Ein antisemitisches Machwerk – Das „Lexikon der Juden in der Musik“

Ein antisemitisches Machwerk – Das „Lexikon der Juden in der Musik“

13 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Folge 9 Ein antisemitisches Machwerk – Das „Lexikon der Juden
in der Musik“


Objekt: „Eintrag über den Musikwissenschaftler Max Graf“


Das „Lexikon der Juden in der Musik“ ist ein antisemitisches
Machwerk aus der Zeit des Nationalsozialismus. Das Werk hat in
der Bibliothek der mdw einen Sperrvermerk und wird seit 1945
nicht mehr zur Benützung ausgegeben. Dennoch finden sich in einem
Exemplar bei den Einträgen über den Musikwissenschaftler Max Graf
und den Violinisten Fritz Kreisler handschriftliche Notizen aus
den Jahren 1958 bzw. 1962, die vermutlich von den damaligen
Bibliothekaren eingefügt wurden. Dies wirft Fragen auf zur
Vergangenheitsbewältigung in Österreich und zum Umgang mit
Nazi-Machwerken in der Nachkriegszeit.


Über Staffel 2:


Wir erzählen, wie die mdw zu dem geworden ist, was sie heute ist.
Anhand von Objekten aus dem Universitätsarchiv rollen wir die
Geschichte der mdw im Austrofaschismus, im Nationalsozialismus
und im Postnazismus auf.


Objekte aus dem Archiv der mdw, die bei der Ausstellung
„Klingende Zeitgeschichte in Objekten“  - Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus gezeigt
wurden, werden akustisch in Szene gesetzt. Jede Folge verschränkt
Collagen aus Originaldokumenten, die als szenischer Text
arrangiert und eingelesen werden, mit zeitgenössischen
Originalkompositionen und Sounddesign.


Die unterschiedlichen Tonlagen aus Vergangenheit und Gegenwart
werden von Komponist:innen weiterentwickelt, von
Schauspiel-Studierenden werden sie zur Sprache gebracht. 


Credits dieser Folge:


Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris
Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal


Wissenschaftliche Aufarbeitung: Cornelia Szabó-Knotik


Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber 


Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes


Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc


Originalkomposition: Miguel Segura-Sogorb


Gespielt wurde die Originalkomposition von: Kimura Wakana, Diana
Dascal, Yisu Son,


Kasina Ansvananda – Violine I; Pouria Osanlou, Evelina
Podolianchuk, Mynkyung Shin, Nadine Weber – Violine II; Raika
Yamakage, Malgorzata Wojcik – Bratsche; Hanna Vogel – Cello; Ivar
Krizic – Kontrabass; Yushan Zhang – Harfe; Panagiotis Nikitaris –
Klavier


Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolokh


Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara Bernhard


Gesprochen haben:  Laura Dittmann, Coco Brell, Alexandra
Schmidt, Jan Henri Müller, Julian Rohrmoser, Johannes Deckenbach,
Simon Schofeld


Produktionstonmeister: Maximilian Fugger


Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss


Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes
Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand Rauchmann


Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd Oberlinninger


Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian
Six, Dominik Vogl


Quellen:


Original-Dokumente aus dem Archiv der mdw;


Cornelia Szabó-Knotik: Kontinuitäten oder „Sachzwänge“. In:
Klingende Zeitgeschichte in Objekten – Die mdw* im
Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus. Beiträge
zur Ausstellung an der mdw – Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien, 
https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/100
(Stand 27.2.2024)


Heidemarie Uhl: Das „erste Opfer“. Der österreichische
Opfermythos und seine Transformationen in der Zweiten Republik.
In:
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/5962/ssoar-oezp-2001-h_1-uhl-das_erste_opfer.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=ssoar-oezp-2001-h_1-uhl-das_erste_opfer.pdf
(Stand 27.2.2024)   

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