untold 3: Visionen von gestern - Ruinen von heute. Metastadt und Habiflex im Fokus

untold 3: Visionen von gestern - Ruinen von heute. Metastadt und Habiflex im Fokus

43 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

In Wulfen startete in den 1970er Jahren ein ambitioniertes
Architekturprojekt: Ein futuristisches Wohnkonzept, das die
Fachwelt als "Bausystem der Zukunft" feierte und ein flexibles
Wohngebäude, das mit verschiebbaren Wänden und verwandelbaren
Balkonen die Wohnträume der Zukunft erfüllen sollte. Doch was als
kühne Vision begann, endete in einem kostspieligen Desaster.


Die Metastadt und das Habiflex in der Neuen Stadt Wulfen stehen
heute symbolisch für das Scheitern von Großprojekten mit
gesellschaftlicher Tragweite. Dabei ist nicht nur der Städtebau
betroffen. Zahlreiche Beispiele von Fehlplanungen und Niederlagen
im 19. und 20. Jahrhundert kennzeichnen das Scheitern als
grundsätzliche menschliche Erfahrung und damit als lohnendes
Forschungsfeld der Geschichtswissenschaft.


Doch wieso Scheitern Vorhaben und Projekte wie in Wulfen
eigentlich immer wieder? Was kann man aus diesem Scheitern
lernen? Und müssen wir vielleicht sogar scheitern, um am Ende
erfolgreich zu sein?


Dr. Thomas Spohn und Dr. Thomas Küster, analysieren anhand des
Wulfener Bauexperiments Ursachen des Scheiterns und sprechen über
Gelingensbedingungen, die die Gefahr des Scheiterns minimieren
können und wie sich die Deutungen von Scheitern mit der
Gesellschaft entwickelt.


 


Die in der Folge genannte Literatur ist:


 Thomas Küster (Hrsg.): Gescheiterte Projekte. Niederlagen,
Fehlschläge und Blockaden im 19. und 20. Jahrhundert.
Westfälische Forschungen 74 (2024), Aschendorff Verlag, Münster
2024.


 


Das Zitat von Inge Hollstein entstammt Sabine Bornemann, Peter
Broich, Rainer Diebschlag, Horst Melles, Joachim Thiehoff
(Hrsg.): Neue Stadt Wulfen. Ideen, Entwicklung, Zukunft. Dorsten
2009. Vertrieb: Förderverein PRO GHW und wurde eingelesen von
Esther Marie Kellner.


 


 


Hintergrund:Untold Stories


Westfalens verborgene Geschichte[n] erzählen


 


Zum Themenjahr „1.250 Jahre Westfalen“ erzählt die Podcast-Serie
Untold Stories in zwölf Folgen unbekannte Kapitel der Geschichte
Westfalen-Lippes. Das LWL-Institut für westfälische
Regionalgeschichte und das LWL-Medienzentrum für Westfalen nehmen
mit auf eine Reise durch die Zeit. Dabei blicken wir nicht nur in
die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart. Von
unbekannten Helden bis hin zu vergessenen Ereignissen – „Untold
Stories“ inspiriert und eröffnetneue Perspektiven – auf
Westfalen, auf Lippe, auf Geschichte.


 


Die Reihe wird veröffentlicht im Podcastkanal„Regionalgeschichte
auf die Ohren (RadiO)“und hier:
 https://www.lwl-regionalgeschichte.de/de/vermittlung/untold/


Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des
Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen“
gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

FarterTerbo
Frankfurt
15
15