#74: Donald Trump läuft handelspolitisch Amok - Wann hat der Spuk ein Ende?

#74: Donald Trump läuft handelspolitisch Amok - Wann hat der Spuk ein Ende?

45 Minuten
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Beschreibung

vor 7 Monaten

Ein Gespenst geht um in der Welt, das Gespenst der Handelskriege.
Die Zeiten offener Märkte, die den Wohlstand steigern, scheinen
fürs Erste vorbei. Globalisierung ist auf dem Rückzug,
Protektionismus auf dem Vormarsch. Donald Trump läuft
handelspolitisch Amok. Getrieben von merkantilistischen Ideen
betreibt er eine Handelspolitik des 19. Jahrhunderts. Alles dreht
sich um die Industrie. Er kämpft mit Zöllen gegen die
De-Industrialisierung. Re-Industrialisierung soll die Misere der
Mittelschicht beenden. Es ist allerdings ein Kampf gegen
Windmühlenflügel. Der Schaden, den er anrichtet, ist allerdings
erheblich. Am meisten werden die USA verlieren. Aber auch der
Rest der Welt wird leiden. Die Gefahr ist groß, dass ein
weltweiter protektionistischer Wettlauf in Gang gesetzt wird.
Hilfe könnte – ausgerechnet - von den (Kapital)Märkten kommen.
Ein Liz-Truss-Moment würde zwar dem handelspolitischen Spuk ein
Ende bereiten. Der Preis wäre allerdings hoch, eine weltweite
Finanzkrise mit unübersehbaren Schäden für alle. Die
Gretchen-Frage bleibt: Warum untergräbt Donald Trump die
US-Wirtschaft?


Michael Frenkel ist seit 1993 Inhaber des Lehrstuhls für
Makroökonomik und Internationale Wirtschaftsbeziehungen. Er war
mehrfach Rektor der WHU – Otto Beisheim School of Management.

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