untold 10: Sieg der Sichtbarkeit: Queere Aufklärung in der Münsteraner Fußgängerzone 1975
47 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Juni 1975: Ein vermeintlich harmloser Verwaltungsakt wird zum
Auslöser eines Aufstands. Als die Stadt Münster den Antrag auf
einen Infotisch ablehnt, ahnt niemand, dass diese Entscheidung
Geschichte schreiben wird. Denn die Antragstellerinnen –
lesbische Frauen, die aufklären, sichtbar sein und Gleichgesinnte
finden wollten – lassen sich nicht mundtot machen. Ihr Widerstand
führt bis vor Gericht und verändert die Wahrnehmung queeren
Lebens – in Münster und weit darüber hinaus.
In dieser Folge von Untold Stories spricht Greta Civis
mit der Historikerin Julia Paulus vom LWL-Institut für
westfälische Regionalgeschichte über homosexuelle Frauen in
Münster und deren Mut, Sichtbarkeit einzufordern – zu einer Zeit,
als schon das Wort „Lesbe“ in der Zeitung verboten war. Gemeinsam
beleuchten sie das Klima der 1970er-Jahre: von der
Diskriminierung im Alltag, den drohenden Urteilen aufgrund
moralischer Vorstellungen bis hin zu juristischen Erkämpfungen,
die den Weg für queere Rechte ebneten. Paulus führt durch die
Archive, in denen sich Geschichten von Solidarität und
gesellschaftlichem Wandel finden – von Flugblattaktionen bis zum
öffentlichen Auftritt auf der Straße.
Hintergrund:
Untold Stories - Westfalens verborgene Geschichte[n] erzählen
Zum Themenjahr „1.250 Jahre Westfalen“ erzählt die Podcast-Serie
Untold Stories in zwölf Folgen unbekannte Kapitel der Geschichte
Westfalen-Lippes. Das LWL-Institut für westfälische
Regionalgeschichte und das LWL-Medienzentrum für Westfalen nehmen
mit auf eine Reise durch die Zeit. Dabei blicken wir nicht nur in
die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart. Von
unbekannten Helden bis hin zu vergessenen Ereignissen – „Untold
Stories“ inspiriert und eröffnet neue Perspektiven – auf
Westfalen, auf Lippe, auf Geschichte.
Die Reihe wird veröffentlicht im Podcastkanal „Regionalgeschichte
auf die Ohren (RadiO)“ und hier.
Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des
Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen“
gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier.
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