Stand 23.4.2024)
Mehr
01.07.2025
13 Minuten
Folge 9 Ein antisemitisches Machwerk – Das „Lexikon der Juden
in der Musik“
Objekt: „Eintrag über den Musikwissenschaftler Max Graf“
Das „Lexikon der Juden in der Musik“ ist ein antisemitisches
Machwerk aus der Zeit des Nationalsozialismus. Das Werk hat in
der Bibliothek der mdw einen Sperrvermerk und wird seit 1945
nicht mehr zur Benützung ausgegeben. Dennoch finden sich in einem
Exemplar bei den Einträgen über den Musikwissenschaftler Max Graf
und den Violinisten Fritz Kreisler handschriftliche Notizen aus
den Jahren 1958 bzw. 1962, die vermutlich von den damaligen
Bibliothekaren eingefügt wurden. Dies wirft Fragen auf zur
Vergangenheitsbewältigung in Österreich und zum Umgang mit
Nazi-Machwerken in der Nachkriegszeit.
Über Staffel 2:
Wir erzählen, wie die mdw zu dem geworden ist, was sie heute ist.
Anhand von Objekten aus dem Universitätsarchiv rollen wir die
Geschichte der mdw im Austrofaschismus, im Nationalsozialismus
und im Postnazismus auf.
Objekte aus dem Archiv der mdw, die bei der Ausstellung
„Klingende Zeitgeschichte in Objekten“ - Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus gezeigt
wurden, werden akustisch in Szene gesetzt. Jede Folge verschränkt
Collagen aus Originaldokumenten, die als szenischer Text
arrangiert und eingelesen werden, mit zeitgenössischen
Originalkompositionen und Sounddesign.
Die unterschiedlichen Tonlagen aus Vergangenheit und Gegenwart
werden von Komponist:innen weiterentwickelt, von
Schauspiel-Studierenden werden sie zur Sprache gebracht.
Credits dieser Folge:
Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris
Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal
Wissenschaftliche Aufarbeitung: Cornelia Szabó-Knotik
Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber
Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes
Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc
Originalkomposition: Miguel Segura-Sogorb
Gespielt wurde die Originalkomposition von: Kimura Wakana, Diana
Dascal, Yisu Son,
Kasina Ansvananda – Violine I; Pouria Osanlou, Evelina
Podolianchuk, Mynkyung Shin, Nadine Weber – Violine II; Raika
Yamakage, Malgorzata Wojcik – Bratsche; Hanna Vogel – Cello; Ivar
Krizic – Kontrabass; Yushan Zhang – Harfe; Panagiotis Nikitaris –
Klavier
Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolokh
Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara Bernhard
Gesprochen haben: Laura Dittmann, Coco Brell, Alexandra
Schmidt, Jan Henri Müller, Julian Rohrmoser, Johannes Deckenbach,
Simon Schofeld
Produktionstonmeister: Maximilian Fugger
Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss
Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes
Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand Rauchmann
Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd Oberlinninger
Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian
Six, Dominik Vogl
Quellen:
Original-Dokumente aus dem Archiv der mdw;
Cornelia Szabó-Knotik: Kontinuitäten oder „Sachzwänge“. In:
Klingende Zeitgeschichte in Objekten – Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus. Beiträge
zur Ausstellung an der mdw – Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien,
https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/100
(Stand 27.2.2024)
Heidemarie Uhl: Das „erste Opfer“. Der österreichische
Opfermythos und seine Transformationen in der Zweiten Republik.
In:
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/5962/ssoar-oezp-2001-h_1-uhl-das_erste_opfer.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=ssoar-oezp-2001-h_1-uhl-das_erste_opfer.pdf
(Stand 27.2.2024)
Mehr
01.06.2025
15 Minuten
Folge 8 Entnazifizierung – „einfaches Parteimitglied,
unentbehrlich, wieder eingestellt“
Objekt: : Liste „belasteter Lehrkräfte“
Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft wurden in
dem unter der Verwaltung der alliierten Besatzungsmächte USA,
Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion (heute Russische
Föderation) stehenden Österreich Maßnahmen zur
Entnazifizierung des Landes gesetzt. Im Zuge dieser Maßnahmen
waren unter anderem die NSDAP-Mitgliedschaften von Angehörigen
der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien (heute
mdw) zu überprüfen und den verantwortlichen Stellen zu melden.
Die Anfang Februar 1946 für das Alliierte Denazifizierungsbüro
erstellte „Liste der politisch belasteten Lehrkräfte“ ist in
vielerlei Hinsicht für die Durchführung der Entnazifizierung
aufschlussreich. Die an dem Dokument vorgenommenen Streichungen
und Ergänzungen zeigen, dass Unklarheiten hinsichtlich der
NSDAP-Mitgliedschaften vorlagen. Es wird durch die angeführte
Unentbehrlichkeit mancher Personen die Intention ersichtlich,
sich von diesen Lehrenden – ungeachtet ihrer ehemaligen
Parteizugehörigkeit – nicht trennen zu wollen.
Über Staffel 2:
Wir erzählen, wie die mdw zu dem geworden ist, was sie heute ist.
Anhand von Objekten aus dem Universitätsarchiv rollen wir die
Geschichte der mdw im Austrofaschismus, im Nationalsozialismus
und im Postnazismus auf.
Objekte aus dem Archiv der mdw, die bei der Ausstellung
„Klingende Zeitgeschichte in Objekten“ - Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus gezeigt
wurden, werden akustisch in Szene gesetzt. Jede Folge verschränkt
Collagen aus Originaldokumenten, die als szenischer Text
arrangiert und eingelesen werden, mit zeitgenössischen
Originalkompositionen und Sounddesign.
Die unterschiedlichen Tonlagen aus Vergangenheit und Gegenwart
werden von Komponist:innen weiterentwickelt, von
Schauspiel-Studierenden werden sie zur Sprache gebracht.
Credits dieser Folge:
Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris
Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal
Wissenschaftliche Aufarbeitung: Erwin Strouhal
Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber
Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes
Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc
Originalkomposition: Soo Jin Jeon
Gespielt wurde die Originalkomposition von: Pablo Carpio –
Flöten; Ayaka Matsudomi – Klarinetten; Sara Gheorghe –
Schlagzeug; Yuhuan Wang – Klavier; Kasina Ansvananda - Violine
Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolokh
Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara Bernhard
Gesprochen haben: Coco Brell, Antonie Lawrenz, Alexandra Schmidt,
Elena Pfeiler, Simon Schofeld, Jan Henri Müller
Produktionstonmeister: Maximilian Fugger
Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss
Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes
Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand Rauchmann
Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd Oberlinninger
Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian
Six, Dominik Vogl
Quellen:
Original-Dokumente aus dem Archiv der mdw; darunter auch: Lynne
Heller: Geschichte der Hochschule für Musik und darstellende
Kunst in Wien, Bd. 5 (1945–1970), Schlussbericht eines
Forschungsprojekts des Bundesministeriums für Wissenschaft und
Forschung. Typoskript, Wien, 1994, S. 1008–1013.
Erwin Strouhal: „Einfaches Parteimitglied, unentbehrlich, wieder
eingestellt“ Zur Entnazifizierung an der mdw*. In: Klingende
Zeitgeschichte in Objekten – Die mdw* im Austrofaschismus,
Nationalsozialismus und Postnazismus. Beiträge zur Ausstellung an
der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,
https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/74
(Stand 22.2.2024)
Staatsgesetzblatt für die Republik Österreich, Jahrgang 1945,
Ausgegeben am 6. Juni 1945, 13. Verfassungsgesetz: Verbotsgesetz;
14. Kundmachung: Aufhebung der „Nürnberger Rassengesetze“;
abrufbar unter:
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblPdf/1945_13_0/1945_13_0.pdf
(Stand 22.2.2024)
Mehr
01.05.2025
19 Minuten
Folge 7 Kohle, Kälte und Krieg
Objekt: Kohle
Im Zweiten Weltkrieg waren die Menschen von ständigem
Kohlemangel betroffen, es konnte vielerorts nicht geheizt
werden. An der damaligen Reichshochschule für Musik und
darstellende Kunst (heute mdw) kam es daher immer
wieder zu „Kohleferien“, und es mussten Ausweichquartiere
für den Unterricht gesucht werden. Auch an
Alltagsgegenständen herrschte großer Mangel, und um den
Studienbetrieb aufrecht erhalten zu können, mussten
Bezugsscheine für alle noch so banalen Güter separat in
Berlin angefordert werden.
Auch nach Kriegsende litt die Bevölkerung unter dem Mangel an
Kohle und vielen anderen Gütern des täglichen Lebens. Wie
schwierig es war, an der Akademie wieder einem geregelten
Studienbetrieb nachzukommen, zeigt das Schreiben des
jungen Nikolaus Harnoncourt, der 1948 um einen Übungsraum
an der mdw ansuchte, da er sein Privatzimmer nicht heizen konnte.
Über Staffel 2:
Wir erzählen, wie die mdw zu dem geworden ist, was sie heute ist.
Anhand von Objekten aus dem Universitätsarchiv rollen wir
die Geschichte der mdw im Austrofaschismus, im
Nationalsozialismus und im Postnazismus auf.
Objekte aus dem Archiv der mdw, die bei der Ausstellung
„Klingende Zeitgeschichte in Objekten“ - Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus
gezeigt wurden, werden akustisch in Szene gesetzt. Jede Folge
verschränkt Collagen aus Originaldokumenten, die als
szenischer Text arrangiert und eingelesen werden, mit
zeitgenössischen Originalkompositionen und Sounddesign.
Die unterschiedlichen Tonlagen aus Vergangenheit und Gegenwart
werden von Komponist:innen weiterentwickelt, von
Schauspiel-Studierenden werden sie zur Sprache gebracht.
Credits dieser Folge:
Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris
Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal
Wissenschaftliche Aufarbeitung: Severin Matiasovits
Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber
Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes
Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc
Originalkomposition: Yeison Buitrago Vargas
Gespielt wurde die Originalkomposition von: Pablo Carpio –
Flöten; Ayaka Matsudomi – Klarinetten; Sara Gheorghe –
Schlagzeug; Yuhuan Wang – Klavier; Kasina Ansvananda - Violine
Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolok
Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara Bernhard
Gesprochen haben: Laura Dittmann, Antonie Lawrenz, Elena Pfeiler,
Simon Schofeld, Jan Henri Müller, Julian Rohrmoser, Johannes
Deckenbach
Produktionstonmeister: Maximilian Fugger
Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss
Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes
Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand Rauchmann
Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd Oberlinninger
Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian
Six, Dominik Vogl
Quellen:
Original-Dokumente aus dem Archiv der mdw
Severin Matiasovits: Kohlemangel, Kälteferien und Kriegsschäden –
Studienalltag an der mdw*. In: Klingende Zeitgeschichte in
Objekten – Die mdw* im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und
Postnazismus. Beiträge zur Ausstellung an der mdw – Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien,
https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/96
(Stand 22.2.2024)
Mehr
Über diesen Podcast
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wurde
1817 gegründet und zählt heute zu den weltweit größten und
renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film.
Im Podcast „Klingende Zeitgeschichte im Ohr“
vertiefen wir uns in die wechselvolle Vergangenheit der mdw. Wir
erzählen Randgeschichten aus dem 20. Jahrhundert, in denen Akte
des Widerstandes, Dissonanzen und Divergenzen eine Rolle spielen.
In einem einzigartigen Sounddesign mit Originalkompositionen
wurden diese Geschichten in Szene gesetzt und hörbar gemacht.
Kommentare (0)